SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Sony A-Mount Kameras (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=24)
-   -   "Beta 100": EVF Based Alpha 100 (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=32977)

Stoney 24.11.2006 15:00

Zitat:

Zitat von Wishmaster
Das Auflagemaß könnte ja gleich bleiben, nur würden die Objektive viel weiter ins Gehäuse reinragen.

Die speziell für dieses System gebauten, ja. Wenn die alten Objektive weiterhin den "normalen" Abstand zum Sensor haben, geht's natürlich.

Gerhard-7D 24.11.2006 15:09

Ob die Sony Mitarbeiter sich im Hintergrund schon fleißig Notitzen machen ????
:lol: :lol: :lol: :lol:

Warten wir´s ab.

Mfg. Gerhard

gal 24.11.2006 17:07

Zitat:

Zitat von Steph
Der CCD (oder CMOS)-Chip in einer üblichen DSLR ist einfach größer als jener in einer üblichen Bridge-Camera. Je kleiner die Dinger sind, desto weniger Strom fressen sie, und desto kühler bleiben sie. Es gibt natürlich Ausnahmen. So sind die 4/3-CCDs klein genug um für eine Live-Vorschau herhalten zu können, obwohl sie in DSLRs stecken. Ebenso ist der CMOS-Chip in der R1 Live-Vorschau-fähig.

LG,
Steph

Das ist nicht ganz richtig, in der Olympus E330 wurde ein extra-CCD verbaut, der nur dafür da ist, das Livebild zu erzeugen. Der eigentliche CMOS hat nix mit der Live-Vorschau zu tun.

Infos dazu z.B. hier.

Tobi. 24.11.2006 17:39

Zitat:

Zitat von Jens N.
Schon klar, nur gehe ich davon aus, daß die vorhandenen Sony/Minolta AF Objektive weiter benutzt und auch nicht grundlegend geändert werden sollen. Bauen kann man natürlich vieles, die Frage ist ob es sinnvoll ist und ich halte es für wenig sinnvoll, neben dem Alpha/Minolta Bajonett noch ein zweites etablieren zu wollen. Und die vorhandenen Objektive sind halt auf ein bestimmtes Auflagemaß gerechnet, das sich nicht "mal eben" ändern lässt. Schmeisst man Spiegel usw. einfach raus und bringt die vorhandenen Objektive näher an den Sensor, kann man schlicht nicht mehr scharfstellen.

Schau dir mal den Unterschied EF/EF-S an. EF-Objektive stehen ein kleines Stück nach hinten über das Bajonett über, EF-S ein etwas größeres.
Jetzt stell dir das gleiche für das Minolta-Bajonett vor, nur nicht mit wenigen Millimetern Unterschied, sondern mit satten 3cm. Das Objektiv würde also wirklich reichlich weit in die Kamera ragen, eben den Spiegelkasten, der dann ja keiner mehr ist, auffüllen.

Einziger Nachteil wäre, dass die Objektivdeckel nicht mehr universell tauschbar wären...

Tobi

Tobi. 24.11.2006 17:41

Zitat:

Zitat von gal
Das ist nicht ganz richtig, in der Olympus E330 wurde ein extra-CCD verbaut, der nur dafür da ist, das Livebild zu erzeugen. Der eigentliche CMOS hat nix mit der Live-Vorschau zu tun.

Auch das ist nicht ganz richtig. Die E330 hat zwei Modi, sie kann sowohl über den Spezial-sensor als auch über den Aufnahmesensor das Vorschaubild bieten!

Tobi

gal 24.11.2006 19:41

Haste recht, der eine ist für Vorschau mit AF und 92% Sucherbildabdeckung, der andere für Vorschau ohne AF mit 100%.

