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Micha1972 24.07.2007 17:21

Zitat:

Zitat von ChrisA (Beitrag 518845)
Ist es nicht trotz zweiter, dafür vorgesehener Schutzblende stark streulichtempfindlich?

Stimmt, das ist es leider in der Tat (jedenfalls mit der Original-GeLi (die man sich sparen kann)

Micha1972 24.07.2007 18:09

Zitat:

Zitat von Thomas10 (Beitrag 518843)
Mich würde der Unterschied vom Bokeh bei Offenblende zwischen dem 28-70 G von Minolta und dem 24-70 EX interessieren. Wäre es Dir vielleicht möglich ... :oops:

Das Sigma ist doch gar nicht so schlecht vom Bokeh her, das hatte ich wohl noch von meinem ehemaligen 28-70/2.8 EX in Erinnerung:?
http://www.sonyuserforum.de/galerie/...8-bei-70mm.jpg

Je weiter die Blende geschlossen wird, desto geringer sind die Unterschiede im Bokeh sichtbar. Das Minolta bleibt im Bokeh nur etwas weicher, wobei das Hauptmotiv aber durchweg deutlich schärfer ist als beim Sigma (welches aber auch als knackscharf bezeichnet werden kann)

blauheinz10 24.07.2007 18:12

Ich würde, wie Micha1972 auch, für das 28-70 G plädieren.

Was nämlich oft nicht erwähnt wird:
Das G hat, zusätzlich zu dem sehr schönen Bokeh, eine super Kontrast- und Farbdarstellung, die es m.E. im Bildeindruck von den "normalen" Linsen abhebt.
Zumindest ist dies mein subjektiver Eindruck mit meinem Exemplar dieser Linse.

Alles andere, was Micha1972 geschrieben hat, kann ich auch bestätigen.
Jetzt warte ich nur noch auf eine passende VF-Kamera von Sony, denn dann passt mir auch der Brennweitenbereich wieder.

Gruss

Sebastian W. 24.07.2007 18:29

Dem schließe ich mich an. Das Bokeh des 28-75 kann nicht annährend mithalten. Besonders gut ist es verglichen mit anderen Objektiven auch im Weitwinkelbereich. Ein ähnliches Bokeh kenne ich nur aus Pressefotos der FAZ und der Zeit. Gleiches gilt für die Mikrokontraste. Schwächen zeigt das G vor allem offen in schwierigen Lichtsituationen mit dem Makrokontrast. Hier schlägt sich das 28-75 besser, weswegen es vermutlich leistungsmäßig gerne mit dem G verglichen wird. Das halte ich aber im digitalen Bereich für weniger bedeutend. Was hilft, ist eine selbstgebaute Streulichtblende, die sich in die mitgelieferte stecken lässt.

Das Finden des Fokus geht beim G sehr schnell und direkt. Das Hinfahren findet zwar ohne Pumpen und auf direktem Weg mit maximaler Geschwindigkeit statt, dauert wegen der Übersetzung aber relativ lange. Muss ein kurzer Fokussierweg zurückgelegt werden, gibt's einen spürbaren Ruck und der Fokus sitzt wie er es soll. Steht das Objektiv aber gerade auf der Nahstellgrenze und muss bis kurz vor unendlich fokussieren, dann dauert es. Sportfotos sind sicherlich nicht das Spezialgebiet des G, könnten aber notfalls noch klappen wenn sich die Distanz zum Motiv nicht groß ändert. Schwieriger wird es mit spontanen Schnappschüssen für die man binnen Sekundenbruchteilen von 5m auf 1m fokussieren muss. Das klappt mit dem G nicht.

