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ViewPix 17.05.2009 18:17

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 837174)
@viewpix....nett das du meine Modelle im ACR aufzählst...

nur der ACR kann eben NICHT die Dynamic der Fuji simulieren(offenbar)
und auch nicht die "Looks" der Kodak/ was sowas ähnliches ist!

Siehst Du Gerd, ich bin eben ein ganz netter ;)

Aber rein aus Interesse, wo und wann sieht bzw. erkennt man den besonderen Dynamikumfang der Fuji & Kodak?
Ist das dann in einem JPG zu sehen am Monitor?

eiq 17.05.2009 20:40

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 837174)
nur der ACR kann eben NICHT die Dynamic der Fuji simulieren(offenbar)
und auch nicht die "Looks" der Kodak/ was sowas ähnliches ist!

Ich gehe davon aus, dass solche Herstellerspezifischen Geschichten bei keinem "Fremdkonverter" funktionieren. So kann man z.B. die Picture Styles von Canon nur in deren mitgeliefertem Programm verwenden und bei Nikon ist man schon beim simplen Weißabgleich aufgeschmissen, weil er verschlüsselt wird. Fuji-RAWs können immerhin mit normalem Dynamikumfang entwickelt werden, wohingegen Sigma bzw. Foveonsensoren z.B. von Apple komplett ignoriert werden.

Insgesamt gilt daher für nahezu alle Hersteller, dass, sofern man auf die herstellerspezifischen Besonderheiten Wert legt, man auf den herstellereigenen RAW-Konverter angewiesen ist - so schlimm der auch sein mag. Canons DPP z.B. ist für mich eines der schlimmsten Programme, die ich auf der Platte habe - und die Ergebnisse finde ich nichtmal besonders gut. Aber das ist was anderes …

Gruß, eiq

RainerV 17.05.2009 22:22

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 836815)
...
am schlimmsten hat mich RT geärgert....irgendwas am Rauschen verstellt
und der bügelt alles so merkwürdig glatt wie ein 100% komprimiertes JPG:P
...

Hmm, das hört sich für mich einfach so an, als wenn Du Dich eben nicht allzu intensiv mit dem Konverter beschäftigt hättest. Sowohl bei "Luminanz-Rauschfilter" als auch bei "Farb-Rauschfilter" gibt es jeweils eine Checkbox mit dem Namen "eingeschaltet". Was die wohl bewirkt, wenn man sie abwählt?

Rawtherapee ist - ebenso wie Silkypix - ein Konverter, der einigermaßen komplex in der Bedienung ist, dafür aber einiges an Einflußmöglichkeiten bietet. Und man kann damit in der Regel sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn man nicht bereit ist, oder nicht die Zeit hat, sich ausreichend in diese Konverter einzuarbeiten, dann sollte man die Ursache unbefriedigender Ergebnisse nicht unbedingt beim Hersteller des Rawkonverters suchen.

Rainer

Anaxaboras 17.05.2009 22:31

Es ist in der tat so (wie hier schon mehrfach gesagt wurde), dass herstellerspezifische Einstellungen an der Kamera nur von proprietären RAW-Konvertern ausgelesen und berücksichtigt werden können.

Die Frage ist nur, ob man solche Einstellungen überhaupt braucht, wenn man in RAW fotografiert. Das schönste Beispiel ist für mich da immer die DRO-Funktion der Alphas. Die Anhebung der Schatten lässt sich doch im ACR super mit einem Regler auf den Punkt einstellen - warum sollte man da vorher lange an der Kamera rumfummeln? Und dann mit dieser Software-Krücke von Sony die RAWs konvertieren, nur weil dieser Konverter die DRO-Einstellung berücksichtigt?

Ähnlich wird es sich auch mit spezifischen Geschichten bei Kameras von Fuji und Kodak verhalten. Wobei ACR :arrow: laut dpreview einen Super-Job bei der Rekonstruktion der Dynamik macht.

