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konzertpix.de 16.11.2008 09:42

Hallo Tobias,

es ist ganz einfach. Wir sind hier in einem Forum, in dem es in der Hauptsache um Fotos geht und um die Werkzeuge, um diese anzufertigen bzw. darzustellen. Da gehört eine Monitorkalibrierung eines am Rechner angeschlossenen Monitors mit dazu, weshalb Du diesen Thread hier gefunden hast.

Ein Monitor, der an einem Videoabspieler angeschlossen ist, ist dem nicht gleichzustellen. Über ein Kalibriergerät, das einen Fernseher für andere Geräte als einen Computer einzustellen in der Lage ist, werden hier keine Erfahrungswerte zu finden sein, außer man hat enorm Glück. Wir alle sind halt nicht allwissend, auch Du nicht ;):

Zitat:

Ich fand nur noch keine Informationen darüber wie das abläuft.
Viel eher wirst Du detaillierte Antworten auf Deine Fragen (z.B. die in Deiner Überschrift deines letzten Beitrags: "SpyderTV? Warum nicht ein Gerät für beides? Nur Software der Unterschied?") beim Hersteller des fraglichen Geräts finden können. Was sagt der dazu ? Ich könnte mir vorstellen, daß die Antworten auf Deine Fragen vielleicht den einen oder anderen hier interessieren könnte. So, wie es im Moment aber aussieht, scheint keiner wirklich einen Tip geben können.

Und ganz ehrlich: wie eine Kalibrierung eines Zuspielers gehen soll, das keine Einflußnahme auf sein Ausgabesignal ermöglicht, ist mir etwas schleierhaft (in Kenntnis der Mechanismen im Rechner). Bestenfalls könnte das Gerät den Anwender dazu auffordern, bestimmte Regler am Ausgabegerät einzustellen und dann am Gerät selber eine Rückmeldung über die Qualität der Veränderung anzeigen, wie Du selber ja schon vermutest:

Zitat:

Es müsste ja so sein, dass die Software in Schritten verlangt dass man bestimme Werte ändert.
Das was bei der Profilierung im PC automatisch geschieht, verlangt das Gerät bei der Kalibrierung dann vom Nutzer.
Ich hab' mir mal eben die "Mühe" gemacht und den von Dir verlinkten Text gelesen. Da steht doch klipp und klar drin, wie das mit der Kalibrierung funktioniert. Eine DVD ließe sich im Software-DVD-Player ja auch abspielen, also wäre die Vorgehensweise, einen DVD-Hardwareplayer zu kalibrieren, auf einen PC übertragbar...

LG, Rainer

Tobias Claren 16.11.2008 13:54

Gerätereihen sind identisch.....
 
Wenn ich den PC-Monitor eistellen wollte (das was man hier meint), würde ich sicher nicht nur diese automatische Einstellung der GraKa machen.
Primär würde ich auch den Monitor selbst kalibrieren.
Erst nach der aufwändigen Kalibrierung (auch wenn es eine Stunde dauert) würde ich dem Teil erlauben die GraKa anzupassen, um am PC noch das letzte bisschen rauszuholen. Das wird dann aber weniger sein, als ohne Hardwarekalibrierung des Monitors zuvor.
Hier noch ein interessanter Vorher/Nachher-Text:
http://www.zang-online.de/7.html
Ist zwar ein Projektor, aber wohl übertragbar.


Soweit ich das bis jetzt weiß, sind die Geräte alle identisch. Spyder2 sowie SpyderTV und Spyder3 und ein scheinbar existierendes Spyder3TV.
Also ist das gerät bei Spyder2Express, Spyder2 und Spyder2 Pro identisch.
Und es gibt eine Software zur Kalibrierung die Freeware ist, und mit all den Spyders umgehen kann. "HCFR". Inkl. downloadbarer dazu passender DVD mit den Testbildern.


Eine Kalibrierung eines Zuspieler zog ich nie in Betracht (außer natürlich des PC, weilö es da ja einfach und automatisch geht). Diese Annahme wurzelt in der tiefsitzenden Erfahrung am PC ("Zuspieler") das zu korrigieren, was der Monitor verbockt.
Mir geht es um die reine Kalibrierung des Wiedergabegerätes.
Ob LCD-Monitor oder LCD-Fernseher ist technisch kein wirklicher Unterschied.

Die DVD läuft dann vom PC aus, bzw. wenn es geht wird sie in ein Format gewandelt, welches der Satreceiver wiedergeben kann. Quasi eine Transportstreamartige MPeg2 oder Mpeg4 als rec-Datei.
Aber reine Testbilder sind als 1920x1080-Jpeg auch absolut kein Problem für den Satreceiver.
Somit würde ich die Bilder auch noch mit dem Gerät darstellen welches hinterher größtenteils (DVD/BR exisitieren keine) zur Wiedergabe dient.
Der TV ("Monitor") wird also auf das Gerät (HDTV-Sat-Receiver) kalibriert, und nicht der Satreceiver auf den Monitor.
Besser als per PC den TV kalibrieren, und dann mit dem Satreceiver einstellen.
Wenn dann mal der HTPC dran ist, kann dieser immer noch in Software kalibriert werden, um auf dem TV der auf den Satreceiver eingestellt ist auch sein bestes Bild zu zeigen.