Hier ist ein Schnappschuss unter suboptimalen Bedingungen bei 28mm und Blende 2.8. Bei Blende 4 wird's deutlich schärfer und das Bokeh wird schöner. Bei 2.8 verwende ich das G nur wenn ich muss. Die zurückhaltenden Farben auf dem Bild sind G-typisch. Die Schärfe wird bei kurzen Belichtungszeiten und gutem Licht auch bei Offenblende besser als hier zu sehen. Das Bild hat der AntiShake der D7D gerettet.
http://img119.imageshack.us/img119/8882/wmg1dw7.th.jpg




http://img266.imageshack.us/img266/5...achgzf3.th.jpg
Dies ist das schlimmste, was bei Gegenlicht passieren kann. Die Mittagssonne strahlt direkt in die Vorderlinse und kam nur durch den kleinen nicht mit ins Bild. Der Bildteil zur Sonne wird flau, man sieht einen "Regenbogen" und kleine Linsenreflexionen die ich rot einkreiste. Das Histogramm ist verschoben. Im zweiten Bild betätige ich die "Auto-Belichtung" im Photoshop-RAW-Konverter. Man sieht die Restfehler die nach dem Zurechtrücken des Histogrammes bleiben. Mittels EBV ließe sich einiges mehr ausbügeln und mit aufgesteckter Crop-Geli (hässlich und aus Tupperware ;) ) wäre es nicht so weit gekommen. Am besten gar nicht erst schräg in die Sonne fotografieren.


Das Tokina 28-70/2.4-2.8 ist mit seinen Stärken und Schwächen dem G nicht unähnlich.

Gotico 24.07.2007 18:58

H.

Ich verstehe ja, das jeder der sich für ein "G" in Unkosten gestürzt hat, dieses dann auch hier bis aufs Blut verteidigt.

Aber ich behaupte erneut, der deutliche Mehrpreis steht in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung.

Trotz wohl besser korrigierter Gläser und zusätzlicher Feldblende ist der Zugewinn recht gering.

Die "G"s sind schwer (nicht umbedingt ein Nachteil), langsam, super streulichtempfindlich und die GeLi ist an Crop nicht zu gebrauchen. (Einfach viel zu teuer ist es auch :flop:).

Wer vielleicht mit einem etwas knapperen Hobby-Budget begnügen muss, wird gut daran tun, seinen kompletten Etat nicht in ein "G" zu stecken. Mit einem 28-75/2.8 oder einem schönen Sigma 24-70 ist man dann auch schon ganz weit vorne mit dabei ;).

Eines wurde aber schon vor ein paar Tagen von einem Kollegen hier aus dem Forum festgestellt:"Wir jammern hier auf ganz hohem Niveau" :D.

Daher nichts für ungut :D.

See ya, Maic.

Sebastian W. 24.07.2007 19:27

Ich habe zur Hochpreiszeit für Minoltaequipment stark überlegt, mich mit Gewinn vom G zu trennen und von dem Geld etwas schönes zu kaufen. Ich habe es nicht getan und verwende das 28-70/2.8 und das 28-75/2.8 parallel. Das Nicht-G kommt nur mit, wenn ich dessen Vorzüge brauche oder das G zu schade ist, ansonsten gehört das G in die Fototasche. Grund dafür ist die Farbwidergabe, das Bokeh, die Auflösung, der präzise AF und die Leistungssteigerung durch Abblenden. Ich bin sicher, daß es auch hochauflösende Sensoren bedienen kann.

Das 28-75/2.8 ist ein gutes Objektiv, weniger streulichtempfindlich und liefert verglichen mit dem G Bilder, die tendenziell dem Unterschied zwischen DSLR und Kompaktknipse entsprechen.

Prinzipiell kann man jede Meinung entwerten. Jemand der ein Objektiv nicht besitzt, kann es nicht sachlich beurteilen und wird es aus Neid eher schlecht machen oder Aufgeschnapptes wiederholen. Jemand der ein Objektiv besitzt, muss seine Investition rechtfertigen und es schönmalen. Da gebe ich dir Recht.

Micha1972 24.07.2007 19:40

Zitat:

Zitat von Maic Schulte (Beitrag 518889)
Trotz wohl besser korrigierter Gläser und zusätzlicher Feldblende ist der Zugewinn recht gering.

