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Piniondse - Geld, Kohle :D Schöne Grüße |
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Da hast Du schon recht. Das Wort "Fisimatenten" wird tatsächlich im Zusammenhang mit ganz vielen Gelegenheiten benutzt. Hier in der Ecke hört man es tatsächlich als Ersatz für Blödsinn und/oder Schwierigkeiten. Wobei ich den Eindruck habe, dass es schon reicht, nur eine der Ortsgrenzen zu überschreiten um neue Wörter zu entdecken. Ich bin ja gebürtiger Essener und weiss aus eigener Erfahrung, dass meine Essener Verwandschaft zum Teil andere Wörter benutzt hat als der Bottroper Teil :roll:. Zwei Beispiele, die ich hier mal phonetisch wiedergebe: Trotoar - Bürgersteig (wobei hier wahrscheinlich das franz. "trottoir" gemeint ist). Filipchen - Damit sind diese Glanzbilder gemeint, die kl. Mädchen sammeln. Beides Begriffe, die ich im Essener Raum sehr oft zu Gehör bekommen habe. Im eher polnisch & vom Bergbau gefärbten Bottroper Sprachraum dagegen kaum. Wir sind also "auf einer Linie" ;). See ya, Maic. |
Hey Maic,
ich weiß gar nicht, ob die ganzen französischen Anlehnungen so typisch Pott sind. Ich vermute eher, daß sie über das seinerzeit französisch besetzte Rheinland in den westlichen Teil des Potts gewandert sind und von daher auch dort bekannt sind. Worte wie "Trottoir", "Plümo", "Prummetaat", "Paraplü" und "Kwartier Lateng" bekommst Du in Köln, das westlich des Rheins französisch besetzt war, mit der Muttermilch verabreicht. Die "schäl Sick" ("schielende Seite"), also die östliche Rheinseite, war unter der Herrschaft der Nassauer (Raum Limburg, Rhein/Lahn), adaptierte aber auch jede Menge, weil französisch auch als "chic" und "weltmännisch" galt. Aber die Details sollte ich besser Historikern und Sprachwissenschaftlern überlassen... Dat Ei |
Wenn Du mit "Paraplü" den Regenschirm meinst, dann wurde das früher auch des öfteren verwendet. Habe ich aber schon ewig nicht mehr gehört.
Meine Oma hat das immer gesagt:"Jung. Is' sch...s Wetter. Nimm'n Paraplü mit. Nur zur Vorsicht." ;). Die franz. Besatzung wird auf jeden Fall ihre Auswirkungen gehabt haben. Ebenso wie die vielen Zuwanderer aus dem Ostblock. Macht so einen Dialekt aber auch irgendwie spannend und interessant. Und manchmal auch lustig. So wie in diesem Thread ;). See ya, Maic. P.S: Zitat:
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Hey Maic,
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"Komm bei mich, bei Dich is Patsche." oder das klassische "Wammama" und "Hattata" sind sicherlich sehr schöne Stilblüten. Zitat:
Dat Ei *nur als Erwähnung des Sprachgebrauchs - hier von mir nicht diskriminierend oder rassistisch gemeint!!! |
Da kann ich als Bewohner des westlichen Ruhrgebiets, von vielen auch als Ostholland bezeichnet, auch etwas zu beitragen.
en fiese Möpp > jemand, der mit Vorsicht zu genießen ist Schisselameng > (mit weichem ss wie in Sahne) Unglück, Pech, Durcheinander (franz.?) Ärpelschlaad > Kartoffelsalat kapaaftig > kurz, schnell und heftig "unda binnich kapaaftig aum Pötter gesessen." dä Segen von Kloster Kamp > Gardinenpredigt verkinschen > "boah, die is velleicht am verkinschen" verblöden Gruß Echidna |
Ein Teil meiner Verwandschaft kam aus dem Offenbacher Raum, da waren die aus dem Französischen entlehnten Begriffe wie Trottoir, Portefeller, Visimatenten oder Paraplü ebenfalls an der Tagesordnung.
LG, Hella |
Leute, nun vergesst mir aber nicht die Oberdelikatesse ausm Pott
Mantateller : Currywurscht, Pommes, Majo (wahlweise rot/weiß) :mrgreen: Etymologisch kommen viele der typischen Begriffe aus dem Ruhrgebiet aus zig Regionen Europas, deshalb verstehen viele Deutsche die Leute aus dem Pott auch besser als ein Pottler einen Einheimischen der südlichen Reservate in Bayern und im Ländle :lol: Das Ruhrgebiet - das Amerika der Sprachen :top: |
Auch gerne bestellt:
Pommes mit ohne Sauce Mayo --> Pommes mit Ketchup GG |
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