stevemark |
01.10.2009 00:17 |
Zitat:
Zitat von clintup
(Beitrag 898803)
Stimmt: Die 20-er Aufnahmen sind super. Mich erstaunt aber viel mehr der Vergleich zwischen dem teuren G und dem günstigen D: Täuscht es, oder kommen die D-Aufnahmen besser rüber? Und Frage an stevemark: Wie ist das zu erklären? Einzeleindrücke eines Ausreißers (G) und eines zufälligen Sahnestückes (D), oder aber repräsentativ?
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Zwischen dem 17-35G und dem 17-35 (D) liegen rund zehn Jahre - und da ist speziell im Weitwinkelbereich bei der Objektiv-Entwicklung einiges passiert. Es dürfte kein Zufall sein, dass Minolta die beiden 17-35G und 28-70G aus dem Programm genommen und durch die Tamron-Klone 17-35 (D) und 28-75(D) ersetzt hat ...
Zitat:
Zitat von Jens N.
(Beitrag 899108)
Ich habe auch drei hinter mir, die entweder total mies oder richtig defekt waren. ...
Auf die große Anzahl an Problemexemplaren angesprochen meinte Steve übrigens, er halte das für eine Ausnahme, er habe mehrere, die so gut seien wie sein getestetes. Seit diesem Test sind die Preis für die Teile auch explodiert - die reinste Lotterie wenn du mich fragst.
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Tests (nicht nur Steves) lese ich aber eh immer mir großer Skepsis, oft decken sie sich einfach nicht mit meinen eigenen Erfahrungen.
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Ja, ich hatte drei 28-135er; das erste nur analog genutzt (und dann verschenkt, weil ich es zuwenig brauchte), die andern beiden digital getestet und für gleich gut befunden. Eins davon hab ich behalten.
Ich frage mich nach wie vor, wieviele der sogenannten "Gurken" einfach schlecht fokussiert waren. Das 28-135mm hat nämlich die Eigenart, dass eine leichte Fehlfokussierung (typischerweise durch Backfocus) zu einem scharfen Kernbild mit überlagerten grausligen Schlieren führt - das sieht bei 100% am Monitor scheusslich aus! Präzises manuelles Fokussieren führt dann zu ganz artigen Resultaten. Dieses Phänomen hab ich erst gestern wieder ausgiebig reproduziert, als ich das Bokeh verschiedener 135er im Nah-/Porträtbereich verglich. Irgendwann stell ich die entsprechenden Beispielbilder mal ein ...
Zitat:
Zitat von Sir Donnerbold Duck
(Beitrag 899207)
Der Verdacht hat mich auch schon beschlichen, denn auf stevemarks Bildern sehen die Ecken beim G ja schon sehr bescheiden aus. Auch konnte ich bisher nicht feststellen, dass das 20er so viel besser wäre als das G. Ich hatte eher den Eindruck, dass das 17-35 G die besseren Ergebnisse liefert als das 20er - auch in Hinblick auf Farben und Kontraste (an der D7D). Allerdings habe ich die beiden auch (noch) nicht wirklich systematisch verglichen.
Gruß
Jan
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Die Dynax 7D ist nicht geeignet, um sinnvolle Objektivtests zu machen. In einem ausführlichen Test von ca. 20 Optiken an der D7D Ende 2004 fanden wir schon bald heraus, das man an der D7D kaum nennenswerte Unterschiede zwischen Mittelklass- und Spitzenoptiken sieht. Das hängt einerseits mit dem Cropfaktor zusammen, andererseits aber auch mit der relativ geringen Auflösung des 6MP Sensors und dem starken AA-Filter, das diese eh schon geringe Auflösung nochmals deutlich verringert. Insofern kann ich Deine Beobachtungen an der D7D durchaus nachvollziehen - an der A900 / A850 sieht es anders aus. Wichtig ist auch zu wissen, dass z. B. das 2.8/20mm einen deutlichen Fokus-Shift beim Abblenden hat - wenn ich die A900 so kalibriere, dass der AF bei f5.6 optimal "sitzt", ist das 2.8/20 sehr gut. Sonst ist es bei Offenblende OK, wird beim Abblenden leicht unschärfer (f4 ... f5.6), um dann bei f11 wieder top zu sein ... Weitere Knackpunkte bei Vergleichen sind die Bildfeldwölbung (extrem beim 17-35D, aber immer noch ausgeprägt beim 17-35G) und eine eine allfälliger nicht korrekt justierter Unendlich-Anschlag beim 2.8/20mm (kommt bei alten MinAFs öfters vor).
Gr Steve
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