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aidualk 08.04.2021 20:14

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195578)
Ich habe nie den Sinn dahinter verstanden, warum manche Leute ihre RAW Dateien aufheben.

Das kann jeder handhaben wie er möchte. Aber um dem hier geschilderten Problem gesichert auf die Spur zu kommen, führt nun mal kein Weg am RAW vorbei.

kilosierra 08.04.2021 21:11

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195578)
Ich habe nie den Sinn dahinter verstanden, warum manche Leute ihre RAW Dateien aufheben. Wenn ein Bild einmal fertig und ordentlich bearbeitet ist, dann brauche ich keine RAW mehr. Kleine Änderungen kann man genau so gut an einem JPG vornehmen.

Kann man nicht, wird jedes mal neu komprimiert!

wus 08.04.2021 23:45

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195563)
Es ist nicht möglich durch verstellen der Helligkeit oder der Tonwertregler rosa/rote Flecken in ein Bild zu bekommen.

Meine Erfahrung - die allerdings auf der A77II und CaptureOne, früher auch noch Sony Image Data Converter basiert - ist da konträr anders. Die von Dir beschrieben Effekte habe ich auch wenn die Tiefen und oder Helligkeit (bzw. die Summe daraus) zu sehr hoch gezogen werden. Vor der Bearbeitung ist davon nichts zu sehen - ganz einfach weil diese Bereiche vor der Bearbeitung sehr dunkel sind.

In seltenen Fällen habe ich diese Flecken auch in JPGs ooc gesehen, zu Zeiten als ich das kamerainterne DRO noch häufig in Extremstellung genutzt habe - auch hier ist es letztlich die drastische Tiefenanhebung die den Effekt verursacht.

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195578)
Ich habe nie den Sinn dahinter verstanden, warum manche Leute ihre RAW Dateien aufheben.

ich gehöre auch zu denen und war auch schon manchmal froh ältere RAWs nochmal bearbeiten zu können nachdem ich neue, bessere RAW Konverter gekriegt habe - zuerst nachdem ich vom IDC zu DxO gewechselt bin, später dann zu c1.

Vielleicht verstehst Du ja jetzt ...
Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195578)
den Sinn dahinter


Fuexline 09.04.2021 00:02

seh ich die EXIF richtig, Alpha 6000 mit KIT? - da könnte ich mir nur vorstellen das die einfach nur massiv am Limit schon war bei der Szene ISO 100 1/60 da sehe ich nix ungewöhnliches kann mir nur vorstellen das der entsprechende RAW Bearbeiter halt Farbrauschen in die jpeg reingehauen hat eventuell sogar die jpeg zu heftig komprimiert?

trotzdem wäre das original RAW interessant gewesen, aber hey ich fotografiere in JPEG und bisher war keiner unzufrieden

steve.hatton 09.04.2021 11:53

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195578)
Ich habe nie den Sinn dahinter verstanden, warum manche Leute ihre RAW Dateien aufheben. Wenn ein Bild einmal fertig und ordentlich bearbeitet ist, dann brauche ich keine RAW mehr. Kleine Änderungen kann man genau so gut an einem JPG vornehmen.

Ja ordentlich bearbeitet hieße aber auch, dass diese Farbveränderungen nicht (mehr) vorhanden wären.

Keiner zweifelt Deine Fähigkeiten als Photograph an und keiner Deine LR-Expertise - allerdings machen wir alle Fehler und das könnte auch Dir passiert sein.

Wie Kerstin schrieb, wird ein JPG jedemal wieder neu komprimiert, was das Bild nicht immer besser macht!
Des weiteren hat Wolfgang erklärt, dass ein Wechsel in ein neues Bildbearbeitungs-programm oder einen neuen RAW-Konverter möglicherweise auch alte Bilder zu neuer Frische bringen kann - aber kaum mit einem JPG.

Also wenn es ein Bild wert ist neu bearbeitet zu werden, sollte man das Ausgangsmaterial nutzen und nicht eine minderwertige Kopie - nicht falsch verstehen, jedes komprimierte JPG ist minder-wertiger als das RAW - 1/4 oder 1/10 der Dateigröße des Originals kann einfach nicht gleichwertig sein!

BTW: Ich arbeite auch seit vielen Jahren mit DXO als RAW-Konverter, denke aber sehr wohl, dass mir hier in Forum einige Leute noch einiges in Bezug auf RAW Kovertierung beibringen können!

guenter_w 09.04.2021 12:04

Zu Analogzeiten waren Negative das Wertvollste im Archiv des Fotografen, im Digitalzeitalter sind es die RAW-Dateien. Wer die löscht, begibt sich freiwillig jeglicher gestalterischer Möglichkeit und verhindert sowohl seinen eigenen Fortschritt sowie den der Konverter. Bei mir werden eher die JPEG gelöscht.

