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carm 25.04.2025 11:20

Wirklich interessantes Thema. Ich werde es ausprobieren, sobald mal wieder mehr Fotografie auf meinem Zeitplan steht. Danke jedenfalls für deine Anregung. :top:

FG
Carlo

aidualk 25.04.2025 11:21

Zitat:

Zitat von Oswald74 (Beitrag 2324552)
Gibt es evtl. Nachteile, wenn die Einstellung auf 1000mm steht, während man z.B. mit dem 24-105 fotografiert?

Hast du das inzwischen mal ausprobiert? Alleine im Sucherbild wird man Seekrank, weil es extrem überkompensiert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Praxis einen Sinn ergibt.

perser 25.04.2025 11:33

Zitat:

Zitat von Oswald74 (Beitrag 2324647)
... wurde mir grad von einem User mitgeteilt, das das Objektiv einfach nicht mehr kann und wenn ich schärfere Bilder haben will, muss ich nachschärfen oder näher am Vogel dran sein.

Ich denke, Lars, da hat er Recht. Das Sony 200-600 (ich habe es auch schon vier, fünf Jahre) ist gerade am langen Ende dann am besten, wenn das Motiv nicht zu weit entfernt ist. Will man Singvögel möglichst formatfüllend ablichten und ist dazu 50 m von ihnen entfernt, ist es sehr tauglich, sprich: scharf.

Reizt man aber die Entfernung aus und denkt, dank jenen 600 mm Brennweite kann ich mich auch ein paar hundert Meter entfernt auf die Lauer legen, schwächelt es nach meiner Erfahrung sichtbar. Ich glaube auch nicht, dass da eine Frischzellenkur bei Schuhmann noch viel auswetzen kann.


Aber mal am Rande noch ein Wort zu Helgoland. Ich war Anfang Februar dort und hatte das 200-600 nicht mit dabei. Denn erstens braucht man es für die Robben auf der Düne nicht, da diese teils so nah sind, dass man aufpassen muss, nicht über die zu stolpern. Da reichen locker 300 oder 400 mm, auch angesichts der von den Naturschützern vorgegebenen Mindestabstände.

Und zweitens, wenn man an den roten Vogelfelsen auf der Hauptinsel Tölpel oder Lummen fotografieren will, finde ich das 200-600 schlicht zu schwer, um es lange und vor allem ruhig gegen den permanent drückenden eisigen Wind halten zu können. Aber auch hier braucht es eigentlich – nach meiner Erfahrung – nicht zwingend die 600 mm, um die Vögel groß genug draufzubekommen.

Nimm also, sofern Du hast, lieber noch kleinere Linsen mit.

Oswald74 25.04.2025 15:18

Ein Kollege (A7IV) hat mal sein Weitwinkel bei der Einstellung aufgesetzt und der Stabi spielte wohl etwas verrückt.

Ich denke es macht Sinn, sich ein Setting auf einen MR Platz abzuspeichern, welches man aktiviert, wenn man das 200-600 primär nutzt.

Bei 200mm Brennweite mit der 1000mm Einstellung konnte ich vorhin an der A7RIV keine Nachteile erkennen.


Zu Helgoland:

Bezüglich Gewicht habe ich da keine Probleme, da könnte auch ruhig das 600 F4 mit.

Für den Trip aber zu sperrig und die festen 600mm machen am Lummenfelsen keinen Sinn.

Daher das 200-600 um Flexibel zu sein. 200 für die Basstölpel, 600 für das ganze Kleinvieh (Ringdrossel, Tienschan-Laubsänger, etc. :D ).

Zusätzlich nehme ich noch das 24-105 F4 und meine RX100 III mit.

Durch die RX100 brauche ich nicht ständig für eine Landschaftsaufnahme das Objektiv wechseln und mit 24-105mm kann ich auch mal die Basstölpel knipsen.

Ach ja, der 1.4er TK kommt auch mit.


Gruß Lars

aidualk 25.04.2025 15:55

Zitat:

Zitat von Oswald74 (Beitrag 2324674)
Ein Kollege (A7IV) hat mal sein Weitwinkel bei der Einstellung aufgesetzt und der Stabi spielte wohl etwas verrückt.


