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ddd 19.12.2008 04:14

Zitat:

Zitat von Joker1111 (Beitrag 757651)
Ist das Ergebniss wirklich besser von einer Alpha 900 ?

Zitat:

Zitat von joki (Beitrag 757662)
Nö! :D

joki meint wohl, ein Bild eines Schlosses wird nicht besser, nur weil man es mit einer :a:900 statt einer :a:700 ablichtet :cool:

Zitat:

Zitat von Wild! (Beitrag 757709)
Bei höheren ISO-Zahlen kommt unser aller Liebling, das ISO-Rauschen ins Spiel.
Was bleibt vom theoretischen Detailvorsprung einer A900 übrig, wenn entrauscht wurde, sei es kameraintern, sei es nachträglich. Bei ISO 200 hat die A900 natürlich die wesentlich besseren Karten, da Ihre Pixel etwa 1/3 kleiner sind als die der A700.

Objektiv.
Um scharf bis auf die Pixel zu arbeiten, benötigt es schon erstklassige Linsen bzw. einige Blendenstufen unter der Offenblende, um das von der Pixelzahl vorgegebene maximum auch wirklich sehen zu können. Mit hervorragenden Linsen oder mit guten Linsen, die entsprechend abgeblendet werden, kann man es nutzen. Mit durchschnittlichen Gläsern eher nicht, die sind im Detail zu unscharf, um den Pixelvorteil der A900 gegenüber das A700 zu zeigen.

Kurze Belichtungszeiten.
Mit Anti-Shake geht ja einiges, aber auf Pixelebene sieht man schon, dass da ein minimaler Wackler im Bild ist. Und da nützt dann auch die höhere Auflösung nicht mehr viel. Das sind dann einfach nur mehr unscharfe Pixel im Bild, es wirkt nicht besser.

Um es zusammen zu fassen: bei niedriger ISO, einem sehr guten Objektiv und einer Belichtungszeit, die Anti-shake noch nicht nötig macht, hat die A900 zur A700 einen Auflösungsvorteil, der (mit der Lupe betrachtet) sichtbar ist.

In allen anderen Situationen eher nicht. Sind zwar sicher mehr Pixel, aber im 300%-Crop gleichen sich die Bilder dann doch sehr ;-) Mit dem Nachteil, dass die A900-Dateien um ein vielfaches größer sind.

Liebe Grüße, Roland

Lieber Roland, dass kann ich nicht nachvollziehen!
Die Pixel der :a:900 sind etwas größer als die der :a:700 (ca. 5,9x5,9µm² zu ca. 5,7x5,7µm², :a:900 crop = 10Mp zu 12Mp bei der :a:700) Bei identischer Handhabung rauscht die :a:900 nominal etwas weniger bei jeder ISO-Stufe.

Bei den Objektiven kommt es auf die Abbildungsleistung am Rand an. In der Mitte ist :a:900 so "anspruchslos" wie die :a:100/200/300, und die :a:350 wesentlich wählerischer. Nicht dass der Rand so einfach wäre...

SS usw.: inwieweit hat die Detailunschärfe hier Auswirkungen? Die :a:900 ist schwerer und liegt dadurch etwas ruhiger in der Hand. Auf dem Stativ ist es schlicht egal. Wieso soll man die größere Pixelzahl bei großen Bildern (50x75+) nicht nutzen können?

Und nicht zu vergessen: wenn man Ausschnitte machen möchte, ist jedes zusätzliche Pixel äußerst nützlich ;)

Zitat:

Zitat von joki (Beitrag 757737)
Frage: mit wieviel dpi würdet Ihr so´n Megposter an ner Hausfassade für den Druck anlegen?

Ich wette jetzt> alles googelt und GPO könnte aus der Pistole geschossen antworten...:cool:

Das menschliche Auge hat ca. 1,3Mp. Wenn ich also Dein Poster formatfüllend betrachte, kannst Du Dir die benötigte Auflösung aus dem bei der Bildgröße dazu nötigen Abstand ausrechnen :D
Allerdings sind die "Pixel" im Auge nicht gleichmäßig verteilt und Menschen bewegen sich und den Kopf beim Ansehen von was-auch-immer. Das wird bei solchen Abschätzungen gern übersehen.
Genauso wie es heute Unfug ist, den zulässigen Zerstreuungskreis für Kleinbild-Format mit 0,03mm=30µm anzugeben: das sind bei 12Mp APS-C oder 24Mp KB 5-6 Pixel! Da ist dann gar nichts mehr scharf auf dem Sensor.
Für einen Ausdruck hängt es von Größe und Abstand ab, aber ein pauschaler Wert macht keinen Sinn.

Die Formel: Bilddiagonale/1500=Zerstreuungskreis-Durchmesser bei Betrachtung aus einem Abstand von etwa der Bilddiagonalen!

Ein 10x15cm²-Print muss also aus 18 cm angesehen werden, damit dass passt.
Typ. Abstand beim Lesen sollte 30-50 cm sein, also sind Bilder ca. 20x30cm² - 30x45cm² anzufertigen. Man sieht, dass diese ganzen Schätzformeln nur sehr grobe Anhaltspunkte geben.
Fotos sind so klein (früher 6x9cm² z.B.), weil Fläche Geld kostet, nicht weil dies irgendwie sinnvoll wäre (und die Fotoalben besser in den Schrank passen, größere Alben > größere Schränke > größere Häuser > viel teurer...)

