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rudluc 09.10.2023 12:46

Was an der A6400 wirklich veraltet ist, ist der unsägliche Micro-USB-Anschluss. Das kommt mir in meinem Haushalt nur noch an dieser Kamera vor. Er war schon veraltet, als die A6400 herauskam.
Mittlerweile helfe ich mir damit, die SD-Karte herauszunehmen, weil meine Rechner alle einen Slot besitzen. Aber man muss halt zum Aufladen auch den Akku in ein spezielles Ladegerät stecken, was Sony ja nicht mitliefert oder halt ein passendes Kabel aus der Grabbelkiste heraussuchen und die lange Ladezeit in Kauf nehmen.

Auch die Menüführung soll ja bei den neueren Kameras verbessert worden sein. Mich nerven halt die vielen abgeschnittenen Worte und nichtssagenden Abkürzungen, die im Moment angezeigt werden. Aber ich habe keine Kamera mit dem neuen Menü und kann dazu nichts sagen.

Zuletzt hat Sony weit überwiegend Objektive ohne OSS herausgebracht, auch für APS-C. Hier ist die A6400 ebenfalls anachronistisch ohne IBIS.
Gründe für einen modernisierten Nachfolger gäbe es schon.

DerGoettinger 09.10.2023 13:13

Dass bestimmte Sachen (wie zum Beispiel der USB-Anschluss) nicht mehr State of Art sind, ist absolut richtig. Aber insgesamt schränkt das die Funktion der Kamera ja eigentlich nicht wesentlich ein.
Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 2287968)
Zuletzt hat Sony weit überwiegend Objektive ohne OSS herausgebracht, auch für APS-C. Hier ist die A6400 ebenfalls anachronistisch ohne IBIS.
Gründe für einen modernisierten Nachfolger gäbe es schon.

naja, das ist die Frage. Aktuell sind drei APS-C-Modelle noch in der Produktion und damit neu erhältlich: a6400, a6600 & a6700.

MediaMarkt bietet die a6400 aktuell für 799,99 € an und die a6600 für 1.189,- €. Wenn wir über eine „aktualisierte Kamera unterhalb der a6700“ reden, die kein Update der a6600, sondern der a6400 ist, dann müsste es doch grob gesagt auf eine „a6700 ohne Stabi, aber mit dem guten AF“ hinauslaufen. Also, ich weiß nicht. Gerade mit Blick auf den besseren AF wirkt das auf mich eher wie eine Kamera neben der a6600.

Wenn Sony einen Nachfolger präsentiert hat, hat es den Vorgänger immer noch deutlich lange weiter produzieren lassen (sie zum Beispiel a6500 und a6600). Sony, wird also die Produktion der a6600 noch einige Zeit aufrecht erhalten wollen. Aber ist der Markt wirklich ausreichend groß genug, um neben der a6600 noch eine zweite Kamera zu platzieren, wie ich sie eben beschrieben hab? Ich habe da meine Zweifel. Und selbst wenn man sie ausdrücklich als Nachfolger der a6400 verkaufen würde, würde sie meiner Meinung nach den Markt für die a6600 viel zu sehr kanibalisieren. Aus meiner Sicht ist das für Sony zum jetzigen Zeitpunkt absolut unattraktiv.

usch 09.10.2023 13:56

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 2287968)
Was an der A6400 wirklich veraltet ist, ist der unsägliche Micro-USB-Anschluss.

Der "unsägliche" Anschluss ist gleichzeitig die Anschlussbuchse für den Fernauslöser. Die Kameras, die nur noch USB-C haben, können nicht mehr einfach per Kabel oder Funk ausgelöst werden, sondern nur noch über die Bluetooth-Fernbedienung (muss explizit mit der Kamera gekoppelt werden) oder per USB (benötigt einen Computer mit Imaging Edge o.ä.). Das halte ich definitiv nicht für einen Fortschritt.

Zitat:

Zitat von DerGoettinger (Beitrag 2287971)
Wenn Sony einen Nachfolger präsentiert hat, hat es den Vorgänger immer noch deutlich lange weiter produzieren lassen … Sony, wird also die Produktion der a6600 noch einige Zeit aufrecht erhalten wollen.

Welche APS-C-Kameras aktuell noch produziert werden, habe ich weiter oben geschrieben. Die α6600 ist laut sony.jp ebenso abgekündigt wie die α6100. Was aktuell noch im Handel ist, sind also Lagerbestände. Natürlich können die auch noch eine ganze Weile reichen, je nach dem, wie viele Kameras damals hergestellt worden sind und wie die Nachfrage ist.

