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Fritzchen 25.11.2005 18:53

Zitat:

Zitat von klebs
Zitat:

Zitat von Fritzchen
Die Fragestellung am Anfang ist doch schon völlig falsch, das würde ja bedeuten, wer EBV kann braucht nicht zu fotografieren :flop:
Ich gehe mal davon aus, das ich einigermaßen fotografieren kann und doch EBV anwende :top:
EBV ist ein gute Sache und kein Fluch :top: E
Wird aber oft so dargestellt.

:top: :top: :top: :top:

Zusätzlicher Gedanke: Das Verfahren (mit Computer) ist zwar neu, aber die Möglichkeiten bestanden auch früher schon. (Schärfen = unscharf maskieren, Fotomontage, aufhellen, abwedeln ...) Die Verfahren waren nur so aufwendig, daß sie kaum jemand genutzt hat. Das hat sich durch leisungsfähige PC´s und EBV geändert.

Heins du hast doch bald Seminar :D
Da zeige ich viele Sachen, die ganz einfach gehen und eine tolle Wirkung auf deine Bilder haben :top:

enjoy 27.11.2005 18:05

die frage ist für mich genau so sinnvoll oder unsinnig wie "laborarbeit oder fotografieren".

für mich ist das "entwickeln" des bildes ein genau so wichtiger teil und gestalterischer prozess wie das eigentliche fotografieren. als digitaler fotograf erledige ich diese arbeit in photoshop. würde ich analog fotografieren, hätte ich ein eigenes farblabor und würde dort das bild fertigstellen. der digitale vorteil ist allerdings, dass ich mich nicht mit dem schneiden von masken per hand und dem geruch von nach faulen eiern riechenden tonern herumschlagen muss *g*

webwolfs 27.11.2005 20:16

Zitat:

Zitat von enjoy
die frage ist für mich genau so sinnvoll oder unsinnig wie "laborarbeit oder fotografieren".

Der Laborprozess war allerdings bei der Diafotografie nur sehr gering beeinflussbar. Insofern verstehe ich schon einige, die das damit gleichsetzen.
Ich freue mich allerdings über mehr Freiheit, die ich früher vermisst habe.

ghuebner 28.11.2005 16:09

Weniger ist mehr!
 
Die Möglichkeit, Kontrast, Schärfe, Verzeichnung, stürzende Linien und andere Bildeigenschaften zu korrigieren, ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum man auf digital umsteigt, ansonsten heißt die Alternative entweder im Labor werkeln oder auf gut Glück die Filme zum Schlecker bringen.

Verfremdungen können - sparsam eingesetzt - auch sehr reizvoll sein, allerdings mache ich so etwas dann üblicherweise so radikal, dass eine Loslösung vom Gegenständlichen stattfindet und eine abstrakte Bildwirkung entsteht.

Zwischen diesen beiden Extremen liegt meiner Ansicht nach nur Mittelmaß: die nackte Frau, die in der Wüste schwebt oder andere peinliche Fotomontagen, die die Frontseiten und Photoshop-Tutorials von 08/15-Zeitschriften prägen.

Gerade in der Photoshop-Welt hat sich das Freistellen zu einer Sportart entwickelt und viele Leute protzen damit, einen möglichst unförmigen Gegenstand aus einem Bild herauszuschneiden und in eine völlig unpassende Umgebung hinein zu kopieren, mit einer entsprechend nichtssagenden Bildwirkung.

Diese Photoshop-Manie, bei der sich die Aufgabe dem Werkzeug unterordnet und man nur noch zeigt, was möglich ist und nicht, was schön ist, führt zu einer Reizüberflutung und hinterlässt nichts als Leere.

Am Anfang muss immer noch die Vision stehen, dann folgt die Auswahl und Anwendung der Werkzeuge. Fast immer zeigt sich dann, dass man mit wenig Aufwand viel erreichen kann.

jonnywalker 28.11.2005 16:18

Re: Weniger ist mehr!
 
Zitat:

Zitat von ghuebner
Die Möglichkeit, Kontrast, Schärfe, Verzeichnung, stürzende Linien und andere Bildeigenschaften zu korrigieren, ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum man auf digital umsteigt, ansonsten heißt die Alternative entweder im Labor werkeln oder auf gut Glück die Filme zum Schlecker bringen.

Verfremdungen können - sparsam eingesetzt - auch sehr reizvoll sein, allerdings mache ich so etwas dann üblicherweise so radikal, dass eine Loslösung vom Gegenständlichen stattfindet und eine abstrakte Bildwirkung entsteht.

Zwischen diesen beiden Extremen liegt meiner Ansicht nach nur Mittelmaß: die nackte Frau, die in der Wüste schwebt oder andere peinliche Fotomontagen, die die Frontseiten und Photoshop-Tutorials von 08/15-Zeitschriften prägen.

Gerade in der Photoshop-Welt hat sich das Freistellen zu einer Sportart entwickelt und viele Leute protzen damit, einen möglichst unförmigen Gegenstand aus einem Bild herauszuschneiden und in eine völlig unpassende Umgebung hinein zu kopieren, mit einer entsprechend nichtssagenden Bildwirkung.

Diese Photoshop-Manie, bei der sich die Aufgabe dem Werkzeug unterordnet und man nur noch zeigt, was möglich ist und nicht, was schön ist, führt zu einer Reizüberflutung und hinterlässt nichts als Leere.

Am Anfang muss immer noch die Vision stehen, dann folgt die Auswahl und Anwendung der Werkzeuge. Fast immer zeigt sich dann, dass man mit wenig Aufwand viel erreichen kann.

dito!

gruß an alle!!

Fritzchen 28.11.2005 19:35

Wenn man Bildbearbeirung sehen kann, das war es nicht richtig :top:
Allerdings, gibt es auch Anwendungen, die Bewußt so gemacht werden.
Das Freistellen und reinsetzen ist die Königdisziplin, das braucht auch sehr viel Übung.
Oft sieht man leider nur Zwischenergebnisse..


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