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-   -   Bracketing versus im RAW Exposure verändern (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=30909)

bleibert 01.09.2006 18:11

Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Von mir aus kann es jeder so halten, wie er gerne möchte.

Nein, kann er nicht. Es kann jeder so anwenden, wie er möchte, das ändert aber nichts an dem faktischen Unterschied.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir RAW sehr wohl Bracketing ersetzen kann.

Wenn *Du* das so handhabst, ist das in Ordnung - aber daraus kann man keine Regel machen oder Fakten schaffen. Wenn Bracketing aus Motiv- oder Situationsgründen nicht möglich ist, stellt sich ja die Frage gar nciht erst. Vermeidest Du Bracketing aber nur aus Bequemlichkeit, dann bezahlst du dafür mit Qualitätseinbußen.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Kürzlich habe ich eine ganze Reihe RAW-Aufnahmen mit Bracketing aufgenommen. Bei der anschließenden Bearbeitung habe ich dann wirklich nur eine RAW-Aufnahme als Grundlage für das spätere Ergebnis hergenommen. Und zwar fast immer die +- 0 EV belichtete.

Und was soll uns das jetzt sagen? Das ist eine Nichtaussage.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Überhaupt nicht unterstreichen kann ich die Aussage, dass man mit "Bracketing IMMER bessere Ergebnisse" erzielt.

Sofern es anwendbar ist, ist das aber ein Faktum - ob du das jetzt unterstreichst oder nicht.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Wenn man die so gewonnnen Fotos zu einem Bild mit optimaler Dynamik zusammenführen möchte, darf sich beim Shooting weder die Kamera (Stativ) noch das Motiv bewegen.

Das ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit, die nicht gesondert erwähnt werden muss. Zählt zur Kategorie: Vor dem Fotografieren den Objektivdeckel abnehmen! Auch ohne Bracketing ist ein Stativ für maximale Bildqualität unerlässlich.


Zitat:

Zitat von Anaxaboras
Ich sehe in ihr nur einen einzigen Vorteil: Bildbearbeitungsmuffel erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, ein Foto mit der gewünschten Belichtung zu erhalten.

Wenn wir hier von einem Bracketing von ±0,5 oder so reden, gebe ich Dir Recht - das hatte mal seine Berechtigung, als noch auf Dia-Film fotografiert wurde. Digital ist das blödsinnig. Wenn Du aber ein Bracketing in größeren Bereichen machst, dann hat das einfach mit Zeichnungs- und Rauschoptimierung zu tun.

Anaxaboras 01.09.2006 18:26

Ich klinke mich jetzt hier aus
 
Der besserwisserische Ton von bleibert gefällt mir überhaupt nicht - deshalb klinke ich mich jetzt hier aus. Demnächst werde ich mal ein paar Foto-Beispiele an anderer Stelle zeigen, die ohne Bracketing entstanden sind. Dann können wir ja gerne weiter diskutieren - aber bitte höflich und sachlich.

-Anxaboras

hansauweiler 01.09.2006 21:22

Hallo !
Ich habe in diesem Posting geschrieben, daß ich über ein verwandtes Thema schon mal berichtete.
Hier der Thread :
http://www.d7userforum.de/phpBB2/fto...7-0-asc-0.html
Der Versuch zeigt auf, wieviel Fehlbelichtung man ohne bracketing noch einigermaßen korrigieren kann.
Gruß HANS

Stuessi 01.09.2006 22:35

Hallo,
unter
http://www.d7userforum.de/phpBB2/ftopic36066.html
habe ich mal praktische Beispiele reingestellt.
Gruß
Stuessi

Jens N. 02.09.2006 08:55

Zitat:

Zitat von bleibert
Hm... bist du sicher, dass Du verstanden hast, worum es bei den beiden Begriffen geht?

Ja. Nicht ganz sicher bin ich, was hier letztendlich das Ziel sein soll: ein DRI aus mehreren (per Bracketung) unterschiedlich belichteten JPEGs, oder darum, einen möglichst großen Kontrastumfang in einem einzigen Bild zu haben. Denn DRI setzt ja nun auch einiges voraus (idealerweise ein Stativ und ein unbewegtes Motiv).

