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Oliver Gregor 11.04.2007 13:41

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 480962)
Ob ein Objektiv streulichtempfindlich ist, hängt eigentlich stärker von anderen Faktoren als der Blendenöffnung ab. Leichte Teleobjektive sind diesbezüglich eigentlich unanfälliger als (S)WWs oder starke Teleobjektive.

Das mit den Streulichtblenden ist zwar richtig, hat aber denke ich (auch) den Grund, das die Kunden das einfach erwarten. Für manche 50er Makros hingegen gibt es gar keine Streulichtblenden - ist wegen der meist tief im Gehäuse liegenden Frontlinse auch nicht nötig.



Ich nicht, erst recht nicht bei größeren Abbildungsmaßstäben. Mein Tamron habe ich wie gesagt IMMER ohne Geli verwendet und beim Minolta tue ich das auch hin und wieder, einen direkten Vergleich mit/ohne Blende habe ich zwar nicht gemacht, mögliche Kontrastverluste dürfte man aber nofalls auch per EBV ausgleichen können denke ich. Farbsäume (ich nehme an die sind gemeint? Mit "Lichtsäumen" kann ich nichts anfangen) sind ein anderes Thema, das hat mit Streulicht nichts zu tun.


Wir reden hier aber über Makros, und nicht über Teles! (aber auch Lichtstarke Teles haben meist eine große Streulichtblende) ;)

Bei mir desswegen bei großen Blenden, weil eben die Linse bist zum Filtergewinde vorfährt.

Farbsäume=Lichtsäume:P

lg oliver

Jens N. 11.04.2007 13:50

Zitat:

Zitat von Oliver Gregor (Beitrag 480970)
Wir reden hier aber über Makros, und nicht über Teles! (aber auch Lichtstarke Teles haben meist eine große Streulichtblende) ;)

Richtig, aber ein 100mm Makro ist nunmal ein leichtes Tele. Und Makros gelten allgemein als optisch sehr gut: scharf, ohne Verzeichnungen, ohne nennenswerten Farbsäume und -eigentlich- eben auch ohne nennenswerte Anfälligkeit für Streulicht. Deswegen wunderte mich deine Aussage etwas, auch weil ich selber bisher keinerlei Probleme mit Streulicht hatte.

Grundsätzlich stimmt zwar die Empfehlung, die Geli immer zu benutzen, aber gerade bei Makros gibt es Situationen, wo die Ausnahme von dieser Regel Sinn machen kann (Arbeitsabtand bei scheuen Insekten).

Zitat:

Bei mir desswegen bei großen Blenden, weil eben die Linse bist zum Filtergewinde vorfährt.
Ich weiß, ich besitze auch dieses Objektiv. Die Linse fährt ja nur bei größeren Maßstäben weiter nach vorne und da ist die Streulichtgefahr meiner Meinung nach erst recht eher gering (was einfach am Abstand Motiv/Frontlinse liegt). Hast du vielleicht ein Beispiel parat, wo man die beschriebenen Streulichtprobleme sehen kann?

Zitat:

Farbsäume=Lichtsäume:P
Hat mit Streulicht gar nichts zu tun, wie gesagt. Streulicht kann den Kontrast mindern, in dem Zusammenhang möglicherweise auch die Schärfe. Es kann störende Reflexe verursachen, aber Farbsäume haben andere Ursachen.

Oliver Gregor 11.04.2007 13:55

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 480975)
Richtig, aber ein 100mm Makro ist nunmal ein leichtes Tele. Und Makros gelten allgemein als optisch sehr gut: scharf, ohne Verzeichnungen, ohne nennenswerten Farbsäume und -eigentlich- eben auch ohne nennenswerte Anfälligkeit für Streulicht. Deswegen wunderte mich deine Aussage etwas, auch weil ich selber bisher keinerlei Probleme mit Streulicht hatte.

Grundsätzlich stimmt zwar die Empfehlung, die Geli immer zu benutzen, aber gerade bei Makros gibt es Situationen, wo die Ausnahme von dieser Regel Sinn machen kann (Arbeitsabtand bei scheuen Insekten).



Ich weiß, ich besitze auch dieses Objektiv. Die Linse fährt ja nur bei größeren Maßstäben weiter nach vorne und da ist die Streulichtgefahr meiner Meinung nach erst recht eher gering (was einfach am Abstand Motiv/Frontlinse liegt). Hast du vielleicht ein Beispiel parat, wo man die beschriebenen Streulichtprobleme sehen kann?