Im Übrigen kann mit dem ACR sehr wohl seinen Workflow schön automatisieren. Das Programm erlaubt es, für jede Kamera und für jede ISO-Zahl eigene "Entwicklungsvorgaben" zu definieren, die dann automatisch angewendet werden. Darüberhinaus lassen sich weitere Vorgaben speichern (z. B. "A700 - ISO 200 - Kontrastverstärkt", oder "A900 -ISO 200 - Portrait). Diese Einstellungen weist man in Bridge mit 2 Klicks ausgewählten Bildern zu.

Martin

WinSoft 17.05.2009 22:50

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 837174)
und ganz so unbeleckt bin ich nun auch nicht...C1...kann KEINE einzige Kodak, auch nicht die dazu passenden DigiBacks und immerhin waren die mal Marktführer!

Auch nicht die jüngste Version von C1, 4.8?

C1 bequemt sich nicht für alle Marken und Modelle des Marktes. Vorrang haben eben die hauseigenen Digitalbacks. Ich vermisse auch ein für mich wichtiges Format.

Andererseits macht C1 mit originalen DNGs (bis auf Farben) einen guten Job! Die Farben sind beim ACR näher am Original. Dafür holt C1 viel mehr Details aus den DNG-Dateien, die ACR nur verschmiert oder sogar wegbügelt.

gpo 17.05.2009 23:02

Moin

ich gebe euch recht...die Einarbeitung ist in der Tat zu kurz gekommen,
dazu noch die Beta Version die ich benutzt hatte...

was aber trotzdem auffält...im Gegensatz zum ACR
ist die mangenlde "gute Vorschau"!!!

im ACR den ich meist verwendete....ist jeder Regler SOFORT mit dem Histrogramm gekoppelt,
ebenso wie die Bildvorschau....das ist erstmal richtig gut gelöst!!!

bei den Hersteller Konvertern läuft das NICHT so....
jeder Klick erzeugt einen Scrollbalken der ablaufen muss...
dann ist plötzlich das Bild da, wehe du hast nur eine Sekunde woanders hingeschielt:evil:,
dann hat man den Bildwechsel verpasst...muss eventuell rückwärst stellen, das nervt nur!

ich glaube diese Konverter basieren auf dem "dqraw" oder wie heißt das Teil(?)
denn die Aufmachung dieser Programm ist auch ähnlich gemacht!

ich freue mich ja schon wie bolle....
das diese teile nun endlich etwas flotter laufen...hätte mit Vista auch ganz anders sein können!

@martin...mir ist klar was der ACR kann...
nur wenn ich schon im RAW fummle...dann auch einzeln...
wir beide hatten es ja erlebt, trotz gleicher Motive und Einstellungen...
jedes Bild hat einen anderen Touch:cool:

und probiert hatte ich unsere Jeansgruppe und mich erschrocken...
wie gut diese Hyperutily nun damit umgehen konnte...
damals am Mac war es nicht zu ertragen:D
Mfg gpo

thowi 17.05.2009 23:13

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 837348)
Die Frage ist nur, ob man solche Einstellungen überhaupt braucht, wenn man in RAW fotografiert.

Es ist nicht nur eine Frage der "Kreativ"-Einstellungen an der Kamera.
Ganz extrem ist das Beispiel von RAW-Daten digitaler Rückteile. Die sind ja reine Aufnahme-Maschinen, In-Camera-Processing findet nicht statt. Und z.B. die RAW-Daten von Phase One schleppen rund 1MB proprietäre Daten mit, die auch Information über den spezifischen Chip u.a. enthalten und nur von der Hersteller-Software (hier also Capture One) gelesen werden können. Deshalb ist es nahezu unmöglich, mit anderen Konvertern aus diesen RAWs TIFs zu erzeugen, die ebenso clean und detailreich sind - denn bestimmte Dinge (wie etwa bestimmte Stufen Entrauschung und das Anheben von Mikrokontrast) lassen sich nachträglich nicht so gut produzieren oder wirken bei Anwendung auf dem entwickelten Pixelbild weit destruktiver, als wenn dies bereits beim demosaicing passiert.
Das ist ein Extrembeispiel, dürfte aber, wenn auch unmerklicher, für DSLR bzw. alle RAW-Daten ebenso gelten.
Deswegen ist auch eine Konvertierung nach DNG zumindest kritisch zu sehen, da dabei das RAW neu geschrieben wird - und dabei wird nur das ausgelesen und neu geschrieben, was der DNG-Konverter lesen kann.
Insofern: eigentlich sollte der jeweilige Hersteller-Konverter die besten Resultate liefern können. Leider sind nicht alle Hersteller-Softwares wirklich gut, im Gegenteil.

