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pirrax 06.11.2017 11:09

@LXDZB: ja bitte, ich bin schon auf das Stitchen-Ergebnis von Affinity Photo gespannt.

@knipser: in der Regel stelle ich die Aufnahme für EV=0 alles richtig (Blende, ISO, Belichtungszeit) und nehme zusätzlich dazu zwei-vier weitere Bilder (-1, +1, -2, +2) mit auf. Zu Hause kann ich mir in Ruhe überlegen, ob ich die HDR-Version oder die ursprüngliche Einzelaufnahme verwende. Mit einer Kabelfernbedienung und das passende Kameraprogramm habe ich meistens nicht länger gebraucht. Von daher nehme ich meistens direkt eine Mehrfachbelichtung auf (wenn ich schon dafür mein Stativ aufstellen muss).

Gut, bei der Nachtaufnahme (Bulb) ist es natürlich mit der Bequemlichkeit vorbei.

Die Idee mit einem Winkel von KISS hört sich sehr gut an. Ich bin nur noch etwas unsicher, wo die Achse bei mir sein soll. Mein Hauptequipment ist eine Alpha 7 + LA-EA4 Adapter + Sony Vario Sonnar 24-70 mm (SAL2470Z). Ich habe versucht, die Ausmaße bei Camera Size zu simmulieren, kann aber den Adapter nicht dazu packen. Ich hätte spontan gesagt, die Drehachse soll bei dem Adapter sein. Oder ist sie doch lieber ungefähr da, wo das blaue Zeiss Logo sitzt? (Mit einer gewissen Kippgefahr?)

@MaTiHH: Gab es einen Grund, weshalb Du unterschiedliche ISO-Zahlen gewählt hast? Hat man bei unterschiedlichen ISO-Zahlen nicht etwa im Extremfall unterschiedliche Kantenschärfen? Ich habe bisher nämlich bei HDR-Aufnahmen nur die Belichtungszeit varriert, bin aber immer für andere Techniken und Tipps offen.

Grüße

der_knipser 06.11.2017 12:52

Zitat:

Zitat von pirrax (Beitrag 1954757)
Die Idee mit einem Winkel von KISS hört sich sehr gut an.

Die KISS-Adapter sind klein und leicht, aber sie sind nicht flexibel. Ein Adapter passt immer nur zu einer Kamera-Objektiv-Kombination. Ich vermute, dass es für adaptierte Objektive keine Lösung von der Stange gibt. Da Du sowieso vorhast, verschiedene Objektive einzusetzen, ist die flexible Lösung mit einer Einstell-Schiene sicher die beste.

Zitat:

Ich bin nur noch etwas unsicher, wo die Achse bei mir sein soll. ... Alpha 7 + LA-EA4 Adapter + SAL2470Z...
Den Drehpunkt nur ungfähr zu ermitteln, bringt gar nichts. Wenn schon ein Pano-Adapter, dann muss er auch passen. Nach meiner Meinung möglichst auf 1/2 mm genau. In Wirklichkeit lässt sich diese Genauigkeit nie einhalten, weil der Drehpunkt an die Eintrittspupille des Objektivs gebunden ist. Zum Einschätzen hilft es, schräg von vorne ins Objektiv zu schauen. Dort wo man scheinbar die Blende sieht, liegt der Drehpunkt. Um ihn genau zu ermitteln, muss man zwei verschwenkte Bilder aufnehmen und sicherstellen, dass die Überlappungsbereiche inhaltsgleich sind. Für den Aufbau gibt es bewährte Methoden, die ich gerne später nochmal genauer erkläre.

Bedenke, dass der Drehpunkt bei einem Zoomobjektiv je nach Brennweite wandert. Meistens ermittelt man ihn nur für das kurze Ende, weil man das üblicherweise für Panoramen nutzt.
Es gilt ebenso zu berücksichtigen, dass der Drehpunkt sich beim Fokussieren verschiebt. Bei meinem Fischauge ist der gesamte Auszug von Nahgrenze bis Unendlich nur 0,5 mm. Bei einem 24mm-Objektiv sind es ca. 2 mm (bei 30 cm Gegenstandsweite) und bei 70 mm Brennweite mehr als 20 mm Auszug. Wenn man also Panoramen im extremen Nahbereich macht (z.B. in einem Kühlschrank), muss man den NPA entsprechend anders einstellen als bei Landschaftsaufnahmen.
Wie sich das bei innenfokussierenden Objektiven verhält, habe ich noch nicht untersucht.

LXDZB 06.11.2017 15:07

Zitat:

Zitat von pirrax (Beitrag 1954757)
@LXDZB: ja bitte, ich bin schon auf das Stitchen-Ergebnis von Affinity Photo gespannt.

Wenn das Wetter mitspielt, versuche ich mich heute an einem nächtlichen Stadtpanorama, falls es sich lohnt gibt es das Ergebnis dann hier ;)

pirrax 06.11.2017 15:19

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1954773)
ist die flexible Lösung mit einer Einstell-Schiene sicher die beste.

