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Jens N. 29.12.2007 04:25

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 581265)
Jetzt habe ich viel über diese beiden Objektive gelesen. Aber es wurde nichts darüber geschrieben, ob sich die Abbildungsleistung auch unterscheidet. Der Autofokus der Sony soll schneller sein. Mich interessiert aber mehr die Abbildungsschärfe. Wenn die ungefähr gleich ist, lohnt sich der Mehrpreis von über € 100,00 kaum. Gibt es dazu schon Erfahrungen?

Ich kenne zwar beide nicht, bei den bisherigen baugleichen Tamron/KoMi/Sony Objektiven war die Abbildungsleistung jedoch gleich - alles andere würde mich auch wundern, da es praktisch identische Objektive, nur in unterschiedlicher "Verpackung" sind. Ehrlich gesagt wundert mich schon der angeblich unterschiedlich schnelle AF, will sagen: ich glaube das nicht so recht. Was ist eigentlich die Quelle für diese Behauptung?

eac 29.12.2007 12:48

Ich meine mich an einen Beitrag bei dpreview zu erinnern, wo jemand von subjektiv schnellerem AF berichtet hat und jemand per Schraubenziehertest herausgefunden hat, daß das Sony 18-250 nur halb soviele Umdrehungen von Anschlag bis Anschlag braucht.

Es gab auch mal irgendwo eine angebliche Aussage von einem nicht näher genannten Sony Mitarbeiter, daß das Sony 18-250 nicht 100% baugleich mit dem Tamron ist und auch nicht bei Tamron gefertigt würde. Die optische Rechnung ist aber anscheinend identisch.

Bei den bisherigen Sony/Tamron/Minolta-Objektiven war es übrigens keineswegs so, daß diese von der Abbildungsleistung identisch waren. Ich hatte zwar nirgendwo einen direkten Vergleich, aber daß Vergütungen und Qualitätskontrollen bei Minolta besser wären als bei Tamron, wurde zu Minolta-Zeiten eigentlich immer behauptet. Nicht umsonst waren das 17-35 und das 28-75 von Minolta schon vor der Verramschaktion in der Minolta-Variante beliebter als in der Tamron-Variante.

Jens N. 29.12.2007 15:21

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 581403)
Bei den bisherigen Sony/Tamron/Minolta-Objektiven war es übrigens keineswegs so, daß diese von der Abbildungsleistung identisch waren. Ich hatte zwar nirgendwo einen direkten Vergleich, aber daß Vergütungen und Qualitätskontrollen bei Minolta besser wären als bei Tamron, wurde zu Minolta-Zeiten eigentlich immer behauptet. Nicht umsonst waren das 17-35 und das 28-75 von Minolta schon vor der Verramschaktion in der Minolta-Variante beliebter als in der Tamron-Variante.

Ja, das wurde/wird zwar immer behauptet, allzu viel Bedeutung würde ich dem aber nicht beimessen. Zumindest was das 17-35 angeht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß die optisch identisch sind, ich hatte nämlich beide.

Reisefoto 11.01.2008 17:21

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 581321)
Ehrlich gesagt wundert mich schon der angeblich unterschiedlich schnelle AF, will sagen: ich glaube das nicht so recht. Was ist eigentlich die Quelle für diese Behauptung?

Dafür gibt es mehrere Quellen. Ich habe irgendwo hier auch schonmal was dazu geschrieben. Bei Dyxum oder Dpreview hat jemand, der beide Objektive gleichzeitig zur Verfügung hatte, verglichen und berichtet, daß das Sony den Fokusbereich mit der halben Anzahl der AF-Wellenumdrehungen des Tamrons durchfährt. Das dürfte der von eac erwähnte Schraubenziehertest sein. Du kannst in den besagten Foren im Objektiv-Unterforum mal suchen.

Ein weiteres Indiz ist die Aussage von Arne, der beide Objektive kennt, in diesem Thread im Minolta-Forum (Post#9):
http://www.minolta-forum.de/forum/in...opic=19484&hl=

eac 11.01.2008 19:11

Gerade vorhin hatte ich den Test wiedergefunden. Der Mann heißt Carl Garrard und den Test findet man auf seiner Homepage http://www.carlgarrardphotography.com/ etwas versteckt unter 'All Reviews/Image Samples' als Word-Dokument mit Beispielbildern (nicht in dem Dokument, sondern im gleichen Verzeichnis).

Der Unterschied ist nicht ganz 50%. Das Tamron benötigt 21 Umdrehungen vom einen Ende zum anderen Ende, das Sony benötigt lediglich 12. Da die Sony und Minolta Kameras ja allesamt sehr kräftige AF-Motoren haben, die auch mal ein Tokina oder Sigma Objektiv zerbröseln können, ist das wohl kein Problem. Das 16-80 erreicht seine guten AF-Werte auch durch eine so hohe Übersetzung.

Ein weiterer Unterschied sollen laut dem Test die abgerundeten Blendenlamellen sein, die ein schöneres Bokeh ergeben als beim Tamron. Fällt vielleicht in den Bereich der Esoterik, aber ich denke beides zusammen gibt schon einen realen Mehrwert, der den Aufpreis rechtfertigt.

Ich persönlich werde mir wahrscheinlich im Laufe des Jahres die Sony-Variante zulegen, allerdings warte ich noch ein wenig, bis der Aufpreis noch ein Stückchen in Richtung der 100€ Marke abgerutscht ist. Möglicherweise schnürt Sony ja auch ein Kit aus dem 18-250 und einer der vielen neuen Kameras, die auf der PMA vorgestellt werden. Das 18-200 gab's ja auch mit der Alpha im Kit.

Jens N. 12.01.2008 01:13

Aha, danke für die Aufklärung.

ansisys 12.01.2008 01:22

Ich kann leider nur das 18-200 Tamron beurteilen. Das war bisher meine Notlösung, wenn ich zu faul war, mehr Objektive mitzunehmen. Auf jeden Fall ist es besser als das Alpha-Kit 17-80. In jeder Situation hat es mir gute Bilder beschert, der AF ist schnell genug, die Abbildungsleistung ist gut, die Farben sind angenehm warm, die Haptik ist sehr gut, leicht ist es aber nicht.

morifot 23.01.2008 14:19

Hallo Zusammen,

ich besitze seit kurzem das Sony 18-250. Ich bin damit sehr zufrieden. Hier könnt Ihr sehen was ich im Detail darüber geschrieben habe.
http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=202&cat=4
Mir ist es ernsthaft eine 9.0 Wert. Auch wenn manch einer so seine Zweifel haben wird.
Und hier mal ein Beispielbild
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=47557

Über das Tamron Derivat kann ich nichts sagen, das hab ich nicht ausprobiert.
Gruß
Richard

eac 23.01.2008 14:45

Blende 6,3 ab 150mm klingt ja nicht so toll. Kannst du sagen, wo die anderen Blendensprünge so liegen?

morifot 23.01.2008 14:54

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 595231)
Blende 6,3 ab 150mm klingt ja nicht so toll. Kannst du sagen, wo die anderen Blendensprünge so liegen?

Muss ich Zu Hause nochmal nachschauen sitze gerade im Büro und hab die Werte nicht mehr im Kopf. Reiche sie aber nach.

Wie schon geschrieben mit der A700 Blende 6.3 kein Problem, weil bis ISO 3200 alles brauchbar ist (gilt nur für meine Ansprüche). Bei der D7 wirds da schon kritischer und Du bist schon auf gute Lichtverhältnisse angewiesen. Wie es sich mit der A100 verhält weiss ich nicht, denn die hab ich nicht.

Gruß
Richard


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