Zitat:

Die haben nämlich gar nichts miteinander zu tun.
Ich habe diesen Zusammenhang auch nicht ursprünglich hergestellt. Ich habe nur -genau wie du- versucht die Unterschiede/Vorteile/Nachteile der beiden Methoden aufzuzeigen.

Zitat:

Wenn die Möglichkeit zum Bracketing besteht, wirst Du damit IMMER qualitativ bessere Ergebnisse erzielen, als mit nur einer Aufnahme - egal, ob Raw oder JPEG.
Aha, du gehst also von einem DRI aus? Denn das EINE RAW wird immer einen höheren Kontrastumfang haben als EINE JPEG Aufnahme aus der Belichtungsreihe (nicht jedoch zwingend mehr als alle Aufnahmen der Belichtungsreihe zusammen genommen) - das war der Punkt, um den es mir geht.

bleibert 02.09.2006 14:51

Zitat:

Zitat von Jens N.
Aha, du gehst also von einem DRI aus? Denn das EINE RAW wird immer einen höheren Kontrastumfang haben als EINE JPEG Aufnahme aus der Belichtungsreihe

Das auf jeden Fall. Wie gesagt, bei Korrekturen im Nullkomma-Bereich ist das kein wirklich kritisches Thema. Ein sichtbar besseres Ergebnis bringt ein Bracketing erst bei größeren Korrekturen. Im Ursprungsposting war einmal die Rede von ±0.7 EV - da halte ich ein Bracketing für überflüssig - und von ±2.0 EV - und das ist zwar auch per Raw-Konverter *machbar*, aber ein Bracketing ist hier trotzdem besser. Falls möglich.

bleibert 02.09.2006 15:00

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von bleibert
Hm... bist du sicher, dass Du verstanden hast, worum es bei den beiden Begriffen geht?

Ja.

Hm. Dann verstehe ich Deine Frage nach der Möglichkeit eines Raw-Bracketing nicht. Und wenn du einen möglichst großen Dyanmikumfang erreichen willst, dann geht natürlich kein Weg am Bracketing vorbei - sonst bist Du ja immer auf die ca. 8 brauchbaren Blendenstufen einer DSLR festgenagelt - mehr geht nicht, Raw hin oder her. Es sei denn, Du verfügst über eine HDR-Cam, dann kannst Du Dir Bracketing getrost sparen...

Jens N. 02.09.2006 22:36

Zitat:

Zitat von bleibert
Dann verstehe ich Deine Frage nach der Möglichkeit eines Raw-Bracketing nicht.

Ich habe mich einfach nur gefragt, ob ich auch an der Kamera Belichtungsreihen machen kann, wenn RAW eingestellt ist. Da ich das nie verwende und das Handbuch nicht auswendig kann, wusste ich das nicht. Ich hab's aber gerade mal ausprobiert: es geht.

w.greenhorn 03.09.2006 11:33

Wie ist es eigentlich möglich in RAW ca. 10,5 Blendenstufen Kontrastumfang darzustellen, wenn die Kamera lt. Test von www.digitalkamera.de
nur 8,4 aufnimmt?

Aus dem DC-Tau Testprotokoll:

Gute Eingangsdynamik nach der DCTau 4.1 Skalierung von 8,4 Blendenstufen bei ISO 100 und 200. Die OECF ist von den Lichtern bis zu etwas dunkleren Bereichen sehr konstant. In den Schatten wird die Wiedergabe weicher. Sehr gute Ausgangsdynamik von 252 Helligkeitsstufen.
Signalübertragung
Eingabeumfang 8,4 Blendenstufen
Schatten 3
Lichter 254
Ausgabeumfang 252

bleibert 03.09.2006 16:35

Zitat:

Zitat von w.greenhorn
Wie ist es eigentlich möglich in RAW ca. 10,5 Blendenstufen Kontrastumfang darzustellen, wenn die Kamera lt. Test von www.digitalkamera.de
nur 8,4 aufnimmt?

Aus dem DC-Tau Testprotokoll:

DC-Tau arbeitet grundsätzlich nur mit Kamera-JPEGs, und der Wert von 10,5 bezieht sich auf eine optimierte Aufnahme mit optimierter Raw-Entwicklung.


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