Darum gibt es ja 50mm Makro die bereits so gebaut sind dass der Tubus als Streulichtblende fungiert! ;)
Und darum gibt es ja auch 100/150/180/200mm Makros um erst garnicht auf solche Distanzen eingehen zu müssen.

Eben darum! Beim verzicht einer Streulichtblende bei geringen Distanzen kommt es bei seitlichen Lichtquellen leicht zu Farb/Lichtsäumen ;)

Ja ich habe Bilder, werde sie am Abend hochladen

HolgerB 11.04.2007 14:06

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 480975)
Streulicht kann den Kontrast mindern, in dem Zusammenhang möglicherweise auch die Schärfe. Es kann störende Reflexe verursachen, aber Farbsäume haben andere Ursachen.

Zitat:

Zitat von Oliver Gregor (Beitrag 480981)
Beim verzicht einer Streulichtblende bei geringen Distanzen kommt es bei seitlichen Lichtquellen leicht zu Farb/Lichtsäumen ;)

Hallo Oliver!

Bitte nicht böse sein - aber ich dachte immer, dass die Farbsäume (oft rosa oder grün), die vor allem am Bildrand auftreten, ihren Ursprung in Abbildungsfehlern haben, die man als Chromatische Aberrationen bezeichnet, in diesem Falle in mehr oder weniger stark ausgeprägten Farbquerfehlern. Streulichterscheinungen hingegen können natürlich auch bestimmte Farben aufweisen (möglicherweise von der Beschaffenheit der einzelnen Vergütungen abhängig), sollten aber unabhängig vom Motiv sein und sich daher nicht als Farbsäume um harte Kontrastkanten bemerkbar machen.

Glaube ich zumindest. ;)

Schöne Grüße,
Holger

Jens N. 11.04.2007 14:08

Zitat:

Zitat von Oliver Gregor (Beitrag 480981)
Und darum gibt es ja auch 100/150/180/200mm Makros um erst garnicht auf solche Distanzen eingehen zu müssen.

Eben darum! Beim verzicht einer Streulichtblende bei geringen Distanzen kommt es bei seitlichen Lichtquellen leicht zu Farb/Lichtsäumen ;)

Moment: verstehe ich das richtig, daß es Makros mit längerer Brennweite (auch/nur?) aus dem Grund gibt, damit man durch Streulicht bei kurzen Aufnahmedistanzen verursachte Farbsäume verhindert? Irgendwie verrennst du dich da in etwas dürchte ich.

Ich bin aber mal gespannt auf die Bilder.

Zitat:

Zitat von HolgerB (Beitrag 480994)
Glaube ich zumindest. ;)

Ist auch so ;) Es gibt zwar noch andere Ursachen, die haben aber alle nichts mit Streulicht zu tun. Siehe für einen Überblick z.B. hier.

Oliver Gregor 11.04.2007 14:16

Zitat:

Zitat von HolgerB (Beitrag 480994)
Hallo Oliver!

Bitte nicht böse sein - aber ich dachte immer, dass die Farbsäume (oft rosa oder grün), die vor allem am Bildrand auftreten, ihren Ursprung in Abbildungsfehlern haben, die man als Chromatische Aberrationen bezeichnet, in diesem Falle in mehr oder weniger stark ausgeprägten Farbquerfehlern. Streulichterscheinungen hingegen können natürlich auch bestimmte Farben aufweisen (möglicherweise von der Beschaffenheit der einzelnen Vergütungen abhängig), sollten aber unabhängig vom Motiv sein und sich daher nicht als Farbsäume um harte Kontrastkanten bemerkbar machen.

Glaube ich zumindest. ;)

Schöne Grüße,
Holger

Hallo Holger!

Richtig! ;)

@Jens: Wer redet hier von Streulicht??
Streuchlicht ist NICHT dass gleich wie Lichtsäume ;)

Ich denke du willst mich nicht verstehen..

"Moment: verstehe ich das richtig, daß es Makros mit längerer Brennweite (auch/nur?) aus dem Grund gibt, damit man durch Streulicht bei kurzen Aufnahmedistanzen verursachte Farbsäume verhindert? Irgendwie verrennst du dich da in etwas dürchte ich."

?..nein

Jens N. 11.04.2007 14:19

Zitat:

Zitat von Oliver Gregor (Beitrag 480999)
@Jens: Wer redet hier von Streulicht??
Streuchlicht ist NICHT dass gleich wie Lichtsäume ;)

Eben. Du hast den Zusammenhang zwischen der (Nicht)Verwendung von Streulichtblenden und Farbsäumen hergestellt (in deinem Beitrag von 13.16 Uhr), nicht ich. Streulichtblenden verhindern Streulicht, Farbsäume haben damit rein gar nichts zu tun. Also wie kann eine Streulichtblende Farbsäume verhindern, bzw. wieso soll -und das war deine Aussage, oder?- das Weglassen der Blende Farbsäume verursachen?