Dass der Zugewinn "recht gering" sei, ist in meinen Augen falsch.
Sooo teuer sind die G´s doch garnicht mehr. Ich habe für ein neuwertiges 550,- Euro bezahlt.
In Der Bucht ging vorgestern eins (mit 2 winzigen Macken in der Vergütung) für 356,- Euronen weg.
Wenn ich schaue, was ein neues Sigma 24-70/2.8 kostet, dann ist der Priessprung nicht mehr so groß.
Gottseidank habe ich beide Objektive :oops:

Gotico 24.07.2007 19:56

Zitat:

Zitat von Sebastian W. (Beitrag 518895)
Prinzipiell kann man jede Meinung entwerten. Jemand der ein Objektiv nicht besitzt, kann es nicht sachlich beurteilen und wird es aus Neid eher schlecht machen oder Aufgeschnapptes wiederholen. Jemand der ein Objektiv besitzt, muss seine Investition rechtfertigen und es schönmalen. Da gebe ich dir Recht.

Das stimmt schon so wie Du es gesagt hast.

Hier ist im Laufe der letzten zwei Jahre fast jedes Glas was an eine Minolta passt, mal über den Schreibtisch gegangen. (Ausser der ganz grossen Weissen ;)).

Teilweise als Leihgaben, teilweise auch angekauft, probiert und wieder abgestossen.

Trotzdem war ich persönlich nicht bereit, die Kombi 28-70 und 17-35 "G" zu behalten. Ich gehöre damit zu den Leuten, die ihre Fototasche wohl etwas pragmatischer und sparsamer zusammenstellen :D

Ein ähnliches Beispiel findet man im 50/1.4 und im 50/1.7. Da kann man wochenlang drüber diskutieren.

Trotzdem wünsche ich allen immer viel Spass mit Ihren "G"s ;)

See ya, Maic.

PS: Irgendwie sind wir aber jetzt super Off-Topic.

Jens N. 25.07.2007 00:16

Wie gesagt, ich kenne das G auch nicht aus eigener Erfahrung. Allein einige specs wie das Gewicht, die Nahgrenze und vor allem der Preis machen es für mich aber schon uninteressant. Schöne(re)s Bokeh mag ja sein, mit dem Bokeh des 28-75 bin ich allerdings auch sehr zufrieden (da würde mich auch mal ein Vergleich interessieren) und vor allem hatte ich damit noch nie solche Gegenlichtprobleme wie in dem gezeigten Beispiel. Das darf bei einem so teuren Objektiv nicht sein. Und den AF speed kritisiert auch fast jeder - haben die alle keine Ahnung?

dbhh 25.07.2007 09:13

Zitat:

Zitat von Justus (Beitrag 518740)
Hallo,
das 17-70 wäre allerdings noch die Brennweite, die den Objektivpark nach unten hin abrundet. Ich weiß ja nicht, was deine bevorzugten Brennweiten sind, aber 28mm als kürzeste Brennweite fände ich etwas wenig, (...)

Und noch schlimmer: von den 28mm bleiben wirksam nur 42mm APS-C. Das kann man kaum noch WW nennen. So würde ich das 17-70mm (damit sind 28mm APS-C verfügbar) so lange behalten, bis man einen Anschlussbereich zu WW zum MIN G2.8 28... hat.

Zitat:

Zitat von Thomas10 (Beitrag 518766)
(...) Bin überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden. Kommt von Sony irgendwann eine Vollformat? (...)

Wir hoffen alle sehr, das SONY auf der IFA-Berlin Ende August die Hosen runterlässt. Fotos von Prototypen gibt es, auch einen Blumenstrauß an Gerüchten und angeblich sicheren techn. Daten. Aber wenn SONYs anno 2006 genanntes strategisches Ziel den dSLR-Markt aufzumischen nicht inzwischen umgeworfen wurde, muss SONY mehr tun als nur ein Upgrade der a100 und ein Re-Branding bekannten Equipments (z.B. SONY HVL-F56AM statt MINOLTA 5600HSD Blitz).
Hier geht's direkt zur Küche :
Zitat:

Zitat von mic2908 (Beitrag 518769)
Hier in diesem hollaendischen Forum sind sie noch zu sehen ;).

Gruß


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