Bei 200mm Brennweite mit der 1000mm Einstellung konnte ich vorhin an der A7RIV keine Nachteile erkennen.

Ich habe eben auch noch mal etwas damit herum gespielt. Mir scheint, es ist irrelevant, was man manuell einstellt, wenn man ein Objektiv nutzt, das einen OSS hat. Ich habe das eben mal mit 135mm ausprobiert. Mein FE 70-200mm G OSS Macro II hat einen OSS. Da habe ich immer ein sehr stabiles Bild, egal was ich einstelle, ich erkenne keinen Unterschied. Daneben habe ich noch ein 135mm ohne OSS. Hier sieht man die Überkorrektur so deutlich (das Bild schwankt ständig), dass man kaum etwas sauber im Sucher erkennen kann. Wenn man die Vergrößerung nutzt, noch weniger.

Oswald74 26.04.2025 08:16

Hatte gestern wieder eine sehr hohe Ausbeute, sowohl mit A7RIV als auch der A1 am 2-6.

Im englischsprachigen Forum kommt gemischtes Feedback, einerseits die ungläubigen (die es aber auch nicht ausprobieren wollen), andererseit testbereite und auch schon jemand der meint es hätte beim 600F4 was gebracht.

Prima das doch soviel Leute mitmachen, wenn es wirklich was bringt ist ja letzten Endes auch allen geholfen. Wenn es eine Nullnummer ist, stellt man zurück auf Auto und ist auch glücklich.


Gruß Lars :D

wus 26.04.2025 11:47

Ich habe ja kein 200-600 und generell kein E-Mount. Da ich aber öfter auch mal Kameras anderer Marken ausprobiere fiel mir schon etliche Male auf dass deren Stabis (wie sie auch immer heißen mögen) häufig (manchmal geradezu auffällig) spürbar besser arbeiten als die meiner Sony Kameras (RX100VII, α77II, α99II).

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2324640)
Ich kaufe solche Objektive generell bei Schuhmann in Linz. Da wird es grundsätzlich vor dem Versand gecheckt und notfalls justiert.

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2324662)
Tja, da fällt mir auch nur ein Hmmm…. ein.

Jedenfalls bist du da einem spannenden Thema auf der Spur.

Mein 200-600 (Dirks Bestes, aus mehreren Anläufen) ist ja auch ein Linz-selektiertes

Traurig dass man sowas schreiben muss - das ist Armutszeugnis für Sony :flop:

Auch das:
Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2324666)
Zitat:

Zitat von Oswald74 (Beitrag 2324552)
Gibt es evtl. Nachteile, wenn die Einstellung auf 1000mm steht, während man z.B. mit dem 24-105 fotografiert?

Alleine im Sucherbild wird man Seekrank, weil es extrem überkompensiert wird.

... sowas ist mir überhaupt noch nirgends aufgefallen.

aidualk 26.04.2025 16:22

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2324702)
... sowas ist mir überhaupt noch nirgends aufgefallen.

Ist doch aber eigentlich logisch: Wenn man der Kamera eine deutlich längere (zu lange) Brennweite mitteilt, wird bei einer entsprechenden Bewegung durch den IBIS zu stark ausgeglichen. Und das sieht man im Sucher. Das muss bei jeder anderen Kameramarke genauso sein, überall dort, wo der IBIS in Abhängigkeit von der Brennweite gegensteuert. Nur üblicherweise macht das so niemand. ;)

Effjotter 26.04.2025 18:28

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2324708)
Das muss bei jeder anderen Kameramarke genauso sein, überall dort, wo der IBIS in Abhängigkeit von der Brennweite gegensteuert.

Ich kenne das von den kurzbrennweitigen und extrem lichtstarken Voigtländer Nokton-Objektiven an mFT.
Da wurden die Fotos auch total unscharf, wenn der IBIS nicht manuell auf die Brennweite des Objektivs eingestellt wurde, sondern auf der "nativen" - und damit deutlich zu langen - Brennweiteneinstellung der Kamera belassen wurde.

wus 26.04.2025 18:45

Ach so, das passiert also nur wenn man manuell eine andere als die tatsächliche Brennweite des verwendeten Objektivs einstellt - habe ich das richtig verstanden?


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