Millefiorina 09.10.2023 14:03

Viele interessante gute Gedanken und Informationen.

Es ist halt die Frage was verbessert werden könnte, ohne die Preisgestaltung insgesamt durcheinander zu bringen: größerer Akku, LA-EA5 kompatibel, Stabi - sollte das weiter den höherpreisigen Modellen vorbehalten bleiben?

Oder wird vielleicht davon etwas an eine, nennen wir sie ‘mal “a6400 M2”, hinzugefügt aber am Videobereich gespart? Bei letzterem kenne ich mich absolut nicht aus, nie genutzt …

Ich bin jedenfalls gespannt, ob und wann da noch ‘was kommen wird!

aidualk 09.10.2023 14:32

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2287974)
Der "unsägliche" Anschluss ist gleichzeitig die Anschlussbuchse für den Fernauslöser. Die Kameras, die nur noch USB-C haben, können nicht mehr einfach per Kabel oder Funk ausgelöst werden, sondern nur noch über die Bluetooth-Fernbedienung (muss explizit mit der Kamera gekoppelt werden) oder per USB (benötigt einen Computer mit Imaging Edge o.ä.). Das halte ich definitiv nicht für einen Fortschritt.

Ich kann mit meinem Gimbal (DJI RS 3 Mini) über den USB-C Anschluss sowohl einen Film starten wie auch ein Foto machen. Irgendwie scheint es doch zu gehen, oder wirkt in dem Fall der Gimbal wie ein PC, mit entsprechender Software?

jolini 09.10.2023 14:44

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2287976)
... Irgendwie scheint es doch zu gehen ...

Das ist auch meine Überlegung. Der Pixel Fernauslöse-Empfänger TW-283RX hat einen 3-poligen 3,5mm Koaxausgang. Mit entsprechendem Kabel von Koax auf USB-C könnte es gehen aber ich habe mich bisher nicht getraut ... :roll:

mfg / jolini

Itscha 09.10.2023 14:51

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 2287968)
Hier ist die A6400 ebenfalls anachronistisch ohne IBIS.
Gründe für einen modernisierten Nachfolger gäbe es schon.

APS-C-Kameras mit Stabilisator gab es meiner Kenntnis nach bisher nur die A6500 und deren Folgemodelle A6600 und A6700.

usch 09.10.2023 15:03

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2287976)
Ich kann mit meinem Gimbal (DJI RS 3 Mini) über den USB-C Anschluss sowohl einen Film starten wie auch ein Foto machen. Irgendwie scheint es doch zu gehen, oder wirkt in dem Fall der Gimbal wie ein PC, mit entsprechender Software?

Klar, mit einem intelligenten Controller und einem vollwertigen USB-Kabel über die Remote-API geht das sicher. Aber wahrscheinlich nicht mehr für 8,49 € ;) und die vorhandenen Fernauslöser mit dem dreipoligen Anschluss, bei dem man nur je nach Kamerahersteller und -modell das Kabel wechseln musste, kannst du dann auch in die Tonne werfen.

peter2tria 09.10.2023 15:06

Zitat:

Zitat von jolini (Beitrag 2287977)
Das ist auch meine Überlegung. Der Pixel Fernauslöse-Empfänger TW-283RX hat einen 3-poligen 3,5mm Koaxausgang. Mit entsprechendem Kabel von Koax auf USB-C könnte es gehen aber ich habe mich bisher nicht getraut ... :roll:

mfg / jolini

Nein wird es nicht, den bis jetzt waren es 2 Kontakte, die nacheinander geschlossen worden sind. Einer für Fokus, der andere war der Auslöser.

Bei USB-C braucht es einen (Mini) Rechner. Ein Gimbal hat da sicherlich Prozessoren zu seiner eigenen Steuerung drin und der macht halt 'nebenbei' noch das USB Protokoll mit.
Wie aufwendig so ein Prozessor hier ist, weiß ich nicht - nur mit einem 20€ Teil wird das nicht erledigt sein.

Also nix mit: einfach ein anderes Kabel an die bekannten Pixel Auslöser.

Ich gehöre auch zu denen, die sehr froh sind, dass noch alle Kameras im Schrank eine Multi-USB Port haben.

++++++++
Usch war schneller

Ernst-Dieter aus Apelern 09.10.2023 16:48

Würde es denn überhaupt Käufer für eine "A6200" ohne IBIS geben 2023/24?


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