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Ardbeg 23.05.2008 09:37

[QUOTE=der_knipser;660651]Danke für die Antworten.
Bei dpreview sind die Verzeichnungstests nicht mit Beispielen belegt. Die Textaussage ist nur sehr vage, und ich glaube, dass sie falsch ist (gute Ergebnisse bei etwa 35 mm).
...............QUOTE]

Huhu knipser,

dann hast du wohl dieses interaktive-flash-dingens nicht genauer angeschaut. Da kannst du die Darstellung auf "distortion" umschalten und hast Zahlen und eine optische Umsetzung mit Gitterlinien.


Olli

PS: manno, gerade erst gesehen das der hinweis auf flash schon kam.... also ist ja schon alles klaro

Jens N. 23.05.2008 09:53

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 660695)
Ich habe das Bild im Browser bildschirmfüllend vergrößert und ein gerades Lineal drangehalten.

Auf 'nem TFT hoffe ich doch? Röhrenmonitore sind ja selten frei von eigenen Geometrieproblemen. Ich kann bei Tobis Bild mit der Methode jedenfalls keine relevanten Verzeichnungen finden. Absolut verzeichnungsfrei ist sowieso kaum ein Objektiv. Optimiert im Hinblick auf Verzeichnungsfreiheit sind idR. Makroobjektive und hier speziell die 50er, weil man sowas auch üblicherweise für solche Aufgaben nimmt.

Repros mit dem 18-70 machen zu wollen, aber gleichzeitig 0,05% Verzeichnung zu monieren finde ich irgendwie widersprüchlich...

TONI_B 23.05.2008 10:15

Übrigens entsprechen diese 0,05% gerade mal 2-3 Pixel bei der A700. Das muss ein Objektiv einmal von der Schärfe her hergeben. (Wobei die Vorlage von Tobi nicht ideal war für eine Messung...)

Mein 1,7/50 hat eine Verzeichnung von 0,27% und auch das ist defacto nicht erkennbar.

der_knipser 23.05.2008 10:34

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 660702)
Auf 'nem TFT hoffe ich doch?

....

Repros mit dem 18-70 machen zu wollen, aber gleichzeitig 0,05% Verzeichnung zu monieren finde ich irgendwie widersprüchlich...

Natürlich TFT!

"Repro" hatte ich absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, wohl wissend, dass meine Linse und die Aufnahmemöglichkeiten für echte Repros ungeeignet sind. Trotzdem wollte ich gerne wissen, wie ich das vorhandene Objektiv bestmöglich nutzen kann, damit ich nicht völlig daneben liege.

Dank eurer Hilfe konnte ich mir über die Eigenschaften des Kit-Objektivs einen guten Überblick verschaffen, und bin wieder ein Stückchen klüger als gestern. :top:

PeterHadTrapp 23.05.2008 11:14

Hi Knipser

ich habe das hier mit Interesse verfolgt, weil ich auch häufig Repros mache. Bei mir sind es aber meistens Gemälde oder zeichnungen (also Kunst) und unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Manches muss vor Ort von der Wand abfotografiert werden, meistens sind die Sachen viel zu groß für einen Repro-Ständer. Und bei mir geht es eher um Farbgetreue Widergabe, Verzeichnung spielt meistens keine Rolle.

Daher bin ich jetzt mal neugierig: Wie groß sind denn Deine Vorlagen so ?

Peter

Jens N. 23.05.2008 11:21

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 660707)
Mein 1,7/50 hat eine Verzeichnung von 0,27%

Das wird allerdings weniger mit "deinem 50er" (also dem Exemplar, bzw. einer Serienstreuung) zu tun haben, als vielmehr mit dem Abstand und -bei absolut gesehen so geringen Werten- sicher auch mit der Vorlage.

Es könnte zwar auch bei der Verzeichnung gewisse Abweichungen zwischen verschiedenen Objektivexemplare des gleichen Typs geben, da das aber weniger eine Frage der Justage usw., als vielmehr des grundsätzlichen Aufbaus, der Rechnung usw. eines Objektivs ist, werden diese exemplarischen Abweichungen jedoch absolut vernachlässigbar sein.

Will sagen: ein 50mm /1,7 wird -bei gleichem Abstand, gleichem Motiv, gleicher Blende usw.- auch gleich verzeichnen wie ein anderes 50mm /1,7.

der_knipser 23.05.2008 12:25

Hi Peter,

meine Vorlagen reichen von DIN A4 bis A0.

