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jrunge 22.10.2007 15:51

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 551775)
...Ernsthaft: ich habe die SVA noch nie benutzt. ...

Wenn ich mich mit einem Dreibein, Fernauslöser und passendem Tele abquäle, nutze ich auch SVA, soviel Zeit muss dann auch noch sein.
Ob es gegenüber den anderen Einflüssen wirklich etwas bringt, ist mir dabei eigentlich fast egal, ich habe dann mein möglichstes getan.
Und AS ist dann ausgeschaltet.

Übrigens habe ich zur Vermeidung der Schlafaugen in Verbindung mit dem 5600HS auch schon mal SVA genutzt, das ist aber nicht so das Gelbe vom Ei. Manchmal hatte sich das anvisierte Objekt innerhalb der 2 s bereits aus dem Fokus entfernt. ;)

Jens N. 22.10.2007 16:00

Zitat:

Zitat von Backbone (Beitrag 551134)
Die Spiegelvorauslösung wird man eher selten benutzen wenn man aus der freien Hand fotografiert. Eher wird die eingeschalten wenn die Kamera auf einem Stativ sitzt. Genau dann ist der AntiShake aber ziemlich nutzlos, bzw. kann sogar schädlich sein und sollte daher in diesem Fall ausgeschalten werden.

Beide Systeme haben also kaum miteinander zu tun.

So ist es. Der Spiegelschlag wirkt sich auch nur in einem ganz bestimmten Verschlusszeitenbereich überhaupt aus (den habe ich jetzt allerdings nicht genau im Kopf, siehe Pölkings HP) und dieser Bereich ist -zumindest Freihand- eh kritisch. Auf dem Stativ benutzt man dann eben die SVA, dafür ist sie ja da (gottseidank, dieses feature ist in der Einsteigerklasse nicht selbstverständlich). Natürlich ist das nur ein Workaround und ein sanfterer Spiegelschlag wäre schöner, aber es ist halt wie es ist. Wer einen großen, hellen Sucher möchte, der braucht auch einen großen Spiegel. Wer kurze Synchronzeiten und kurze Sucherblackouts will, der muß eine "kräftigere" Mechanik akzeptieren. Dämpfungen können nachgeben und dann hat man wieder ein Justageproblem.

Die Alpha 700 soll ja diesbezüglich verbessert worden sein, das ist ja ein Schritt in die richtige Richtung.

cat_on_leaf 22.10.2007 16:03

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 551125)
eine geniale Ingenieurleistung. Da wird ein Bildstabilisator eingebaut, der durch den harten Spiegelanschlag wieder zunichte gemacht wird. Wurde das in der Testphase nicht festgestellt? Oder wurde das bewußt übersehen. Es wäre doch sicher technisch kein großer Aufwand gewesen, einen weicheren Spiegelanschlag zu konstruieren. Hoffentlich sind die verantwortlichen Ingenieure inzwischen in die Registratur versetzt worden.
Gruß
klahans

Äh, Spiegelvorauslösung gibt es schon deutlich länger als es Digitalkameras gibt. Also nix von wegen schlechter Ingenieurleistung. Der Spiegelschlag ist irgendwo im Bereich zwischen 1/30 und 2 Sekunden störend (kommt auf die Kamera an).
Es geht nämlich nicht darum, das der Sensor schwingt, sondern die komplette Kamera. Und das tut sie.

Ich verwende die SVA bei 95% meiner Makros und auf jeden Fall bei Belichtungszeiten unter 1/60 vom Stativ bei statischen Motiven. Und es ist sehr deutlich zu erkennen ob sie aktiviert war oder nicht.

PeterHadTrapp 22.10.2007 16:08

ich benutze die SVA duchaus auch freihand bei langen Belichtungszeiten wenn ich kein Stativ habe, die Cam nicht auflegen kann und unbedingt ein Bild will.

Die Technik

[SVA aktiviert] - [Einatmen] - [Auslöserdrücken + halb ausatmen] - [Luftanhalten bis Verschluß wieder zu ist] ... dann weiteratmen ;) hat sich bei mir in Verbindung mit SSS als letztes Mittel gegen Verwackeln wirklich bewährt. Geht natürlich nur bei statischen Motiven. Ich umgehe damit jegliche Verwacklung durchs auslösen und kann mich auf den "entscheidenen Moment" besser konzentrieren.

Gruß
Peter

Jens N. 22.10.2007 16:18

Zitat:

Zitat von cat_on_leaf (Beitrag 551791)
Der Spiegelschlag ist irgendwo im Bereich zwischen 1/30 und 2 Sekunden störend (kommt auf die Kamera an).

Ich habe da eher den Bereich 1/8 bis 1/30 im Kopf. Bei Langzeitbelichtungen relativiert sich das Problem nämlich, d.h. die anfänglichen, leichten Verwacklungen spielen auf die Gesamtbelichtung gesehen kaum bis gar keine Rolle und bei kürzeren zeiten spielen sie halt auch keine große Rolle. Und es hängt nicht nur von der Kamera ab (aber auch), sondern auch vom Objektiv (mein Sigma 400mm /5,6 - eine lange, dünne Röhre- ist da z.B. deutlich anfällig) und auch vom Stativ/Kopf/Verbindung zwischen Kamera und Stativ.

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 551794)
ich benutze die SVA duchaus auch freihand bei langen Belichtungszeiten wenn ich kein Stativ habe, die Cam nicht auflegen kann und unbedingt ein Bild will.

Die Technik

[SVA aktiviert] - [Einatmen] - [Auslöserdrücken + halb ausatmen] - [Luftanhalten bis Verschluß wieder zu ist] ... dann weiteratmen ;) hat sich bei mir in Verbindung mit SSS als letztes Mittel gegen Verwackeln wirklich bewährt. Geht natürlich nur bei statischen Motiven. Ich umgehe damit jegliche Verwacklung durchs auslösen und kann mich auf den "entscheidenen Moment" besser konzentrieren.

Andere Möglichkeit: Dauerfeuer. Einmal drücken und gedrückt lassen -> einige Bilder aus der Serie sind schärfer als andere, aus dem genannten Grund. Ist die Variante für Ungeduldige ;) Wenn ich da nämlich so stehe und auf die Auslösung warte, verwackle ich eher als ohne SVA.

Noch eine Möglickeit: Fernauslöser, notfalls per Mund ausgelöst (alles schon versucht) ;)

Ölauge 22.10.2007 16:44

Nun zur 2 Frage: Wieviele Auslöser hat die Kamera hinter sich ... Nach einem reset
wird alles wieder auf Null gesetzt. Damit kann man wohl kaum ernsthaft nachvollziehen,
wieviele Auslöser eine Kamera wirklich hinter sich hat, wenn man den Body aus 2.Hand kauft.
Vielleicht gibt es ja Experten, die es am Klang schon hören, wenn schon mehr als 50000ausgelöst wurde :lol:

PeterHadTrapp 22.10.2007 17:43

Hi Ölauge

wir sind wohl ein bisschen abgeschweift ... :oops:
Die Anzahl der "echten" Auslösungen insgesamt kann nur der Service auslesen. Sobald der Bildnummernspeicher zurückgesetzt wurde ist für uns Normalsterbliche Ende der Fahnenstange.

Du hast also recht, dass man bei einem Gebrauchtkauf nicht wissen kann wie viele Bilder eine Kamera wirklich "runter" hat.
Das ganze erinnert mich irgendwie an meine Autoschrauber-Chaoszeiten, als alle gebrauchten Motoren die man jemals angeboten bekam, zwischen 90 000 und 130 000 km gelaufen waren ... :?

Gruß
Peter


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