Ditmar 09.04.2021 12:07

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195533)

Wenn ihr also der Meinung seid, ich würde clickbaiting für jemanden betreiben, der mit fast 3 Mio followern auf eine Hand voll klicks eines kleinen Forums angewiesen wäre, habt ihr ganz schönes Rad ab :D

Allein dafür gibt es sicher keine Antwort, jedenfalls von mir nicht.
Wohl nicht mehr alle … würde ich mal sagen.

PhobosDeimos 09.04.2021 14:07

Zitat:

Zitat von kilosierra (Beitrag 2195590)
Kann man nicht, wird jedes mal neu komprimiert!

Kein Mensch redet von hunderten von Bearbeitungen, sondern von einer einzigen Bearbeitung. Und ich kann selbst ein JPG zehn Mal bearbeiten, ohne, dass du irgendwas davon in der Qualität merken würdest. Du siehst das dann höchstens in der Größe.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2195620)
Meine Erfahrung - die allerdings auf der A77II und CaptureOne, früher auch noch Sony Image Data Converter basiert - ist da konträr anders. Die von Dir beschrieben Effekte habe ich auch wenn die Tiefen und oder Helligkeit (bzw. die Summe daraus) zu sehr hoch gezogen werden. Vor der Bearbeitung ist davon nichts zu sehen - ganz einfach weil diese Bereiche vor der Bearbeitung sehr dunkel sind.

In seltenen Fällen habe ich diese Flecken auch in JPGs ooc gesehen, zu Zeiten als ich das kamerainterne DRO noch häufig in Extremstellung genutzt habe - auch hier ist es letztlich die drastische Tiefenanhebung die den Effekt verursacht.

Bei mir lag es aber nicht an der Bearbeitung. Ich habe doch schon gesagt, dass ich zum einen, wenn dann nur wenig bearbeite und zum anderen diese Flecken schon von Anfang an im Bild waren. Ohne, dass ich irgendwas dran gemacht habe.

Das einzige was ich kenne ist, dass es in dunklen Stellen bei starken raufziehen der Belichtung und der Höhen zu einem hässlichen Grünstich kommen kann, aber lila habe ich noch nie gesehen.

Zitat:

Zitat von Fuexline (Beitrag 2195623)
seh ich die EXIF richtig, Alpha 6000 mit KIT? - da könnte ich mir nur vorstellen das die einfach nur massiv am Limit schon war bei der Szene ISO 100 1/60 da sehe ich nix ungewöhnliches kann mir nur vorstellen das der entsprechende RAW Bearbeiter halt Farbrauschen in die jpeg reingehauen hat eventuell sogar die jpeg zu heftig komprimiert?

trotzdem wäre das original RAW interessant gewesen, aber hey ich fotografiere in JPEG und bisher war keiner unzufrieden

Das war das 18-135mm. Also kein Kit. Aber auch nicht das beste Objektiv.
Das mit dem RAW Converter denke ich mir eben fast auch. Das z.B. eine bestimmte Converter Version mit einem bestimmten Kamera Modell und einem bestimmten Objektiv solche Fehler in das Bild haut.
JPG Qualität war bis zum letzten Jahr bei mir immer auf 100% eingestellt. Also geringste Komprimierung.

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2195678)
Ja ordentlich bearbeitet hieße aber auch, dass diese Farbveränderungen nicht (mehr) vorhanden wären.

Keiner zweifelt Deine Fähigkeiten als Photograph an und keiner Deine LR-Expertise - allerdings machen wir alle Fehler und das könnte auch Dir passiert sein.

Wie Kerstin schrieb, wird ein JPG jedemal wieder neu komprimiert, was das Bild nicht immer besser macht!
Des weiteren hat Wolfgang erklärt, dass ein Wechsel in ein neues Bildbearbeitungs-programm oder einen neuen RAW-Konverter möglicherweise auch alte Bilder zu neuer Frische bringen kann - aber kaum mit einem JPG.

Also wenn es ein Bild wert ist neu bearbeitet zu werden, sollte man das Ausgangsmaterial nutzen und nicht eine minderwertige Kopie - nicht falsch verstehen, jedes komprimierte JPG ist minder-wertiger als das RAW - 1/4 oder 1/10 der Dateigröße des Originals kann einfach nicht gleichwertig sein!

BTW: Ich arbeite auch seit vielen Jahren mit DXO als RAW-Konverter, denke aber sehr wohl, dass mir hier in Forum einige Leute noch einiges in Bezug auf RAW Kovertierung beibringen können!

