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BeHo 03.05.2020 15:31

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2136163)
Fotografisch mittlerweile 10° Schweiflänge! :shock:

LINK

Beachtlich und immerhin ca. die Hälfte wie bei Hale-Bopp vor etwas über 24 Jahren, falls meine Informationen stimmen.

aidualk 03.05.2020 16:00

Ein wirklich tolles Bild - es wirkt richtig dreidimensional. Das ist genau das, was mir an diesen top Bilder gut gefällt, und wohl nur mit PI (so richtig) machbar ist.
Kann man dort auch ein wenig über die exifs finden?

TONI_B 03.05.2020 16:23

Da wirst du keine exif-Daten finden, denn das wurde mit dem "Chile-Scope" gemacht. Ein Remote-Observatorium der Spitzenklasse. Dort gibt es nur das Beste vom Besten, was es für "Amateure" gibt und man zahlt man bis zu 200$ pro Stunde Belichtungszeit...:shock:


Da war sicher eine reine Astrocam im Einsatz ohne exif-Daten.

aidualk 03.05.2020 16:38

Ich habe mal auf der website etwas geblättert. Schön dass so etwas angeboten wird und tolle Bilder sind dort auch zu finden.
Aber: Habe ich dann das Bild gemacht!? Oder habe ich einfach nur Bilddaten gekauft und sie dann weiter verarbeitet? Ich weiß nicht, ob ich da auf Dauer Spaß daran hätte. Ich bin auch ein wenig Stolz auf meine Bilder, die ich gemacht habe. Nicht nur auf das Ergebnis, dazu gehört auch der Entstehungsprozess, das Erleben, unterwegs sein, auch wenn es mich Aufwand und Zeit kostet. Und da gehört auch dazu, dass ich öfter mal umsonst unterwegs war, weil nicht immer alles gepasst hat. :zuck:

felix181 03.05.2020 18:27

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 2136179)
Habe ich dann das Bild gemacht!? Oder habe ich einfach nur Bilddaten gekauft und sie dann weiter verarbeitet? Ich weiß nicht, ob ich da auf Dauer Spaß daran hätte.

Dann würde ich an Deiner Stelle von so etwas abraten ;)

TONI_B 03.05.2020 18:52

Für mich kommt das Zukaufen von Zeit an großen Fernrohren auch nicht in Frage! Klar hätte ich auch gerne so ein Ding und speziell so einen Himmel wie in Chile oder Namibia - aber das wäre dann kein Hobby mehr.

Ich muss mit meiner Kühlhauskleidung, warmer Mütze und Handschuhe raus gehen, das Objekt suchen, alles einstellen und dann fotografieren. Den "Luxus", den ich mir geleistet habe, ist die fixe Aufstellung der Geräte und eine Art "Remote"-Verbindung: wenn mal alle Kameras laufen, kann ich ins warme Haus gehen und über TeamViewer den PC beim Fernrohr überwachen, was los ist. Wenn alles passt, kann ich einige Stunden schlafen und hoffen, dass auch über diese Zeit keine Probleme (Wolken, Guid-Stern verloren usw.) auftreten. Dann läutet das Handy, ich gehe raus, stelle das nächste Objekt ein usw.

Wobei es so einfach klingt, aber bei 6 oder 7 Kameras auf 2 oder 3 Montierung passiert fast immer irgendetwas. :cry:

Trotzdem bin ich seit dem 15.3.2020 (Corona LockDown) auf fast 300 Stunden Belichtungszeit gekommen. :cool:

felix181 03.05.2020 18:59

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2136216)

Trotzdem bin ich seit dem 15.3.2020 (Corona LockDown) auf fast 300 Stunden Belichtungszeit gekommen. :cool:

Klingt gut! Glücklich die vom Virus Unbetroffenen...

TONI_B 03.05.2020 19:16

Das hat nur insofern etwas mit Corona zu tun, als dass es ab diesem Zeitpunkt eine extreme Schönwetterlage gab und ich wegen HomeOffice nicht um 6Uhr, sondern um 7:30 aufstehen musste.

aidualk 13.05.2020 16:22

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2136174)
Ein Remote-Observatorium der Spitzenklasse. Dort gibt es nur das Beste vom Besten, was es für "Amateure" gibt und man zahlt man bis zu 200$ pro Stunde Belichtungszeit...:shock:

Ich habe eben zufällig einen Bericht über La Palma gesehen. U.a. war das Kamerateam auch am GTC (Gran Telescopio Canarias).
Die Mietkosten für das 10m Spiegelteleskop wurden auch genannt: 2,- Euro .... pro Sekunde. :lol:

TONI_B 13.05.2020 17:22

Aber egal, was man bereit wäre zu zahlen, am GTC oder einem anderen aktuellen Großteleskop hat man absolut keine Chance dass man ran kommt! Je nachdem, "wem" (Universität oder andere staatliche Einrichtung oder Vereinigung von Forschungseinrichtungen) das Teleskop gehört, wird die Beobachtungszeit entsprechend aufgeteilt. Und auch bei dieser Aufteilung muss man noch Projekte einreichen und eine Kommission entscheidet, ob und wie viel Zeit man bekommt. Dass dann auch noch Kosten anfallen, die man aus den jeweiligen Projektbudgets zu zahlen ist, ist aber auch selbstverständlich, denn der Bau und Betrieb solcher Großforschungseinrichtungen ist ja nicht gerade billig.


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