Zitat:

Ich denke du willst mich nicht verstehen..
Doch schon (sonst würde ich meine Zeit sinnvoller nutzen), aber du machst es einem nicht gerade leicht :?

Oliver Gregor 11.04.2007 14:23

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 481001)

Doch schon (sonst würde ich meine Zeit sinnvoller nutzen), aber du machst es einem nicht gerade leicht :?

Du auch nicht! ;)

Was genau möchtest du nun von mir neu erklärt haben?

lg oliver.g

HolgerB 11.04.2007 14:42

Aber, aber, meine Herren!

Jetzt wollen wir erst einmal wieder ein Bisschen geduldiger miteinander sein, einverstanden? Sonst gibt's für jeden ein Tässchen Brokkolitee - und wie der schmeckt, will ich mir gar nicht ausdenken müssen! :D

Wenn ich die vorangegangene Diskussion kurz analysieren darf: ich glaube, wir haben hier lediglich ein Begriffsproblem. Die herrlich bunten, aber ach so störenden Farbsäume, die sich um harte Kontraste am Bildrand bilden, sind chromatische Aberrationen und sollten bei einem guten Makroobjektiv möglichst nicht auftreten (wohl aber, wenn man einen unpassenden Vorsatz"achromaten" an ein normales Objektiv oder gar Teleobjektiv schraubt, wie ein Versuch meinerseits mit dem Minolta 4.5/100-200 und dem Achromaten von Cosina [das Teil, das bei der Kaffeemühle dabei ist] gezeigt hat). Diese Erscheinungen haben, und da denke ich, dürften mir alle zustimmen, nichts mit seitlichem Streulicht zu tun, sondern sind physikalisch durch die Abhängigkeit von Brechungsindices von der Wellenlänge des Lichts erklärbar.

Abgeschwächte Kontraste oder Reflexionen, die sogar vor einigen Jahren besonders in Raytracing-Kreisen sehr beliebt waren, da sie doch so herrlich "fotorealistisch" aussahen, sind natürlich durchaus Erscheinungen von seitlichem (oder gar schräg-frontalem) Streulicht, dem man mit einer geeigneten GeLi meistens beikommen kann. Sind wir uns da soweit alle einig?

Falls ja, würde ich vorschlagen, wir vertragen uns wieder. OK? :cool:

Schöne Grüße,
Holger

Oliver Gregor 11.04.2007 14:57

Zitat:

Zitat von HolgerB (Beitrag 481012)
Aber, aber, meine Herren!

Jetzt wollen wir erst einmal wieder ein Bisschen geduldiger miteinander sein, einverstanden? Sonst gibt's für jeden ein Tässchen Brokkolitee - und wie der schmeckt, will ich mir gar nicht ausdenken müssen! :D

Wenn ich die vorangegangene Diskussion kurz analysieren darf: ich glaube, wir haben hier lediglich ein Begriffsproblem. Die herrlich bunten, aber ach so störenden Farbsäume, die sich um harte Kontraste am Bildrand bilden, sind chromatische Aberrationen und sollten bei einem guten Makroobjektiv möglichst nicht auftreten (wohl aber, wenn man einen unpassenden Vorsatz"achromaten" an ein normales Objektiv oder gar Teleobjektiv schraubt, wie ein Versuch meinerseits mit dem Minolta 4.5/100-200 und dem Achromaten von Cosina [das Teil, das bei der Kaffeemühle dabei ist] gezeigt hat). Diese Erscheinungen haben, und da denke ich, dürften mir alle zustimmen, nichts mit seitlichem Streulicht zu tun, sondern sind physikalisch durch die Abhängigkeit von Brechungsindices von der Wellenlänge des Lichts erklärbar.

Abgeschwächte Kontraste oder Reflexionen, die sogar vor einigen Jahren besonders in Raytracing-Kreisen sehr beliebt waren, da sie doch so herrlich "fotorealistisch" aussahen, sind natürlich durchaus Erscheinungen von seitlichem (oder gar schräg-frontalem) Streulicht, dem man mit einer geeigneten GeLi meistens beikommen kann. Sind wir uns da soweit alle einig?

Falls ja, würde ich vorschlagen, wir vertragen uns wieder. OK? :cool:

Schöne Grüße,
Holger

Alles OK Holger! :)


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