Zitat:

Zitat von Yvan Boeres
Das vom Objektiv eingefangene Bild wird also weiterhin über ein Linsen- und Spiegelsystem (Porro-Architektur mit Umlenkspiegeln und einigen wenigen Linsen im Okular bei der E-330) vom Olympus E-330 Schematische Darstellung des Strahlengangs [Foto: Olympus]Schwingspiegel in den Sucher weitergeleitet, aber ein Knopfdruck genügt, um in bester Kompaktdigitalkameramanier das Sucherbild "live" auf dem LCD erscheinen zu lassen. Möglich gemacht wurde das durch einen livebildfähigen Bildsensor (so genannter Live-MOS) und durch einen zusätzlichen CCD inmitten des Suchersystems (siehe Bild). Je nachdem, in welchem Livebild-Modus (A- oder B-Modus) man die E-330 betreibt, wird die Bildvorschau über einen der beiden Bildwandler erzeugt. Im A-Modus sorgt der im Sucher eingebaute CCD für die Bildvorschau bei einer 92%igen-Bildfeldabdeckung und mit voller Autofokus-Funktionalität. Im B-Modus kommt der Live-MOS-Bildwandler der Kamera zum Einsatz, wobei der Spiegel in der seitlich weggeklappten Position arretiert wird. Hier wird das Bildfeld zu 100% abgedeckt, auf den Autofokus muss man hingegen verzichten. Diese Betriebsart empfiehlt sich – laut Olympus – speziell für das manuelle Scharfstellen von Motiven bei Makroaufnahmen im so genannten Macro-Live-View-Modus. Ausgewählte Bereiche des angezeigten Motivs lassen sich übrigens auf das 10-fache vergrößern; einblendbare Gestaltungshilfen (Gitternetz, diagonale Schnittlinien, Aufnahme-Rahmen für Porträts bzw. Passfotos) sollen dem Fotografen das Festlegen des genauen Bildausschnitts erleichtern.

Quelle

Ta152 25.11.2006 21:03

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Ta152
5-7 Jahre sind im Elektronik-Bereich einen lange zeit, ich würde keine Wette darauf eingehen das Displays bis dahin nicht so weit sind.

Sie sind wahrscheinlich auch jetzt schon so weit, wir kennen sie nur noch nicht ;) Wer weiß, was z.B. im militärischen Bereich schon so alles Anwendung findet...
< snip >

Die kochen auch nur mit Wasser nur das Endprodukt darf meist etwas teuer sein. Elektrische Lösungen (Sprich Kamera und Monitor) werden bis jetzt auf jeden Fall praktisch nur dann verwendet wenn man aus Platz oder Gewichtsmangel keine optische Lösung einbauen kann. Beim Puma mit seinem Besatzungslosen Turm z.B. wird das Periskop das Bild optisch via Glasfaser übertragen, das macht man bestimmt nicht so weil es einfacher ist.

kassandro 26.11.2006 08:01

Ich finde die Olympus-Lösung (kleiner Zweitsensor) auch nur zweitklassig. Es sollte schon eine Kamera ohne jeglichen Spiegel mit 100% EVF und schwenkbaren Display sein. Dann natürlich gleich mit einem Panorama-Assistenten. Natürlich kommt so einen Kamera nur als Zweitbody in Frage für folgende Situationen in Frage:
1.Maximale Verwacklungssicherheit (kein Spiegel)
2.Nahaufnahmen (komfortabler mit schwenkbaren Display, präziserer AF mit Flexfoxus)
3.Aufnahmen, wo es auf Suchergenauigkeit ankommt.
4.Aufnahmen aus schwierigen Perspektiven (Überkopf usw.)
Nicht geeignet ist so eine EVF-LCD-Kamera dort, wo es auf Schnelligkeit ankommt (Sport usw.). Außerdem wird der Batterieverbrauch viel höher sein und schließlich sieht natürlich ein Bild im optischen Sucher viel besser aus.

Jens N. 26.11.2006 13:14

Zitat:

Zitat von Wishmaster
Schau dir mal den Unterschied EF/EF-S an. EF-Objektive stehen ein kleines Stück nach hinten über das Bajonett über, EF-S ein etwas größeres.
Jetzt stell dir das gleiche für das Minolta-Bajonett vor, nur nicht mit wenigen Millimetern Unterschied, sondern mit satten 3cm. Das Objektiv würde also wirklich reichlich weit in die Kamera ragen, eben den Spiegelkasten, der dann ja keiner mehr ist, auffüllen.

Einziger Nachteil wäre, dass die Objektivdeckel nicht mehr universell tauschbar wären...