PC und Satreceiver hätten ihr bestmögliches Bild.
Mal abgesehen von zertifizierten Profis deren Einstellung eines TV-Gerätes schon mal 450 Euro kostet. Sovier wie der 37"-1080p-TV evtl. noch Wert ist.....

Dat Ei 16.11.2008 14:58

Hey Tobias,

Zitat:

Zitat von Tobias Claren (Beitrag 743823)
Wenn ich den PC-Monitor eistellen wollte (das was man hier meint), würde ich sicher nicht nur diese automatische Einstellung der GraKa machen.
Primär würde ich auch den Monitor selbst kalibrieren.
Erst nach der aufwändigen Kalibrierung (auch wenn es eine Stunde dauert) würde ich dem Teil erlauben die GraKa anzupassen, um am PC noch das letzte bisschen rauszuholen. Das wird dann aber weniger sein, als ohne Hardwarekalibrierung des Monitors zuvor.

ich glaub, hier bestehen nachwievor Verständigungs- und Verständnisschwierigkeiten. Ich denke, niemand würde hier eine Profilierung empfehlen, ohne daß vorweg eine Kalibrierung gelaufen ist. Aber die Einstellung an den Reglern des Monitors ist nur eine Grobeinstellung, die nicht hinreichend ist.

Bei dem Wort "Hardwarekalibrierung" bestehen - glaub ich - ein wenig Probleme beim Wording. Ein Monitor, der Hardware seitig kalibrierbar ist, ist etwas anderes, als einen Monitor per Regler am Gerät zu kalibrieren.
Bei der Profilierung werden durch die Software und den Meßkopf der Farbraum vermessen und Abweichungen zwischen Soll- und Istwert festgestellt. Das Ganze resultiert in einem Profil, welches man dem OS zur Verfügung stellt und das durch gesonderter Software zu einer Anpassung der LUT auf der GraKa führt, so daß z.B. Farbabweichungen möglichst ausgeglichen werden. Dieses Verfahren hat nichts mit einer Hardware-Kalibrierung eines Monitors zu tun(!), sondern ist eine rein Software basierte Kalibrierung/Profilierung.
Bei einem Monitor, der sich Hardware seitig kalibrieren läßt, führt die Kalibrierung/Profilierung dazu, daß Parameter innerhalb der Monitorelektronik neu bestimmt und gesetzt werden. Im wesentlichen wird die LUT, die für die Übersetzung des digitalen Inputs in den Output für die Displayansteuerung verantwortlich ist, neu programmiert. Kurz gesagt: bei einem Hardware seitig kalibrierbaren Monitor ist die Monitor-LUT durch den Anwender programmierbar, während die Monitor-LUT eines nicht Hardware seitig kalibrierbaren Monitors nicht durch den Anwender verändert werden kann, sondern initial und endgültig vom Hersteller gefüllt wird. Die Füllung der LUT durch den Hersteller ist i.d.R. nicht geräte-, sondern nur modellspezifisch, so daß mögliche bzw. typische Abweichungen des konkreten Panels gegenüber diesem generalisierten Profils zu Farb- und Helligkeitsunterschieden und damit Darstellungsfehlern führt.
Die LUT eines Hardware seitig kalibrierbaren Monitors arbeitet mit einer feineren Auflösung (12-14bit sind typische Auflösungen) als die LUT einer Graka (8bit). Liegt ein Hardware kalibrierter/profilierter Monitor vor, wird die LUT der Graka auf Durchzug gestellt, d.h., der digitale Input wird 1:1 an den digitalen Output (DVI) weitergeleitet.


Dat Ei

fallobst 16.11.2008 18:02

Es bestehen sehr wohl technische Unterschiede zwischen Spyder2 und Spyder3.
Die Messfläche ist deutlich vergrößert und die Messgenauigkeit verbessert.
Im Gegensatz zu Spyder2 Express kann man mit dem neuen Spyder auch verschiedene Gammeinstellungen vornehmen, vorher nur 2,2 .
Es ist darum schon zum Spyder3 zu raten. Egal, welche Software man später verwendet, man braucht ein Messgerät und da würde ich zum genaueren raten.

Metzchen 16.11.2008 22:23

...außerdem geht der Trend eindeutig zu Monitoren mit erweitertem Farbraum. Die kann erst der 3er beackern... ;o)

Tom 16.11.2008 23:41

Zitat:

Zitat von fallobst (Beitrag 743897)
Es bestehen sehr wohl technische Unterschiede zwischen Spyder2 und Spyder3.
Die Messfläche ist deutlich vergrößert und die Messgenauigkeit verbessert.

Ich meine gelesen zu haben, daß der Spyder3 auch mehr Farbfilter/Sensoren besitzt, als der Spyder2.

Zitat:

Zitat von fallobst (Beitrag 743897)
Im Gegensatz zu Spyder2 Express kann man mit dem neuen Spyder auch verschiedene Gammeinstellungen vornehmen, vorher nur 2,2 .

Das war beim Spyder2 auch schon möglich, jedoch nicht mit der "Billig"-Software des Spyder2 Express.


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