Ich verstehe was du meinst. Aber um mal auf ein paar Sachen einzugehen:

1. Solche Farbveränderungen bekommt man mit LR nicht oder nur sehr schlecht raus. Das muss man in PS machen. Aber idR mache ich mir die Mühe nicht und schmeiße das Bild sowieso weg, denn ich habe fast immer mehrere Bilder von einer Szenerie.

2. Ich bearbeite alte Bilder nicht mehr, weil es da idR nichts zu bearbeiten gibt. Ich bin heute auf dem Stand, in dem mir ein Bild von vor 5 Jahren noch genau so gefällt. Und wie schon geschrieben - sollte mir irgendwas mal nicht gefallen, dann ändere ich das einmalig einfach im JPG. Das fällt keinem Menschen auf. Um da wirklich einen negativen Unterschied zu sehen, musst du ein JPG echt sehr oft bearbeiten und neu abspeichern.

Ihr könnt ja gerne mal den Versuch machen, wie oft ihr ein JPG neu abspeichern müsst, bis ihr einen Unterschied zum original seht. Ich tippe auf mind. 15 -20 mal.

3. Das jedes JPG minderwertiger ist als ein RAW stimmt nur dann, wenn es um die Bearbeitung geht, aber nicht um das Endprodukt. Und auch hier spielt die Größe nur bedingt eine Rolle.

Speicher spaßeshalber mal in LR (oder in einem anderen Converter) ein Bild in 100% Qualität, in 90, 80 und 70% ab und vergleiche die 4 mal. Gerne auch mit 200 oder 300% zoom.

Ich hab das mit ein paar Bilder einer A7RIII und der 6600 gemacht und ich habe bei keinem einen Unterschied zw. 100% Qualität und 70% Qualität einen Unterschied sehen können. Erst bei 400% zoom war mal irgendwo ein Pixel etwas heller oder dunkler...

Abschließend: Wenn man gleich ordentlich arbeitet, spart man sich das zusätzliche Sichern der RAW Datei. Meine Meinung. Ich verstehe eure Argumentation, kann sie aber nicht nachvollziehen.

guenter_w 09.04.2021 14:23

Zitat:

Zitat von PhobosDeimos (Beitrag 2195702)
Kein Mensch redet von hunderten von Bearbeitungen, sondern von einer einzigen Bearbeitung. Und ich kann selbst ein JPG zehn Mal bearbeiten, ohne, dass du irgendwas davon in der Qualität merken würdest. Du siehst das dann höchstens in der Größe.



...

Abschließend: Wenn man gleich ordentlich arbeitet, spart man sich das zusätzliche Sichern der RAW Datei. Meine Meinung. Ich verstehe eure Argumentation, kann sie aber nicht nachvollziehen.

Seit Anbeginn des JPG-Algorithmus ist es eine Tatsache, dass ein Bild nach jeder geometrischen Änderung (und dazu zählen auch Aufhellen und Abdunkeln sowie Kontraständerungen) beim Speichern neu berechnet (komprimiert). wird. Das führt prinzipbedingt zu einer Qualitätsverschlechterung. Kannst dich gerne mal in die diversen Algorithmen einlesen...

Zum letzten Punkt: wenn man ordentlich arbeitet, speichert man das Bild auf das Ausgabeformat/Ausgabemedium und damit auf die entsprechende Größe (ist bei professioneller EBV üblich). Kein Profi würde je die RAW-Datei eines später bearbeiteten Bildes löschen (schon aus Gründen des Urheberrechts).

Ellersiek 09.04.2021 14:45

Mmmmh, die Kommunikation in diesem Thread ist sehr SUF-untypisch gestartet und ist dann auch nicht viel besser geworden.
Vielleicht fangen wir noch einmal bei null an.

Du hast eine sehr spezielle Situation, zu der die mögliche Hilfestellung oder Lösung nicht sofort auf der Hand liegt. Da nur das Endergebnis (dein JPG) vorliegt, wird die Lösungssuche nicht einfacher. Geauer gesagt: Sehr unwahrscheinlich, dass man an dem fertigen Bild die Ursache erkennen kann.

Da Du keine RAWs* mehr hast, wäre mein Vorschlag, wir warten, bis die Situation bei Dir wieder eintritt und Du machst dann das RAW zugänglich.

Lieben Gruß
Ralf

* So, wie Du nicht verstehen kannst, dass die Leute die RAWs behalten, kann ich nicht verstehen, warum man die Negative (also die RAW-Datein) löscht und nur die Abzüge behält. Aber das ist ja Gott sei Dank jedem selbst überlassen.


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