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Skildron 28.05.2007 12:08

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 497818)
2. Alternativen zu Festplatteneinschüben
(möglichst unempfindlich gegenüber Wackelkontakten und sonstigen Störungen)

USB2 scheidet aus, viel zu langsam. Festplattenspiegelung von ca. 150MB dauerte 2 Tage! Getestet mit IOMEGA 250GB USB-Drive.

Das kann nicht sein. Ich habe hier eine Trekstor USB 2.0 Festplatte (im Gehäuse ist eine ATA-Festplatte, kein SATA) mit 400GB. Jede nacht läuft auf meinem Rechner ein Sicherungsskript. Eine komplette Sicherung aller meiner Daten umfasst zur Zeit ca. 40GB und dauert etwa eine Stunde und 10 Minuten. Hochgerechnet auf 150 GB sind das dann etwa vier Stunden. Das sollte in einer nächtlichen Aktion durchaus auch zu schaffen sein. Wenn das bei dir wirklich 2 Tage dauert, dann läuft die Platte bestenfalls im USB 1.1-Modus. Hattest du sie eventuell an einen Hub und nicht dierekt am Rechner angeschlossen?

Tom 28.05.2007 13:34

Zitat:

Zitat von Skildron (Beitrag 497933)
Eine komplette Sicherung aller meiner Daten umfasst zur Zeit ca. 40GB und dauert etwa eine Stunde und 10 Minuten. Hochgerechnet auf 150 GB sind das dann etwa vier Stunden. Das sollte in einer nächtlichen Aktion durchaus auch zu schaffen sein.

Naja 10 Stunden zum kompletten Kopieren einer 400GB Platte wären auch nicht gerade der Knaller...:roll:

Zitat:

Zitat von Skildron (Beitrag 497933)
Wenn das bei dir wirklich 2 Tage dauert, dann läuft die Platte bestenfalls im USB 1.1-Modus. Hattest du sie eventuell an einen Hub und nicht dierekt am Rechner angeschlossen?

Das war direkt am PC-USB-Anschluß ohne Hub (allerdings am anderen Rechner).
USB1.1 oder 2.0 , wie kriege ich das auf die Schnelle raus?

Tom

Hademar2 28.05.2007 13:43

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 497951)
Naja 10 Stunden zum kompletten Kopieren einer 400GB Platte wären auch nicht gerade der Knaller...:roll:


Das war direkt am PC-USB-Anschluß ohne Hub (allerdings am anderen Rechner).
USB1.1 oder 2.0 , wie kriege ich das auf die Schnelle raus?

Tom

Es gibt ja auch die Möglichkeit, nach der ersten Komplettsicherung nur noch die geänderten und neuen Daten zu sichern. Geht ganz einfach per DOS-Befehl.

Ob USB 1 oder 2 sollte in den Handbüchern des MB stehen. Wenn kein Hinweis dazu, dann einfach mal auf der HP des Herstellers nachsehen.

christoph.ruest 28.05.2007 15:12

Hi Tom,

USB
Welche USB-Version du hast, findest du unter WinXP folgendermassen raus:

- Klick auf Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> System -> Hardware -> Geräte Manager
- Runterscrollen bis "USB-Controller" (meist der unterste Eintrag)
- Auf das + Zeichen vor dem Eintrag klicken -> es geht eine Liste auf
- Falls irgend etwas von wegen "Erweiterter" oder "Extended" zu finden ist, hast du USB2.0, ansonsten halt nur 1.1
- Ausserdem kannst du mal noch den "Standard-USB-Hub" per Doppelklick öffnen. Dort sollte dann unter "Ort" zu finden sein, ob er an einen USB2.0 - Anschluss greift oder nicht.

Auch hilft das Alter des PCs etwas weiter: USB1.0 ab 1996, USB1.1 ab 1998 und USB2.0 ab 2000.

Ansonsten schau dir auch mal ein PC-Diagnose-Tool wie z.B. Everest Home Edition an.
Dort findest du dann die Informationen zu deinem System mit all seinen Anschlüssen, etc.

Alternativen zu Wechselramen

- USB2.0 - Festplatte
Diese muss deutlich schneller laufen, als die von dir angegebenen 150GB (ich denke MB war ein Schreibfehler von dir) in zwei Tagen. Bei mir lautet die Faustregel beim Datensichern ca. 1 GB pro Minute inkl. Komprimierung durch die Sicherungssoftware (Reduktion um 50%) und Überschreiben auf eine USB2.0 Festplatte.

- Netzwerkfestplatte
Nach ziemlich ausführlichem Test und Ausprobieren von verschiedenen Geräten kann ich dir nur raten, die Finger davon zu lassen.
Es gibt nämlich zwei Typen von Netzwerkfestplatten (sog. NAS = Network attached storage):
- Solche die günstig sind (bis ca. 200€ - nur das Gehäuse ohne Platte) und absolut keine Performance bringen (so ca. 2 bis 3 MB pro Sekunde)
- Solche die Performance bringen (so ca. 5 bis 8 MP pro Sekunde) und schweineteuer sind (ab ca. 500€ - nur das Gehäuse ohne Platte).

Daher mein eindeutiger Tip für jeden, der auch nur ein wenig etwas von Computern versteht: bau dir deinen eigenen Server.

Nimm irgend einen alten Computer, den du sowieso rumstehen hast, oder den du für etwa 10€ bei Ricardo oder EBay bekommst.
Ich z.B. hatte noch einen alten Computer zu Hause rumstehen. Ein Motherboard und einen Prozi habe ich von einem Kollegen geschenkt bekommen. Ram habe ich bei Ricardo ersteigert und Festplatten hatte ich noch rumliegen.

Hardwaremässig brauchst du wirklich nicht viel:
- Irgend ein beliebiges Board mit Onboard-Lan
- Eine CPU mit ein paar MHz (300 MHz reichen schon mehr als aus)
- Etwas Ram (je mehr, desto schneller der Lese- und Schreibzugriff: ca. 256 oder 512 MB sind mehr als genug - das ganze natürlich in SD-Ausführung um Geld zu sparen)
- Ein Netzteil (so 200W müssten auch reichen)
- Eine bis vier Festplatten beliebiger Kapazität
- Ein Diskettenlaufwerk und/oder ein CD-Laufwerk (je nach gewünschten Betriebssystem)

Als Software würde ich dir die NASLite-Software von Serverelements empfehlen. In der einfachsten (für die meisten Belange jedoch völlig ausreichenden) SMB-Version ist sie kostenlos und braucht nur eine Diskette.
Die Softwares von Serverelements sind allesamt Instant-Linuxes, die von CD oder Diskette booten. Sie sind gratis oder sehr günstig und äusserst zuverlässig. Ausserdem kann wirklich jeder damit arbeiten. Eine Anleitung findest du z.B. hier: Projekt "Terabyte-Server".

Ich habe, wie schon erwähnt, hier auch so eine Maschine im Betrieb. Meine läuft mit einer 1.3GHz AMD-CPU (völlig Overkill, aber es war gratis), 196MB Ram, 2x80GB Festplatte und 100MBit-Ethernetanschluss.
Damit komme ich auf etwa 12 Megabyte Datentransfer pro Sekunde.
Das ganze hat mich keinen Rappen gekostet und läuft seit über einem Jahr absolut Störungsfrei.

Gruss

Christoph


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