Anaxaboras |
06.09.2007 10:34 |
Ich lese gerade Sony Alpha DSLR-A700 Hands-on Preview auf dpreview. Das ist zwar noch kein echter Test – aber wie es scheint, hat Sony mit der A700 doch ganze Arbeit geleistet: - 12,2 MP CMOS-Sensor mit 1,5 Crop: CMOS gehört offenbar die Zukunft. Dieser Sensor-Typ lässt sich schneller auslesen (hohe Frameraten). Dass das frühere bei CMOS gefürchtete Bildrauschen in den Griff zu bekommen ist, zeigt Canon schon seit Jahren.
- Hier wurde ja spekuliert, dass es ein 1,25-Crop-Sensor werden könnte. Das hat sich nicht bewahrheitet – schade. Wer den will, wird wohl auf das „Flagship-Modell“ warten müssen.
- Neuer Auto-Focus. Laut dpreview der schnellste, den es je in einer DSLR gab. Da bin ich skeptisch – aber vielleicht wird Blackmike ja bald mal einen Termin mit der „Rennleitung“ machen können. Was der neue F2.8-AF-Sensor soll, verstehe ich nicht ganz. Laut dpreview verspricht er eine doppelte AF-Genauigkeit.
- Sucher: Penta-Prisma mit 95% Abdeckung bei 0,9-facher Vergrößerung. Da gab es zu Minolta-Zeiten schon einmal besseres. Aber wohl nicht in der Preisklasse.
- Karbon-Fiber-Verschluss: 1/8000 als kürzeste Zeit ist klasse. Noch besser finde ich, dass die kürzeste Blitzsynchronisation nun bei 1/250 liegt.
- Verbesserter AS (SSS), der bis zu 4 EV längere Zeiten erlauben soll.
- 3“-Monitor mit VGA-Auflösung. Das sind keine 922.000 Bildpunkte (wie Sony behauptet) sondern „nur“ 307.200. Auch Nikon hat bei der D300 den selben Rechentrick angewendet und Sub-Pixel einfach zu echten Pixeln gealdet.
- HD-Output interessiert mich nicht.
- Drahtloser Fernauslöser, der anscheinend der Kamera beiliegt (das wäre echt klasse).
- AF-Hilfslicht – endlich muss ich zum fokussieren bei schwachem Licht nicht mehr den 5600er bemühen.
- Auswechselbare Mattscheibe – ich will die mit den Gitterlinien, damit ich nie mehr schiefe Fotos mache.
- 3 Custom Modes – Super, da kann ich wie bei meiner 7D wieder „meine“ Programme speichern.
Von der Papierform her sicher eine gute Kamera. Wenn es bei dem mehrfach genannten Preis von 1.400 Euro bleiben sollte, wird die A700 der Canon D40 die lange Nase zeigen. An die Nikon D300 scheint sie mir aber nicht ganz ranzureichen (nicht nur wg. fehlendem Live-View). Aber die Nikon ist auch einen halben Tausender teurer.
Das einzige, was mich beim Betrachten der Bilder ein wenig irritiert, ist der „Joystick“ auf der Rückseite (PS/2 lässt grüßen). Diesen kleinen Knubbel kenne ich von IBM-Notebooks – und bin nie so richtig damit klar gekommen. Hoffen wir mal, dass sich mit dem Joystick das gewünschte AF-Feld präzise anwählen lässt.
Ich bin ganz froh, dass ich durchgehalten habe. Die A700 wird mir ein würdiger Nachfolger der Dicken Schwarzen werden.
-Anaxaboras
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