Du meinst also eine Art Adapter, den man an die Objektive setzt? Das kann ich mir schwer vorstellen muß ich sagen. Ich fürchte, sowas wäre ohne weitere Probleme/Einschränkungen kaum zu realisieren und selbst wenn: was es für die Abbildungsleistung der Objektive bedeuten würde, ist auch noch fraglich (und was wärst du bereit, für so einen speziell auf jedes Objektiv zugeschnittenen Konverter zu bezahlen?). Nur zum besseren Verständnis: du willst also den Strahlengang eines vorhandenen WW-Objektivs "mal eben" um 3 cm gerade nach hinten verlängern und am Ende wieder so verbiegen, daß der ursprüngliche Bildwinkel erhalten bleibt? Viel Glück ;) Schau dir einfach mal den Strahlengang eines WW-Objektivs an und überlege mal, wie das in der Praxis funktionieren soll (in ordentlicher Qualität und mit vertretbarem Aufwand/Preis) - ein Schema, wie du dir das genau vorstellst, wäre ja mal sehr interessant. Das funktioniert nicht und ist auch der Grund, wieso es keine WW-Konverter gibt, die man zwischen Bajonett und Objektiv setzt (sowas in der Art müsstest du aber haben) oder Adapter, die ohne eine vorherige Vergrößerung des Auflagemaßes auskommen - das ist eine Einbahnstraße, funktioniert immer nur in eine Richtung.

Es gibt ja Adapter, die das Auflagemaß vorhandener Objektive verändern (also von klein auf groß - Minolta MD auf AF z.B.), die wirken aber -da sie den Abstand immer erstmal vergrößern- entweder als Telekonverter oder man kann nicht mehr auf unendlich fokussieren, obwohl sie im genannten Fall nur 1 mm (!) plus die eigene Bauhöhe Unterschied ausgleichen müssen. Beides wäre für eine neue Kamera kaum akzeptabel. Und wenn man den Platz (und die Kosten) für so einen Konverter eh braucht, kann man ihn eigentlich besser gleich weglassen. Würde man den Abstand einfach so lassen wie er ist, würde es wie gesagt funktionieren -> manchmal sind die einfachsten Lösungen auch die besten.

Der Vergleich mit EF-S hinkt, weil diese Objekive komplett neu gerechnet wurden, außerdem ragen sie -wie du schon sagst- auch nur ein paar mm weiter ins Gehäuse. Und das nicht, weil das Auflagemaß bei EF-S sich geändert hätte (dann würden die vorhandenen Objektive an diesen Kameras nicht mehr funktionieren), sondern vor allem um den Problemen, die sich bei der Konstruktion KB-kompatibler super WW-Objektive ergeben, entgegen zu wirken (Marketingüberlegungen mögen ebenfall eine Role gespielt haben).

Nee nee, wenn das alles so einfach wäre, hätte Minolta für die Vectis-Reihe kaum eine eigene Objektivserie konstruiert. Obwohl, bei dem Stichwort fällt mir was ein ... ;)

Tobi. 26.11.2006 15:58

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Wishmaster
Schau dir mal den Unterschied EF/EF-S an. EF-Objektive stehen ein kleines Stück nach hinten über das Bajonett über, EF-S ein etwas größeres.
Jetzt stell dir das gleiche für das Minolta-Bajonett vor, nur nicht mit wenigen Millimetern Unterschied, sondern mit satten 3cm. Das Objektiv würde also wirklich reichlich weit in die Kamera ragen, eben den Spiegelkasten, der dann ja keiner mehr ist, auffüllen.

Du meinst also eine Art Adapter, den man an die Objektive setzt?

Nein, absolut nicht. Schaut dir mal diese eben hingekritzelte Skizze: http://bf-vln.de/temp/PICT7933-01.jpg an, vielleicht ist das besser als meine Erklärungsversuche.
Zitat:

Der Vergleich mit EF-S hinkt, weil diese Objekive komplett neu gerechnet wurden, außerdem ragen sie -wie du schon sagst- auch nur ein paar mm weiter ins Gehäuse.
Der hinkt absolut nichts. Ich spreche von nichts anderem, nur eben statt weniger Millimeter einige Millimeter. Kleine Festbrennweiten würden dann vielleicht etwas entarten, weil eigentlich nur noch der Fokusring vor dem Bajonett stehen würde, aber bei allen anderen Objektiven sollte das nicht stören.

EF-S wurde ja aus ähnlichen Gründen gebohren: Man brauchte nicht mehr den Platz für einen großen Spiegel, also ist zwischen Bajonett und der Vorderkante des Spiegels mehr Platz, den man für Linsen nutzen kann.

Tobi


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:13 Uhr.