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roberto23 06.06.2021 00:18

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2204505)
Stacking für Hochzeiten, People und Kinder?:lol:

Also bei manchen Hochzeiten würde ich echt gern manche People stacken... am liebsten in der Besenkammer, und den Schlüssel verlieren :lol:

minfox 06.06.2021 16:27

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2204501)
Stacking für zappelige Kleinkinder oder Hochzeitsgesellschaften, wo immer einer wackelt?

Danke für die Info. Ich hatte geglaubt, Stacking wäre gut bei Makro.
Zitat:

Zitat von Foxi55 (Beitrag 2204354)
PS: (...) und Makro sind meine Bereiche


roberto23 06.06.2021 20:32

Ist es auch. Aber alleine dafür würde ich nicht in ein komplett anderes System investieren, wenn
a) die Objektive für vergleichbare Freistellung bei Portraits/Hochzeit ein Mehrfaches kosten (ein 150 Euro Vollformat-Wald&Wiesen-50/1.8 leistet in DER Hinsicht dasselbe, wie das Nokton 25/0.95 an MFT für 6-700 Euro ohne Autofokus),
b) bestimmte Freistellungen aufgrund der Sensorgröße garnicht möglich wären (17,5/0.6 oder 67/0.9 für MFT...?) und
c) ein Stacking zumindest manuell, bei manchen A7 Bodies sogar mit App völlig automatisch möglich ist!

Dass du inzwischen mit praktisch jeder (in unserem Fall eben Sony) Kamera mit 4k und manuellem Fokus draufhalten und dich in irgendeine Richtung bewegen kannst, lass ich dann komplett außen vor, obwohl es potentiell gute 8 Megapixel-Bilder produzieren würde... Manche Stacking-Software (Helicon Focus z.B.) nimmt Videos ohne Probleme als Input an. Das Thema 4k Stacking wird schon lange lanciert.

Ganz leicht offtopic:
Ich war gut 7-8 Jahre Micro4/3 Anhänger/Nutzer und als damals die erste Pana mit Fokusstacking rauskam, fand ich es übrigens ebenfalls genial! (Es hat sogar mit einem Schlag Nischenhersteller wie Lytro - wie nannten die damals die Illum, "Lichtfeldkamera"? - komplett den Boden unter den Füßen weggezogen.)
Aber wenn ich innerhalb eines einzigen Systems bleiben würde und ein nicht unerheblicher Anteil der Bilder People/Wedding ist, dann wird mindestens APS-C, eigentlich Vollformat zur Pflicht, schon allein aus ökonomischen Gründen (die vergleichbar freistellenden MFT-Objektive sind wie gesagt viel teurer).

Wo ich eher bei MFT einen Vorteil sehe sind wegen dem Cropfaktor Tele/Bird, sofern gute Autofokussysteme und Stabis im Body werkeln (schade wegen dem Wegfall von Olympus bzgl. des letzteren, da hatten die die Nase m.E. immer noch vorn).

Sobald die Brennweiten kleiner und/oder Freistellung wichtig werden, hast du definitiv mehr Spaß mit größeren Sensoren, so zumindest war meine Erfahrung auf dem Weg MFT-SamsungNX-Sony.

usch 06.06.2021 21:12

Zitat:

Zitat von roberto23 (Beitrag 2204625)
Freistellung wichtig

Die TO will aber gerade nicht freistellen, sondern beklagt sich im Gegenteil über zu geringe Schärfentiefe.

Zitat:

Zitat von Foxi55 (Beitrag 2204354)
zB nur die Augen aber nicht Nase/ Mund scharf; ganze Person/ Oberkörper nicht scharf zu bekommen - nur kleine Details

:zuck:

Porty 06.06.2021 21:33

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2204632)
Die TO will aber gerade nicht freistellen, sondern beklagt sich im Gegenteil über zu geringe Schärfentiefe.

Abblenden ist auch bei FF kein Problem, die andere Richtung MFT ist deutlich schwieriger.........
Abgesehen davon ist jetzt MFT auch nicht für überragende Lichtstärke bekannt.

usch 06.06.2021 21:41

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2204639)
Abblenden ist auch bei FF kein Problem

Wenn sie die große Blende wegen "available light" haben will, dann schon. ;)

minfox 06.06.2021 22:13

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2204639)
Abgesehen davon ist jetzt MFT auch nicht für überragende Lichtstärke bekannt.