Ich bin Zimmermann und plane Holzkonstruktionen mit CAD. Die Vorgaben, die ich dafür bekomme, sind sehr unterschiedlich. Im besten Fall bekomme ich Zeichnungen im pdf- oder dwg/dxf-Format. In vielen Fällen sind es nur Papierausdrucke in den genannten Größen, und gelegentlich hat nur der Maurer einen "Original-Plan" an der Baustelle, und der Architekt wurde schon verjagt...
Die Papierpläne, die ich bekomme, sende ich meistens wieder zurück an meine Auftraggeber, und behalte nur eine elektronische Kopie für mein Archiv. So hält sich der Bedarf an Leitz-Ordnern in überschaubaren Grenzen. Die meisten Foto-"Kopien" werden nie wieder gebraucht, aber das weiß man vorher nie.
Manchmal lege ich so ein Bild unter den CAD-Plan, um grob die Plausibilität zu prüfen, und manchmal, um nicht vermaßte Kanten aus dem Plan zu entnehmen. Für gewisse Zwecke (z.B. Ansichtspläne) ist diese Methode genau genug.

Oft messe ich vor Ort den Bestand, damit ich eine genaue Grundlage für die Konstruktion habe. Von einer bestehenden Fassade messe ich nur die Eckpunkte, und unterlege später ein Fassadenfoto. Oft ist es so, dass Dachgauben oder Dachflächenfenster fluchtgerecht über vorhandenen Fensteröffnungen sitzen sollen.
Aus einem unverzerrten Foto kann man diese Maße schnell und ausreichend genau ermitteln.

TONI_B 23.05.2008 12:34

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 660730)
Das wird allerdings weniger mit "deinem 50er" (also dem Exemplar, bzw. einer Serienstreuung) zu tun haben, als vielmehr mit dem Abstand und -bei absolut gesehen so geringen Werten- sicher auch mit der Vorlage.

Es könnte zwar auch bei der Verzeichnung gewisse Abweichungen zwischen verschiedenen Objektivexemplare des gleichen Typs geben, da das aber weniger eine Frage der Justage usw., als vielmehr des grundsätzlichen Aufbaus, der Rechnung usw. eines Objektivs ist, werden diese exemplarischen Abweichungen jedoch absolut vernachlässigbar sein.

Will sagen: ein 50mm /1,7 wird -bei gleichem Abstand, gleichem Motiv, gleicher Blende usw.- auch gleich verzeichnen wie ein anderes 50mm /1,7.

Ganz klar, wobei es natürlich schon Serienstreuungen gibt - die sich zugegebenermaßen bei der Verzeichnung weniger krass auswirken wie bei der Schärfe/Dezentrierung!

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass mir der Wert von 0,05% von Tobis Bild zu wenig vorkommt. Aber wie gesagt: die Vorlage ist nicht für eine gute Messung geeignet. Da wollte ich nur "beweisen", dass es keine sichtbare Verzeichnung in Tobis Bild gibt - auch wenn es "knipser" gesehen haben will.

Und 0,3% sind ohnehin ein realistischer Wert für das 1,7/50! Das neue Sony 1,4/50 hat bei photozone soagr 0,63%.

TONI_B 23.05.2008 12:37

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 660757)
Hi Peter,

meine Vorlagen reichen von DIN A4 bis A0.

Ich bin Zimmermann und plane Holzkonstruktionen mit CAD. Die Vorgaben, die ich dafür bekomme, sind sehr unterschiedlich. Im besten Fall bekomme ich Zeichnungen im pdf- oder dwg/dxf-Format. In vielen Fällen sind es nur Papierausdrucke in den genannten Größen, und gelegentlich hat nur der Maurer einen "Original-Plan" an der Baustelle, und der Architekt wurde schon verjagt...
Die Papierpläne, die ich bekomme, sende ich meistens wieder zurück an meine Auftraggeber, und behalte nur eine elektronische Kopie für mein Archiv. So hält sich der Bedarf an Leitz-Ordnern in überschaubaren Grenzen. Die meisten Foto-"Kopien" werden nie wieder gebraucht, aber das weiß man vorher nie.
Manchmal lege ich so ein Bild unter den CAD-Plan, um grob die Plausibilität zu prüfen, und manchmal, um nicht vermaßte Kanten aus dem Plan zu entnehmen. Für gewisse Zwecke (z.B. Ansichtspläne) ist diese Methode genau genug.

Oft messe ich vor Ort den Bestand, damit ich eine genaue Grundlage für die Konstruktion habe. Von einer bestehenden Fassade messe ich nur die Eckpunkte, und unterlege später ein Fassadenfoto. Oft ist es so, dass Dachgauben oder Dachflächenfenster fluchtgerecht über vorhandenen Fensteröffnungen sitzen sollen.
Aus einem unverzerrten Foto kann man diese Maße schnell und ausreichend genau ermitteln.

Da würde ich wohl doch in ein Makro investieren und als Betriebsausgabe von der Steuer absetzen...:lol:

der_knipser 23.05.2008 12:44

Für den Einsatz im Büro ist das sicher eine gute Lösung. An der Baustelle kann ich auf ein Zoom nicht verzichten.


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