@ gpo:
was tatsächlich dafür spräche, C1 mal auszuprobieren - gerade für jemanden wie Dich - ist, dass C1 in allem "fotografisch" arbeitet.
In C1 sind Licht und Farbe relativ strikt getrennt. Wenn Du z.B. eine Tonwertkorrektur machst, dann verändert sich dabei über die gesamte Grauachse die Farbcharakteristik nicht. Farben werden natürlich mit aufgehellt/abgedunkelt... aber der Farb-Look verändert sich nicht. Die Tonwertkorrektur arbeitet ähnlich, wie sie in Photoshop arbeitet, wenn man sie in einer Einstellungsebene anwendet und diese auf Modus "Luminanz" stellt. Während der Colour Editor (in der Pro-Version) auf Profil-Ebene (dem ICC-Profil der jew. Kamera) arbeitet - er ist also anderen Einstellungen (Gradationskurve, Tonwertkorrektur, Helligkeit o.a.) vorgelagert. Dadurch ist es praktisch unmöglich, sich Farbabrisse einzufangen oder "übergelaufene" Farben (Clipping) zu produzieren (sofern man nicht anschließend in einen ungeeigneten Farbraum konvertiert).
Die große Stärke "unter der Haube" von C1 ist die Architektur mit den Kameraprofilen... und das unterscheidet C1 von den anderen genannten üblichen Verdächtigen. Zudem holt C1 aus den Daten einfach mehr Details raus (mag nicht auf jede einzelne Kamera zutreffen, aber auf die meisten offenbar schon).
Insofern in jedem Fall einen Blick wert!

gpo 18.05.2009 00:54

Zitat:

Zitat von thowi (Beitrag 837366)

@ gpo:
was tatsächlich dafür spräche, C1 mal auszuprobieren - gerade für jemanden wie Dich - ist, dass C1 in allem "fotografisch" arbeitet.

tja...schön wäre es...funzt aber mit den Kodaks nicht
und die sind mein Sorgenkind...

wobei nicht wirklich denn im ACR bekomme ich gute Ergebnisse...
nur die "Looks" kann er nicht!

es ist ja nun auch nicht so, das ich hier hilflos rumeinere...
bekanntlich sind meine Kurven(...gerade mit dem Kunden OK, werden immer vorher abgestimmt!)

in so fern gehen die als JPG raus...die Teile sind scharf auch ohne Kameraschärfung
stimmen in den Kurven...die Farben drücken sie sich sowieso noch sonstwo hin,
da muss ich mir keinen Hals machen...

bei den sonstigen Einzeljobs aber gehe ich schon übers RAW...
nur da nervte die Speed immer...
wenn dann die Programme noch unerngonom gestaltet sind....reicht es:roll:

habe gerade nochmal einen RT Test gemacht....
was trotzem Mist ist...beim 24er musst du jeden Klick diagonal verfolgen...
das ist wohl der größte Schwachsinn der Programmoberfläche..
.Beispiel:

1) das Histogramm steht links oben....
2) Bild und Zoom in der Mitte
3) die typischen Bedinungen...recht oben

und der Hammer überhaupt...
4) unten rechts eine LED die grün oder rot zeigt...ob fertig...

da must du ganz schön Augenakrobatik betreiben...um zu sehen was da abgeht,
einfach nur Mist!