Coole Diskussion hier. Macht Spaß. :D
Ich schlage vor: Panasonic G9 mit Panasonic LEICA DG NOCTICRON 42,5 mm/F1.2/OIS. Es gibt diese und benachbarte Brennweiten auch in 1.4 und 1.8. Einfach mal googeln :top:
Hey Porty: Es gibt auch Fotos mit weniger als ISO 4.000! Und jetzt hol dir mal ein paar Whiskys. Dann sieht die Welt ganz anders aus. Mach dich locker :cool:

roberto23 06.06.2021 22:21

Das 35/1.2 hat bei Offenblende und einem Meter Abstand (z.B. ein Kopf) einen Schärfentiefebereich von ca. 6-7 cm - das sollte von Nasenspitze bis Augenbraue reichen, wenn du nicht grad Pinokkio fotografierst :). Falls der Fokus da nicht sitzt, ist es nicht die Physik/Optik, sondern der falsche Fokuspunkt. Da es noch dazu hieß, es soll hier Ganzkörper-fotografiert werden, bist du mit dem 35er vermutlich locker 3 Meter entfernt, und dann hast du bereits - trotz Blende 1.2! - einen guten halben Meter scharf.

Alles nachzusehen beim Schärfentieferechner, den ich auch weiter oben verlinkt hatte.
Aber nochmal, ich hatte eher das Gefühl, es ging dem TO um die Frage nach möglichen Objektiven, nicht, wie man mit denen umgeht oder umgehen kann.

roberto23 06.06.2021 22:45

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2204658)
Coole Diskussion hier. Macht Spaß. :D
Ich schlage vor: Panasonic G9 mit Panasonic LEICA DG NOCTICRON 42,5 mm/F1.2/OIS. Es gibt diese und benachbarte Brennweiten auch in 1.4 und 1.8. Einfach mal googeln :top:
Hey Porty: Es gibt auch Fotos mit weniger als ISO 4.000! Und jetzt hol dir mal ein paar Whiskys. Dann sieht die Welt ganz anders aus. Mach dich locker :cool:

Der Einwurf ist berechtigt, bezüglich Lichtstärke sind ein MFT 1.2 und ein Vollformat 1.2 ebenbürtig - und das MFT hat sogar Vorteile in Gewicht und Größe, da es einen kleineren Sensor bedienen muss. Wenn es nur um Lowlight an sich geht, würde ich das auch MFT nicht aberkennen.

Aber bei People/Portraits geht es eben vielen FotografInnen um das Freistellpotential, und das ist nunmal durch den Cropfaktor verringert! Salopp formuliert, dein Nocticron 1.2 kann zwar so gut "sehen im Dunkeln", wie ein 85/1.2 - aber "weichzeichnen" nur wie ein 85/2.4! Und glaub mir, die Millionen Fotografen da draußen die mit ihren 85/1.4 rumrennen, statt sich ein leichteres und günstigeres 1.8 oder gar 2.8 zu "gönnen", haben ihre Gründe dafür.

Ich finde dieses Schönreden des eigenen Systems, OHNE die eingeworfenen objektiven Nachteile anzuerkennen, nicht informativ.

MFT habe ich wie gesagt 8 Jahre genutzt, sehr gerne sogar, und alle Vorteile gekannt und genossen. Mein Weg führte halt zu Sony. Übrigens nicht, weil ich persönlich etwa Unschärfe-Fetischist wär :shock: Wenn mal nötig, hab ich das auch ohne teure Lichtboliden damals einfach in Photoshop - nicht unbedingt schlechter - mit Filtern produziert (oder sogar mal mit nem 25er Nokton bewaffnet in die Brenizer-Methode Zeit investiert und rechnerisch Blende 0.3 Fotos hergestellt :crazy: Ich experimentier halt gern und ausführlich.)

Das geringere Rauschverhalten des Sensors und die überragenden Weitwinkelobjektive für Landschaften haben mich halt sehr gereizt und gaben dann bei mir den Ausschlag.

minfox 06.06.2021 22:59

Zitat:

Zitat von roberto23 (Beitrag 2204671)
Aber bei People/Portraits geht es eben vielen FotografInnen um das Freistellpotential, und das ist nunmal durch den Cropfaktor verringert! Salopp formuliert, dein Nocticron 1.2 kann zwar so gut "sehen im Dunkeln", wie ein 85/1.2 - aber "weichzeichnen" nur wie ein 85/2.4!

Aber beim TO, bei dem es sich zu 99 Prozent um einen Troll handelt (das ist an der Sprache und der Fragestellung deutlich erkennbar - ich kenne das), ist Freistellung unerwünscht. Er möchte einen großen Tiefenschärfebereich. Von daher wären 1-Zoll-Sensor-Kameras oder Smartphones noch besser geeignet für die gute "Britta".


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