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Man muss flexibel bleiben, in diesem Fall habe ich entschieden das eine hohe Sättigung die strahlende Bildwirkung unterstützt, bei anderen Bildern sieht das ganz anders aus....
das mit den verdorbenen Geschmacksnerven .... :roll: |
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Jedoch bekommt man so ein Bild auch aus einem RAW entwickelt und deshalb bleibe ich dabei: JPG mit moderaten Einstellungen für die Vorkontrolle auf einem Rechner ohne RAW-Software (quasi als Kontaktabzüge), RAW für die Dunkelkammer. Grüße, Jörg |
Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht gesehen, da wurde Schulkindern frisch hergestellter Fruchtjoghurt zum probieren hingestellt. Das hat ihnen überhaupt nicht geschmeckt, weil die Menge von künstlichen Aromen mit Geschmacksverstärkern, die vielfach verzehrt werden, sie dermaßen geschmacklich haben abstumpfen lassen, dass alles frische und natürliche für sie dann nur noch fade war.
Ähnliches fällt bei Bildern auf: Wenn man mal irgendwelche "Billigzeitschriften" in die Hände bekommt und Landschaftsaufnahmen sieht, wird man geradezu zugedröhnt mit grellen, überzogenen Farben. Daran hat mich dieses Bild stark erinnert. Mit eigenem Stil hat das mal absolut garnichts zu tun. Das nur mal zur Erklärung meines Vergleiches und wie es dazu kam. aidualk |
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Aber nichts für ungut - ich denke, wir kommen an diesem Punkt nicht zum Konsens und darum geht es hier auch garnicht. An den TO: Erlaubt ist was gefällt - mach' weiter Dein Ding und wenn es aus der DIN fällt umso besser. :D Grüße, Jörg |
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Andererseits denke ich, dass zwei Faktoren zur Farbwahl bei einer Landschaftsaufnahme beitragen: Erstens das Ziel einer möglichst "natürlichen" Farbwiedergabe - so wie es bei der Aufnahme erschien. Zweitens das "impressionistische" Moment - das persönliche Empfinden. Wenn beides das eigene Erleben beim Aufnehmen des Bildes abgestimmt ist, ist ein Bild für mich "ehrlich". Wenn man dagegen irgendwelche Aufnahmen aus dem Archiv zieht und sie stundenlang mit Photoshop aufpeppt, bis sie aussehen wie ein Toys R' Us Laden... das ist dann irgendwie nicht so ganz echt für mich. Innerhalb dieses Spektrums gibt's aber einen weiten Interpretationsspielraum. Genau genommen ist ein bonbonfarbenes Bild doch auch keine stärkere Interpretation als ein gefiltertes Schwarzweißfoto. Wer's also mag ... So richtig kitschig wird's für mich allerdings, wenn Farbverlaufsfilter eingesetzt werden, um Landschaften aufzumotzen. Egal ob vor dem Objektiv oder nach der Aufnahme. |
Könnten die lieben Herren endlich wieder zum Thema JPEG zurück kommen? :roll:
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Hi,
vllt mal was aus meiner Erfahrung: Bis vor kurzem hab ich auch noch keine Raws gemacht, weil ich einfach nix damit anfangen konnte. Es war mir auch zu aufwändig, jedes Bild einzeln zu bearbeiten. Im letzten Urlaub dacht ich mir dann, dass ich ja mal mit craws anfangen könnte und siehe da: ich mache nur noch Raws. Und warum? Ganz einfach: Jetzt bestimme ICH, wie das Bild in jedem Detail bearbeitet wird und nicht mehr die Cam. Ich habe viel mehr Möglichkeiten, v.a. auch beim Retten von Bildern. Manche Motive sind halt nicht ständig verfügbar. Konkretes Beispiel: Ich habe Freunde im Urlaub getroffen und wir haben den Kellner gebeten, ein Foto zu machen. Dies ist leider ziemlich in die Hose gegangen und wir waren nur als dunkler Schatten zu erkennen. Weil man den Kellner nun nicht 100mal erneut ansprechen kann/will/möchte, war ich sehr froh, das Raw zu haben. Ich konnte das Bild problemlos retten und es sieht wunderbar aus. Mit einem Jpg wäre die Rettung vllt auch möglich gewesen, jedoch hätte mich dies deutlich mehr Arbeit gekostet und das Resultat wäre wahrscheinlich dennoch schlechter gewesen. Das sollte jetzt nur ein kleines Beispiel sein. Das heißt nicht, dass ich Raws nicht auch in anderen Situationen gebrauchen könnte :top: LG, Melanie |
mir gehts beim Jpeg darum, so zu fotographieren, das ich mit meinen Einstellung (und die sind nicht immer Schlagmichtot-VIVID!:P) gute Bilder mache OHNE nachzubearbeiten. Mit Raw kann viele kleinere "Photogesetze" aushebeln, das will ich durch mehr Disziplin und Jpeg vermeiden.
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Man kann aus Raws schlicht erheblich mehr Qualität rausholen als aus JPGs. Ein JPG stellt "eine" mögliche - automatische - Bearbeitung eines Bildes dar. Und zwar eine, die der Kameraprozessor in Sekundenbruchteilen schaffen muß. Beim Entrauschen zeigt sich das ganz extrem, beim Detailreichtum und beim Schärfen würde ich das ebenfalls stark vermuten. Gute Algorithmen sind rechenintensiv. "Photogesetze" kann man auch mit Raws nicht aushebeln, auch bei Raw sollte die Belichtung "stimmen". Man veschenkt nur nicht schon bei der Aufnahme wertvolle Informationen wie man das bei JPG tut. Solltest Du eines Tages Dein quitschbuntes Landschaftsbild nicht mehr mögen, - was sicherlich der Fall sein wird, ich würds Dir jedenfalls wünschen - dann hast Du mit JPG verloren. Bei Raw natürlich nicht. Rainer |
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