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walber 03.11.2006 20:33

@ dr_big, Gleichstrom bringt das nicht aus dem Rhytmus, es hält es "nur" an.
@ Jornada, am Blitzkondensator liegen keine 10000 Volt an. Ich denke mal so um die 200-300V. Aber die reichen, an der richtigen Stelle angewand, das Herz zum stehen zu bringen.
Gruss Walter

jottlieb 03.11.2006 20:37

Ich hatte mal eine kleine Kompaktkamera auseinandergenommen (also mit Miniblitz) aber selbst bei der gab es einen ganz schön heftigen Knall, als ich mit dem Schraubenzieher den Blitzelko kurzgeschlossen hatte.

PeterHadTrapp 03.11.2006 20:39

ich will es nicht beschwören aber ich meine mal gelesen zu haben, dass an den Elkos der Minolta-Blitze knapp 400 Volt anliegen.

Jornada 03.11.2006 20:42

Zitat:

Zitat von walber
@ Jornada, am Blitzkondensator liegen keine 10000 Volt an. Ich denke mal so um die 200-300V.

Nur 300V?
Dann ist's aber keine Hochspannung.

Zitat:

Zitat von walber
Aber die reichen, an der richtigen Stelle angewand, das Herz zum stehen zu bringen.

Auch das ist richtig.
Allerdings hat's mich mit 230V schon oft draufgebruzzelt, und noch lebe ich ;)
Ich bin halt mit dem Strom perdu ;)

Jornada 03.11.2006 20:43

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
ich will es nicht beschwören aber ich meine mal gelesen zu haben, dass an den Elkos der Minolta-Blitze knapp 400 Volt anliegen.

Immer noch keine Hochspannung :cool:
Angst bekomme ich erst im vierstelligen Bereich :P

Hellraider 03.11.2006 21:02

Du stirbst aber nicht durch die hohen Spannungen sondern durch die geringen Ströme.

Das menschliche Herz verabschiedet sich in der Regel bei Strömen, die größer 25mA (Milliampere) sind und die können (müssen aber nicht, s.u.) auch schon bei Spannungen von 50V auftreten.

150000 (fünfzehntausend) Volt machen nicht viel aus, sofern du dieser Spannung für einen kürzeren Zeitraum ausgesetzt bist und nur ein geringer Strom fließt (ausser das dir vielleicht die Haare ein wenig zu Berge stehen - wenn überhaupt), die habe ich auch schon des öfteren mal abbekomen.

jrunge 03.11.2006 21:07

Zitat:

Zitat von Jornada
Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
ich will es nicht beschwören aber ich meine mal gelesen zu haben, dass an den Elkos der Minolta-Blitze knapp 400 Volt anliegen.

Immer noch keine Hochspannung :cool:
Angst bekomme ich erst im vierstelligen Bereich :P

Peter (Jornada),

dann hast Du noch keinen Strippenzieher gesehen, der längere Zeit (> 10s) an 500 V Netto hing. :shock: :roll: Wir reden übrigens über GLEICHSPANNUNG. :P

Aber zurück zum Thema: der Beitrag in Photoscala gefällt mir. :top:

dr_big 04.11.2006 03:39

Nu aber mal langsam, die 10kV sind doch etwas hochgegriffen. Bei meinem uralt Blitz wurde der Elko auf ca. 300V geladen, bei den neuen Minoltas sind es vielleicht 400. Hochspannung gibt es nur zum zünden, bei meinem alten Blitz ca. 4kV.
Als Lebensgefährlich gelten nach VDE Wechselspannungen über 50V oder Gleichspannungen über 120V. Gleichstrom ist wirklich nicht so gefährlich wie Wechselstrom. Problem bei Wechselstrom ist eben, dass das Herz anfängt mit 50Hz zu Pumpen wodurch eben alles aus dem Rhytmus kommt. Daher hat man mittlerweile (in Deutschland) fast überall FI Schutzschalter die in 10ms auslösen.
Wer nicht sonderlich bewandert ist mit der Materie sollte natürlich besser die Finger davon lassen.
In diesem Sinne fröhliches basteln und Funken sprühen.

Hellraider 04.11.2006 11:41

Zitat:

Zitat von dr_big
Als Lebensgefährlich gelten nach VDE Wechselspannungen über 50V oder Gleichspannungen über 120V.

Aber auch nur, wie oben schon geschrieben, weil dort Ströme von 25mA auftreten können aber nicht müssen. Da die VDE aber nicht alle möglichen Kombinationen übersichtlich und vor allem für "Normalsterbliche nicht "einfach" festhalten kann, hat man sich auf die pauschale Angabe von 50 V geeinigt. Das heisst aber nicht, das wenn jemand 50V an den Fingern hat zwangsläufig den Löffel abgibt.

Jornada 04.11.2006 12:05

Cool :cool:
Die Diskussion hier erinnert mich an die unzähligen Unterrichtsstunden über Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit elektrischem Strom. War teilweise ganz schön langweilig.
Aufgelockert wurde das Ganze durch einige Fotos mit Schockwirkung.
Da gab es einen Vorarbeiter auf einer Baustelle. Auf der war gerade die Betonpumpe angekommen. Der Maschinist hatte nicht aufgepasst und geriet mit dem Ausleger an eine Hochspannungsleitung.
Der Vorarbeiter hatte nichts anderes im Sinn, als zum Fahrzeug zu rennen, die Tür aufzureissen und den Maschinisten zu schimpfen. Naja, wie ihr euch vorstellen könnt, hat er die Fahrzeugtür nicht mehr aufgemacht. Als er den Türgriff berührte, bzw. schon einige Zentimeter davor, war's um ihn geschehen. Die Fotos hatten schon eine gewisse Schockwirkung.
Aber auch 230V können absolut tödlich sein.
So starb eine Hausfrau, die mit nassen Händen einen gebrochenen Schukostecker anfasste. Es war Sommer und sie stand barfuss auf dem feuchten Kellerbeton, ein idealer Ableitwiderstand. Warum der FI nicht rechtzeitig auslöste, keine Ahnung.


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