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alberich 13.10.2009 16:51

Zitat:

Zitat von KYUSS (Beitrag 905397)
Kennt jemand denn jetzt konkret eine Möglichkeit Contax Objektive an das Sony Bajonett zu adaptieren?

Einfach mal selber schlau machen...

http://www.leitax.com/

http://www.flickr.com/photos/myrtus2...7618817199308/

hypertony 14.12.2009 14:53

Den "Leitax"-Link habe ich auch schon entdeckt.
Bedeutet das, daß man erst mal für teures Geld einen Ring kauft und dann selber nach abgebildeter Anleitung seine Handfertigkeit testen muß und das dann für jedes einzelne Objektiv? Dann hätten viele andere recht, wenn sie den Nutzen hinterfragen.
Ich will niemanden auf den Schlips treten, aber ich verstehe immer noch nicht, warum es gerade für Sony keine einfache Möglichkeit eines Adapterringes für alle Contax/ Yshica Objektive gibt. Bei Canon/ Nikon gibt es die Möglichkeit. Ich habe wirklich etliche Contax/ Yashica Objektive - plus Mittelformatobjektive (einschl. Apdaterring auf Contax) und Repro-Vorrichtungen, die ich gerne mit einer Sony benützen möchte. Der Leitax-Link spricht doch eher dafür, daß es möglich ist. Ich bin da kein Experte, aber ich habe da etwas von wegen Focusierungspunkt als Problem gelesen. Könnte man in einen Adapterring nicht eine entsprechende Linse einarbeiten? Das alles würde sich wahrscheinlich auch dann nur lohnen, wenn man entsprechend viel produziert und natürlich entsprechende Käufer findet. Aber Sony würde vielleicht auch mehr eigene Kameras verkaufen, wenn sie Contax-Liebhaber für sich gewinnen. Das würden sie definitiv mit einem Contax-Adapter. Der Vorteil der Sony liegt doch gerade z.B. in ihrem SteadyShot im Gehäuse. Eine große Auswahl an Contax-Objektiven wartet auf Anwendung, oder nicht?

ddd 14.12.2009 22:11

moin,

Y/C auf Canon FD ist trivial, auf Canon EF (EOS) kann gehen.
Y/C auf Nikon F geht definitv nicht... (mit einem einfachen Adapter)
und Y/C auf alpha (Sony/Minolta A) wird extrem knapp, geht eigentlich nicht.

Grund: Auflagemaß.

Contax N = 48,0 mm
Leica R = 47,0 mm
Nikon F = 46,5 mm
Y/C = 45,5 mm
alpha = 44,5 mm
Canon EF = 44,0 mm
Canon FD = 42,0 mm

Man kann nur dann einen Adapter bauen, wenn man auch Platz dafür hat. Wenn das Auflagemaß der Kamera kleiner als das des Objektives ist, geht es, sonst nicht.
Ist der Platz zu gering, wie z.B. von Y/C auf alpha nur 1 mm, geht es meist nicht, aber ein anderes Bajonett kann angebaut werden. Genau das macht Leitax, und für 50 € Arbeitslohn baut Dir der gute Mann Dein Objektiv auch um und Du musst nicht selbst schrauben.

Zusätzlich kommt es auch noch auf das lichte Maß an, deshalb ist Contax N (48 mm, aber sehr große lichte Weite) auch nicht so einfach.

Adapter, die zu dick sind, erlauben keine Unendlich-Eisntellung mehr, taugen also nur für Makros.

Adapter mit Linse(n) sind entweder richtige (Tele-)Konverter mit allen Nachteilen oder ganz schwache Telekonverter (1,1-1,2x) von so unterirdischer Qualität, dass deren Gebrauch keinen Sinn macht. Einen Flaschenboden kannst Du billig für jedes System in der Bucht angeln, dazu musst Du kein gutes Zeiss-Contax-Objektiv mit einem Adapter versehen.

weberhj 15.12.2009 00:26

Zitat:

Zitat von Santos (Beitrag 687397)
denn trotz alledem ist z. B. ein Planar 1.4 50mm doch noch merklich schärfer und kontrastreicher als das entsprechende Minolta-AF und das Takumar...

Das sah bei meinen Tests mit pingeligstem Liveview AF an einer Canon aber
ganz anders aus. Das Planar 1.4/50 war weder besser als ein
Minolta MD Rokkor 1:1.4 50mm (das wiederum dem Minolta AF 1.4/50mm entspricht)
als auch ein Super-Multi-Coated Takumar 1.4/50mm im Gegenteil, mein
MC Rokkor 1.4/50mm hat allesamt noch einen minimalen Tick abgehängt.

Praxisrelevant sind diese Unterschiede aber in keinster Weise.

Inzwischen hatte ich auch die Gelegenheit ein zweites Exemplar des Planars
(mit original zugehörigem Zeiss MTF Diagramm) von einem Fotofreund zu testen
und auch dieses verhielt sich exakt so wie mein Exemplar.

Aber wir hatten das Thema ja auch schon mehrfach hier und die Einbildung spielt
bei vielen wohl schon eine gehörige Rolle und wenn das zu Glück beiträgt dann
ist es ja gut.

BG Hans

whz 15.12.2009 10:13

Zitat:

Zitat von weberhj (Beitrag 934912)
Das sah bei meinen Tests mit pingeligstem Liveview AF an einer Canon aber
ganz anders aus. Das Planar 1.4/50 war weder besser als ein
Minolta MD Rokkor 1:1.4 50mm (das wiederum dem Minolta AF 1.4/50mm entspricht)
als auch ein Super-Multi-Coated Takumar 1.4/50mm im Gegenteil, mein
MC Rokkor 1.4/50mm hat allesamt noch einen minimalen Tick abgehängt.

Praxisrelevant sind diese Unterschiede aber in keinster Weise.

Inzwischen hatte ich auch die Gelegenheit ein zweites Exemplar des Planars
(mit original zugehörigem Zeiss MTF Diagramm) von einem Fotofreund zu testen
und auch dieses verhielt sich exakt so wie mein Exemplar.

Aber wir hatten das Thema ja auch schon mehrfach hier und die Einbildung spielt
bei vielen wohl schon eine gehörige Rolle und wenn das zu Glück beiträgt dann
ist es ja gut.

BG Hans

Einspruch Euer Ehren :D

Ich habe sowohl das Sony 50/1,4 als auch das Planar 1,4/50, beide getestet mit Ektachrome. Kein Vergleich :) Digital bin ich mit dem Sony sehr zufrieden.

stevemark 15.12.2009 18:57

Zitat:

Zitat von whz (Beitrag 934969)
Einspruch Euer Ehren :D

Ich habe sowohl das Sony 50/1,4 als auch das Planar 1,4/50, beide getestet mit Ektachrome. Kein Vergleich :) Digital bin ich mit dem Sony sehr zufrieden.

Ja, durchaus möglich.

Beim Dia ist der Mikrokontrast sehr wichtig für den Schärfe-Eindruck, die Detailauflösung muss nicht maximiert sein (da der Diafilm im Vergleich zu einem 5um-Sensor eh nur eine begrenzte Auflösung hat).

Digital hingegen ist die Detailauflösung wichtiger (die Sensoren haben eine bessere Auflösung als Diafilm; fehlender Mikrokontrast kann zudem leicht rechnerisch "angehoben" werden).

Insofern sind beide Beoachtungen durchaus stimmig; sie können beide richtig sein.

Gr Steve


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