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NetrunnerAT 07.11.2008 19:02

Dieses "umfallen" bekommst nur mit Tilt/Shiften weg und ist bei solchen Aufnahmewinkeln in dieser Brennweite normal. Dazu gibt es eigene Programme oder eben diverse alte oder teure Linsen.

Reisefoto 07.11.2008 19:07

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 739491)
Ein Tamron/Sony 11-18 würde ich für Architektur nicht gerade empfehlen, es sei denn, Du willst nach hinten umfallende Türme:

Wobei dies ein Problem des Blickwinkels ist, der mit einem anderen Objektiv dieser Brennweite auch aufgetreten wäre..

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 739491)
Die längeren Brennweiten des Objektivs (18mm und kurz davor) sind für Architektur wohl besser geeignet - aber ob die Qualität dann besser ist, als bei Deinem 17-70?

Wie sieht's denn mit dem Tamron 17-50 aus? Damit sind hier einige sehr zufrieden.

Die riesige Offenbarung gegenüber seinem 17-70 wird er damit voraussichtlich auch nicht erleben. Schon eher mit dem Zeiss 16-80, das ihm zusätzlich einen vergrößerten Brennweitenbereich bringt und ggf. die Anschaffung eines zusätzlichen Objektivs erspart, da das 17-70 dann überflüssig wird. Vor dem Kauf sollte man aber dringend Vergleichsaufnahmen machen, damit hinterher nicht die große Enttäuschung kommt:"Och, das ist ja garnicht soviel besser als mein Altes!"

konzertpix.de 07.11.2008 20:10

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 739491)
...es sei denn, Du willst nach hinten umfallende Türme:...

Hallo, BeHo,

meine Vorgänger haben es schon erwähnt, es ist eine Frage des Aufnahmewinkels.

Wenn Du genau senkrecht zum Objekt fotografierst (also die Kamera in Deinen Beispielen nicht schräg nach oben, sondern genau horizontal hältst), dann sind die schiefen Linien auf wundersame Weise ;) großteils weg, dafür stellt die Hälfte des Bildes nun der Erdboden dar und nach oben hin könnte es etwas knapp werden. Evtl. mußt Du auch ein paar Schritte weiter zurück gehen.

Wenn Du den Erdboden dann am Rechner wegschneidest, hast Du ein auskorrigiertes Bild out-of-cam, ohne groß mit Software spielen zu müssen - sofern das Weitwinkel auch sauber auskorrigiert ist. Das Tamron 11-18 passt da schon recht gut, genauso wie das baugleiche Sony. Zu den Sigmas kann ich leider nichts dazu beitragen, sie sollen aber auch nicht schlecht sein.

LG, Rainer

koerperblicke 07.11.2008 21:25

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 739530)
Zu den Sigmas kann ich leider nichts dazu beitragen, sie sollen aber auch nicht schlecht sein.

In Punkto Verzeichnung gilt das 12-24 als die Referenz bei UWW, selbige ist quasi nicht vorhanden! Schärfe ist recht gut, um 2 Stufen abgeblendet sehr gut bis top, Vignettierung ist an Vollformat sehr heftig aber gleichmäßig, lässt sich also per EBV auch im Stapel vollautomatisch rausrechnen, bei APS fällt sie kaum auf.

Regine 07.11.2008 21:31

Das neue Tamron WW (weil wir das ja schon im Gespräch hatten) soll die perspektivische Verzeichnung ausgleichen können. Ansonsten gibts halt Photoshop & Co. - aber das bedeutet auch immer den Verlust von Seitenrändern, die man eigentlich noch gerne hätte.

Jens N. 07.11.2008 21:33

Zitat:

Zitat von Regine (Beitrag 739578)
Das neue Tamron WW (weil wir das ja schon im Gespräch hatten) soll die perspektivische Verzeichnung ausgleichen können.

Wie das? Da es sich nicht um ein Shiftobjektiv handelt, halte ich das eher für ein Gerücht oder Missverständnis, nichts für Ungut.

Regine 07.11.2008 21:36

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 739580)
Wie das? Da es sich nicht um ein Shiftobjektiv handelt, halte ich das eher für ein Gerücht oder Missverständnis, nichts für Ungut.


Tamron: ....tragen zu einer weitgehenden Korrektur von Abbildungsfehlern bei...

Na dann schauen wir mal ob es nur eine Werbeaussage ist. Ich habe es ja bald.

Jens N. 07.11.2008 21:41

Zitat:

Zitat von Regine (Beitrag 739583)
Tamron: ....tragen zu einer weitgehenden Korrektur von Abbildungsfehlern bei...

Na dann schauen wir mal ob es nur eine Werbeaussage ist. Ich habe es ja bald.

Also ein Missverständnis ;)

Mit Abbildungsfehlern sind hier verschiedene bildverschlechternden Eigenschaften gemeint, die so ein Objektiv haben kann: Farbsäume, Abfall der Randschärfe, Vignettierungen usw. Sowas kann man mit bestimmten Sondergläsern oder anderen Kniffen mehr oder weniger gut in den Griff bekommen (und dann Werbung damit machen). Perspektivische Verzerrungen sind aber -wie schon erwähnt wurde- strenggenommen keine Abbildungsfehler des Objektivs und können leider auch nicht so ohne weiteres korrigiert werden.

Regine 07.11.2008 21:45

Ach wie schade - ich hatte gehofft das mir das Objektiv die Arbeit, die perspektivische Verzerrung nachträglich zu korrigieren, abnehmen kann - oder sie zumindestens verringert. :(

Jens N. 07.11.2008 21:48

Nein, leider wird es das nicht können. Ein Shiftobjektiv könnte das, aber das sind -für unser System- seltene, teure und auch nicht ganz einfach zu handhabende (nur MF usw.) Spezialobjektive. Ein "normales" WW wie das Tamron 10-24 kann hinsichtlich der Verzeichnungen gut korrigiert sein, aber gegen die perspektivischen Verzerrungen wird es leider nichts ausrichten können. Verzeichnungen und perspektivische Verzerrungen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, die man getrennt betrachten muß.

Letztendlich gilt in Bezug auf perspektivische Verzerrungen eine recht einfache Formel: je kürzer die Brennweite und je stärker das Objektiv gekippt wird, desto mehr stürzen auch die Linien. Extreme WWs, die bei 10mm anfangen, sind daher genau die richtigen Werkzeuge, um hohe Gebäude zum Kippen zu bringen ;)


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