Hmm, klingt plausibel. Vielleicht baue ich doch ein System mit einer Einstell-Schiene. Ich habe ohnehin für Makroaufnahmen bereits einen Schlitten.

Zitat:

Zum Einschätzen hilft es, schräg von vorne ins Objektiv zu schauen. Dort wo man scheinbar die Blende sieht, liegt der Drehpunkt. Um ihn genau zu ermitteln, muss man zwei verschwenkte Bilder aufnehmen und sicherstellen, dass die Überlappungsbereiche inhaltsgleich sind. Für den Aufbau gibt es bewährte Methoden, die ich gerne später nochmal genauer erkläre.

Bedenke, dass der Drehpunkt bei einem Zoomobjektiv je nach Brennweite wandert. Meistens ermittelt man ihn nur für das kurze Ende, weil man das üblicherweise für Panoramen nutzt.
Es gilt ebenso zu berücksichtigen, dass der Drehpunkt sich beim Fokussieren verschiebt. Bei meinem Fischauge ist der gesamte Auszug von Nahgrenze bis Unendlich nur 0,5 mm. Bei einem 24mm-Objektiv sind es ca. 2 mm (bei 30 cm Gegenstandsweite) und bei 70 mm Brennweite mehr als 20 mm Auszug. Wenn man also Panoramen im extremen Nahbereich macht (z.B. in einem Kühlschrank), muss man den NPA entsprechend anders einstellen als bei Landschaftsaufnahmen.
Wie sich das bei innenfokussierenden Objektiven verhält, habe ich noch nicht untersucht.
Tolle Erläuterung! Wieder was gelernt, Danke und Daumen hoch dafür :top:

@LXDZB: Morgen sehe ich dann, ob das Wetter heute Abend mitspielt :)

MaTiHH 06.11.2017 16:47

Zitat:

Zitat von pirrax (Beitrag 1954757)

@MaTiHH: Gab es einen Grund, weshalb Du unterschiedliche ISO-Zahlen gewählt hast? Hat man bei unterschiedlichen ISO-Zahlen nicht etwa im Extremfall unterschiedliche Kantenschärfen? Ich habe bisher nämlich bei HDR-Aufnahmen nur die Belichtungszeit varriert, bin aber immer für andere Techniken und Tipps offen.

Grüße

Das war ich nicht, das war die Kamera. :oops:

Im Ernst, ich war bei meinen ersten Versuchen und habe der Kamera komplett das Bracketing überlassen. Die hat dann diese Kombination gewählt. Allerdings habe ich auch keine wesentlichen Verschlechterungen wahrgenommen.

der_knipser 06.11.2017 22:50

Bei allen Panoramaaufnahmen sollte man sämtliche Automatiken abschalten und alle Einstellungen manuell vornehmen. Egal, ob Fokus, Blende, ISO, Weißabgleich, alle Werte müssen bei allen Bildern konstant sein, denn es ist ja im Grunde genommen später ein einziges Bild und soll homogen wirken.
Jede Änderung der genannten Parameter ist mehr oder weniger deutlich im Gesamtbild sichtbar. Abweichungen von dieser Regel sind nur erlaubt, wenn man genau weiß, warum man das macht, und wie man den Unterschied im Stitcher bearbeiten wird.

Man kann natürlich in manchen Fällen auch Glück haben... ;)

MaTiHH 06.11.2017 22:56

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1954926)
Bei allen Panoramaaufnahmen sollte man sämtliche Automatiken abschalten und alle Einstellungen manuell vornehmen. Egal, ob Fokus, Blende, ISO, Weißabgleich, alle Werte müssen bei allen Bildern konstant sein, denn es ist ja im Grunde genommen später ein einziges Bild und soll homogen wirken.
Jede Änderung der genannten Parameter ist mehr oder weniger deutlich im Gesamtbild sichtbar. Abweichungen von dieser Regel sind nur erlaubt, wenn man genau weiß, warum man das macht, und wie man den Unterschied im Stitcher bearbeiten wird.

Man kann natürlich in manchen Fällen auch Glück haben... ;)

Jep, habe ich leidvoll erfahren und kann deshalb deine Ausführungen nur unterstützen!

Elric 06.11.2017 23:04

So ist es. Wobei ich zugeben muss, dass ich den Weissabgleich auf Automatik lasse. Bisher habe ich zumindest damit keine Probleme gehabt.
Ändert aber nichts daran, dass die Empfehlung von Gottlieb dringend anzuraten ist.

der_knipser 06.11.2017 23:10

Wenn man in RAW aufnimmt, darf es ruhig AWB sein, damit man ein Referenzbild mit passendem Abgleich bekommt. Die anderen zieht man dann mit LR da hin.
Bei JPG ist manueller WB Pflicht.

Elric 07.11.2017 09:33

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1954934)
Wenn man in RAW aufnimmt, darf es ruhig AWB sein, damit man ein Referenzbild mit passendem Abgleich bekommt. Die anderen zieht man dann mit LR da hin.

Ja, das stimmt natürlich.


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