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Hallo,
wie groß ist der Blendenumfang der 7D? Dazu habe ich eine Belichtungsreihe gemacht mit folgendem Aufbau und Einstellungen: Eine Mattscheibe ca. 50mm vor der Kamera ersetzt das Objektiv, sie wird aus ca. 3m Entfernung mit einer Schreibtischlampe beleuchtet, Einstellung der Kamera 100 ASA, Kunstlicht, RAW und jpg. Die Belichtungsreihe geht von 1/4000s bis 6s. Ausgewertet habe ich dann jeweils 100x100 Pixel genau in Bildmitte anhand der 12-Bit Werte der RAW-Dateien, 2500 R-Pixel, 5000 G-Pixel und 2500 B-Pixel. Mit dem Programm RSE habe ich in Einstellung 1800K die (gleichen) RGB-Werte in Bildmitte im 8-Bit Format bestimmt. Alle Regler des Programms waren auf Null eingestellt. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...amikumfang.jpg Die Pixelwerte bei den Belichtungszeiten 1/4000s bis 1/1000s sind wohl hauptsächlich auf Rauschen zurückzuführen. Dann erfolgt mit Verdopplung der Belichtungszeit auch eine Verdopplung der Pixelwerte, da die Zahl der freigesetzten Elektronen proportional zur Zahl der Photonen ist. 2s Belichtungszeit ist im Rot- und Grün-Bereich zu viel. Mit Vorsicht kann man also sagen, der Blendenumfang beträgt 9 Blenden, von 1/500s ("Nullwert") bis zu 1s ("Maximalwert") und im RAW-Format in ca. 3500 Stufen wiedergegeben. Das RSE Programm wandelt die 12-Bit Werte in 8-Bit Werte um. In der gewählten Einstellung werden 8 Blendenstufen aufgelöst. Gruß, Stuessi |
Hallo Stuessi,
schöner Test, kannst du den nochmal mit ISO200 machen? Da sollte die D7D noch etwas besser sein denn das ist die Grundempfindlichkeit des Sensors. Mehr Dynamikumfang als eine DSLR hat wohl ein guter Negativfilm. Die Krux bei einer DSLR ist die lineare Umsetzung der Lichtwerte und die harte Grenze (Clipping des Sensors&A/D Wandlers eine Eigenart jeder digitalen Übertragung) in den Lichtern, die dieses unschöne Ausfressen und die Farbverschiebungen bei Überbelichtung eines einzelnen Farbkanals erzeugen. Der Übergang zum "Clipping" ist wohl beim "Analogsystem" Negativfilm sehr sanft und damit ist eine Dynamikkompression sozusagen im Film eingebaut. Damit kann ein Film stärker belichtet werden wodurch dann die Tiefen besser dargestellt werden können. Unser Auge ist nicht in der Lage zu "messen" ob die Helligkeitswerte des Motives exakt umgesetzt werden, ich denke rein messtechnisch gelingt das einer DSLR besser als einer Filmkamera. Da wir aber die Bilder auch anschauen wollen kann der Dynamikumfang gar nicht groß genug sein, ihn danach per EBV für unser Auge sichtbar zu machen ist eine leichte Sache. |
Zitat:
Wenn Du jetzt noch die Achsenbezeichnungen des Diagramms vertauschst, paßt es sogar zu Deiner Beschreibung oben... ;) Tom |
Zitat:
danke für den Vorschlag, hier ist die Tabelle für ISO 200 bei reduzierter Helligkeit und bei noch anderen ISO-Werten. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...ik200ASAg1.jpg Ich sehe nicht, dass ISO 200 besser als ISO 100 sein soll. Das Rauschen ist größer und die Dynamik eher geringer geworden. Weiter sieht man, dass man die Einstellung ISO 3200 tunlichst meiden sollte, denn es rauscht nicht nur stark, die Farben werden auch verfälscht, da sich das Verhältnis B:G:R ändert. Gruß Stuessi |
Hi Stuessi,
Danke für den Test, wenn ich mal Zeit hab muss ich das auch mal testen. Das Ergebniss deckt sich übrigens sehr mit dem Test im Foto Magazin 2/2005 D7D -ISO100=8,2 Blenden -ISO200=8,2 Blenden -ISO1600=7,4 Blenden zum Vergleich Fuji S3Pro: -ISO100=9 Blenden -ISO1600= 8,7 Blenden Canon 20D -ISO100=8,9 Blenden -ISO1600=8,4 Blenden Pentax *istDs: -ISO200=9,2 Blenden -ISO1600=8,2 Blenden OLY E-300: -ISO100=8,3 Blenden -ISO400=7,4 Blenden |
Hallo,
die Tabellen mit R-G-B-Werten möchte ich doch mit etwas Farbe füllen. Dazu habe ich ein Testbild http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im.../6/T-01s-g.jpg mit D7D und Objektiv 1,7/50mm unter Verdopplung der Belichtungszeiten von 1/4000 s bis 30 s abgelichtet. Zunächst wurden die RAW-Dateien mit RSE, dann mit ps6 bearbeitet, die Ausschnitte wurden schließlich auf 25% verkleinert. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...eihe_Kopie.jpg Gruß Stuessi |
Zitat:
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Hallo Sebastian,
ja das sollten sie eigentlich, aber niemand weiss wie die Leute von KoMi die ISO100 mit dem Sensor realisieren. Deshalb würde ich ja gern mal den Test mit meiner Kamera machen um zu sehen was die so macht. Ich muss aber erst 600 Bilder von meiner einwöchigen Norwegen Tour mit dem Motorrad durch den Raw Converter jagen und bissel bearbeiten. Und selbst dazu fehlt mir die Zeit (leider). Interessant wäre auch mal wie sich eine DiMAGE und im speziellen eine A1 mit ihren 14bit RAW verhält. |
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Zitat:
Der Sensor hat eine Empfindlichkeit von (etwa) ISO 200. Die ist nicht veränderbar, sondern durch die Architektur bedingt, also eine Hardwaregröße. Alles, was man machen kann, ist das Auslesen zu verändern - einfach gesprochen: Den Knopf am Verstärker hoch oder runter zu drehen. Eine ISO 100 Aufnahme ist also nichts anderes, als eine Aufnahme, die um eine Belichtungsstufe überbelichtet wurde. In der folge sind die Mitteltöne um eine Stufe rauschärmer, aber es fehlt oben halt auch eine Stufe in der Dynamik. Zitat:
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