Z.B. Werbeplakate in U-Bahnstationen auf dem eigenen Bahnsteig sehen ***** aus (nur noch Raster-Matsch), da man direkt davor steht. Die auf der anderen Seite (ca 6-8 m) sind ok (bei meiner Brille).

cdan 19.12.2008 09:43

Hi Thomas,

das ist einmal ein Beitrag mit dem ich wirklich etwas anfangen kann. Vielen Dank für die Zahlen und Info!

Wild! 19.12.2008 20:25

@DDD
Theretisch (auf die nackte Auflösung bezogen) hast du natürlich Recht.
Aber leider sagt die reine Auflösung gar nichts über ein Bild aus.

Bei höheren ISO-Stufen bleibt die Auflösung zwar identisch, aber das Bild selber verliert an Details. Weil einfah der Nutzen-Signalabstand des Sensors schlechter wird und viele Sensorpixel gar nicht mehr das eigentliche Bild darstellen, sondern das, was der Prozessor daraus zu interpretieren versucht. Das ist dann irgend etwas...wir nehmen es als Rauschen war.
Farbige Punkte im Bild, je mehr dieser farbigen und willkürlich erzeugten Pixel im Bild vorhnden sind, desto verrauscher erscheint es uns.
Und wenn dann die Kamera versucht, diese willkürlichen Farbpixel wieder in Bildumfeld zu interpretieren, desto mehr Details gehen einfch verloren, die Kamera versucht, aus den umgebenden Pixels so etwas wie den Durschschnitt zu errechnen und bügelt Details weg zu gunsten einer einheitlichen Darstellung.
Dabei entstehen farbige Flächen, die zwar theoretisch besser aussehen als farbige Zufallspixel, aber mit dem aufgenommenen Motiv nichts mehr zu tun haben.

Die Kamera interpoliert.

Echte Details werdendabei ebenso weggebügelt wie auch Rauschpixel. Die reale optische Auflösung sinkt dabei deutlich. Das sieht man recht gut bei Vergleichen zwischen Bildern, die bei niedriger ISO aufgenommen wurden und motividentischen, aber die aber bei hoher ISO aufgenommen wurden. Insofern ist die höhere Auflösung der A900 bei der gegebenen Rauschempfindlichkeit bei höheren ISO-Zahlen eher eine theoretische. Da ist es weniger interessant, auf die Pixelgröße zu achten, hier geht es nur darum, ob ein tatsächlicher Auflösungsvorteil entsteht. Der ist bei niedrigen ISO-Werten definitiv gegeben, bei höheren allerdings nicht.

Das ist einer der Gründe, warum ich sie mir (die A900) nicht kaufen werde.
Die gegebenen höhere Auflösung bei niedrigen ISO-Zahlen ist für mich nicht kaufentscheidend, sie bringt mir keine Vorteile.
Vollformat währe ein Argument, aber ich investiere jetzt lieber erst einmal in besseres (und gleichzeitig lichtstärkeres) Glas, damit erziehle ich bessere fotografische Möglichkeiten als durch schiere Pixelgewaltigkeit.
Auch im Bezug auf größere Formate, ein wirklich scharf gezeichnetes 12MP-Bild ist mir mehr wert als 24MP-Pixelmatsch, wenn ich mal mit ISO 1600 knipsen muss....was aber nicht heißen soll, das 24MP keinen Sinn machen.
Aber aus praktischen Gründen ziehe ich die 12 MP einfach (im Moment) vor.
Grins...die Rauschen schon genug ;-)

Aber das hängt auch stark mit meinen subjektiven Fotografiergewohnheiten und Motiven zusammen, andere haben sicher andere Schwerpunkte, da mag die A900 Sinn machen.

Eine deutlich rauschärmere A800 mit geringerer Auflösung (grins...und Ausklappblitz) wird dann meine nächste sein. Wenn sie denn kommt.

Liebe Grüße

Roland

alba63 19.12.2008 21:28

Zitat:

Zitat von Wild! (Beitrag 758874)
Insofern ist die höhere Auflösung der A900 bei der gegebenen Rauschempfindlichkeit bei höheren ISO-Zahlen eher eine theoretische. Da ist es weniger interessant, auf die Pixelgröße zu achten, hier geht es nur darum, ob ein tatsächlicher Auflösungsvorteil entsteht. Der ist bei niedrigen ISO-Werten definitiv gegeben, bei höheren allerdings nicht.

Schön, aber das gilt für APS- 12mP Kameras im selben Maße. Die haben - wie alle Bayer- Sensor- Kameras nicht mehr als maximal (!) 8MP realen Detailreichtum, bei höheren ISO sinkt dieser dann auf vermutlich 3-4. Bei der a900 sinds bei ISO 200 vielleicht um die 14-15MP, bei höheren ISO entsprechend weniger.

Gruß
bernhard


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