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Die Kamera und das Motiv (Testtafel) wird auf der Stange montiert, sie dient nur dazu das die Testtafel immer in der gleichen Position zur Kamera bleibt. Das ganze in die Hand genommen und die Kamera normal bedient, nur das man halt immer das gleiche (Testtafel) sieht. Je nach dem wie der SSS reagiert ändert sich dann das Bildergebnis! Ich hoffe das war jetzt einigermaßen verständlich!
EDIT: Toni war schneller und hat es ganz richtig verstanden! :top: |
Ach so. Bei Stange/Brett denke ich irgendwie an eine feste/stehende Konstruktion, da fehlte mir die Bewegung.
Allerdings weiß ich nicht, ob das so funktioniert: wie ich bereits sagte, ist das Mitziehen an sich eine rel. stabile Angelegenheit und zudem registrieren die Sensoren -es wurde bereits erklärt- ja Beschleunigung und nicht (nur) Bewegung. Wenn die Testtafel in dem Fall also scharf bleibt, obwohl man das ganze Gebilde bewegt, bzw. eine Mitziehbewegung simuliert hat, kann das einerseits bedeuten, daß sich das System abgeschaltet hat, daß es nichts zu regeln gab oder daß es nichts regeln konnte, z.B. weil die maximale Auslenkung in einer Richtung erreicht war. Der Grundgedanke ist aber sicher nicht schlecht und mit einem Einbein oder so sollte sich sowas auch rel. einfach realisieren lassen. Nur zusätzlich zur "richtigen" Mitziehbewegung würde ich dann noch absichtlich eine Bewegung in der anderen Achse einbauen. Mit einem Stativ und einem entsprechenden Motiv sollte sowas auch auf so einem Kinderspielplatz-Drehkarussell zu machen sein. Schön gleichförmige Bewegung in einer Achse und für die vertikale Verwacklung sorgt man quasi automatisch selbst, wenn man das Stativ weg lässt ;) |
Die Idee ist gut - ich werde aber erst nächsten Dienstag frühestens Zeit finden das zu testen.
Meine "Physikerehre" steht auf dem Spiel:roll::lol::cool: |
Oh, prima, aber mach keine zu lange Konstruktion, Du weißt ja, je kürzer desto stabiler! Das Makro könnte sich gut dafür eignen!
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Eine Drehbewegung, auch wenn sie gleichförmig ist, ist nicht so gut, denn die ist a priori eine beschleunigte Bewegung. Wenn gleich wahrscheinlich auch beim Mitziehen oftmals Drehkomponenten eine Rolle spielen werden.
Ich seh schon: da gibt es einiges zu testen... |
Zitat:
Das bezog sich jetzt auf die Karussell-Idee nehme ich an? |
Zitat:
Je mehr ich darüber nachdenke, desto komplizierter (aber interesanter!!!) wird es. Es dürfte sich bei den Sensoren um zweiachsige Dinger handeln. Der Beschleunigungsvektor bei einer Drehbewegung um die Hochachse der Kamera (wie beim Mitziehen oder am Karussel) ist aber senkrecht auf die beiden Sensorachsen gerichtet und sollte daher nicht gemessen werden können... |
Die Bewegung muß man halt "realistisch" nachahmen, also so wie man es tatsächlich machen würde, eine "Karussell-Drehung" mit der Kamera wäre natürlich nicht produktiv.
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Zitat:
2. Lineare Bewegungen, bei der sich die Geschwindigkeit ändert (=Beschleunigung; "Wackeln"), die kann der Sensor messen und korrigieren 3. Drehbewegungen, bei der sich die Drehgeschwindigkeit NICHT ändert, trotzdem sind solche Bewegungen beschleunigt, weil sich die Richtung ändert! 4. Drehbewegungen, dei der sich die Drehgeschwindigkeit ändert. Punkt 3 und 4 sollte der Sensor messen können, wenn es sich um einen dreiachsigen Sensor handelt. Bei einem zweiachsigen nicht unbedingt... |
Nachdem Torsten den praktischen Versuchsaufbau (ich liebe Holz :top: ) und Toni die Theorien der unteschiedlichen Bewegungsarten beschrieben haben, kann's ja endlich losgehen. :cool:
Ich erkläre mich bereit, für den Versuchaufbau die notwendigen Spaxschrauben zur Befestigung von Testtafel und Kamera zur Verfügung zu stellen. Wer gibt seine Kamera freiwillig her? :mrgreen: Nach dem Jux nochmal zurück zum tatsächlichen Thema: Eigentlich handelt es sich beim Mitziehen ja immer um eine irgendwie geartete Drehbewegung, d.h. es wirken selbst bei gleichmäßiger Geschwindigkeit immer Rotationskräfte (heißen die so, Toni? Physik ist schon so lange her.) auf den Sensor. Ob diese tatsächlich vom AS/SSS gemessen werden, weiß ich nicht. Ich habe eben einfach mal meine D7D ans Auge genommen mit 200 mm Tele und 1/500 s, der "Zitterausschlag" des AS betrug im Sucher zwischen 0 und 1 Balken ohne zusätzliche Bewegung von mir. Dann habe ich mich ziemlich gleichmäßig um meine eigene Achse gedreht, schlagartig schlug der AS in Richtung 5 Balken (Vollausschlag) aus. Ob dies nun tatsächlich eine Deaktivierung des AS zur Folge hatte, konnte ich mangels weiterem Versuchsablauf nicht testen, denn ich hatte kein Objekt zum Mitziehen zur Verfügung. Hier ist wohl tatsächlich ein Versuch ähnlich Torstens Beschreibung erforderlich und ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt. :top: |
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