auch die Entrauschung...halte ich für grenzwertig...das konnte der HU besser(merkwürdigerweise:D)

na ja...mal schauen wie das Drama weitergeht:cool:
Mfg gpo

LensView 18.05.2009 08:08

Vielleicht noch eine Anmerkung für alle die C1 ausprobieren wollen. Mir persönlich gefällt das Program gut und die Resultate auch. ABER: Keine Möglichkeit Staub zu entfernen (und ich will nicht ein paar hundert Bilder durch Photoshop jagen wenn ich nach dem Shooting feststelle daß ich doch Staub auf dem Sensor hatte) und seine Vorschaubilder speichert er ab Version 2.x bei den Original Bildern statt in einem Sammelordner. Macht so 'ne ******* Unordnung auf der Platte ...

18.05.2009 08:21

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 836815)
Moin

bekanntlich bin ich immer weit davon entfernt...alles "ganz toll" zu finden:cool:
es sind diese eigentlich lächerlichen Kleinigkeiten, an die man sich NICHT gewöhnen will...

Kurz und knapp...
habe meine Rechnerkiste aufgepeppt...
war notwendig weil das Board Probleme machte...
ist ein AMD 64 DualCore 2600+/ 4GB/ SCSI/ Vist HP....

heute nochmal probiert die RAWs die ich mit Martin zu unserem a900 Test gemacht haben,
dabei nun die FujiS3 Bilder/RAFs....

erstaunlich die HyperUtily weichware ließ sich unter Vista installieren aber....
eben nicht benutzerdefiniert:evil: egal wie, der Installer schaufelt alles in c:Programme...
der Updater läuft nicht...corruptes File...Ersatz wohl kaum möglich:roll:

aber dafür läuft das Teil nun halbwegs anständig...ist sogar richtig schnell:oops:

dann der Vergleich dazu RawTherapee....
das geht auch alles, ist auch halbwegs flott....
dazu dann der ACR(CS3)...

Kurz und gut....
bestes Bild, halbwegs bewust kontrolliert...aus der HyperUtily Software:top:
das war früher nicht möglich wegen extremer Langsamkeit!

der ACR macht es ebenso flott....RAWTherappe hakelte etwas, kam aber auch zu Potte:D

Leider....
war es im ACR(den ich bisher immer nutze) nicht möglich die Fuji-Dynamic wirklich auszureizen(was ich bisher immer dachte)....ähnlich im RT:flop:

bestes Ergebnis in der Fujisoftware...

Fazit....
nun mindestens 3 Std an einem Bild gefummelt, das in drei RAW Konvertern....
und eigentlich sauer weil die alle so tun als ob sie uns helfen aber....

es ist nach wie vor echte Zeitverschwendung:evil::flop::oops:....
jeder hat da so seine Eigenarten, die nicht immer schlüssig sind und nur deshalb funktionieren....
weils immer dasselbe Bild war, man weiß wo man hinschauen muste...zum kotzen sowas!

ich mag mir gar nicht vorstellen....was abgeht wenn ich mal 50 Kundenbilder so durchziehen sollte....Tage würden vergehen:twisted::shock:

am schlimmsten hat mich RT geärgert....irgendwas am Rauschen verstellt
und der bügelt alles so merkwürdig glatt wie ein 100% komprimiertes JPG:P

das einzige was freude machte war....
der neue 24erW und der flotte Rechner:cool:
Mfg gpo

***Bilder mag ich noch nicht zeigen...muss das erstmal verdauen:roll:


Ich bin Kunde und stimme dir in allen Punkten zu. Das Arbeiten mit Raw ist eine echte Zumutung! Seit Samstag gehört der Alptraum der Vergangenheit an. Ich habe mir eine neue Speicherkarte 300x gekauft. Die Geschwindigkeit und Speicherkapazitig 8GB ist so gross, dass cRAW und JPG ohne nennenswerte Zeitverzögerung auf die Karte gehen (A 700). Jetzt ist mein Workflow:

1. Bilder löschen, die nichts geworden sind.
2. Raw speichern, falls ich die brauchen sollte

Ein Vergleich zeigt eindeutig: die Kamera kann bessere JPG als ich mit den IDC.


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