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-   -   α6000: Kein Unterschied zwischen RAW und JPG? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=181577)

der_knipser 10.09.2017 21:38

Zitat:

Zitat von Minoltist (Beitrag 1943155)
... die RAW Dateien sehe ich als Backup, um aus guten Motiven, die von der kamerainternen jpg-engine unbefriedigend gerechnet wurden, eventuell doch noch was brauchbares zu machen. Da wird es dann interessant und die RAW Bearbeitung hat ihre Berechtigung...

Das ist auch eine Sichtweise, die man gelten lassen kann. Aber sie spielt auf dem untersten Level: RAW nur als Retter in der Not.

Man kann die Sichtweise auch höher ansiedeln, denn man bekommt aus den Rohdaten, wenn man ein wenig geübt ist, fast immer bessere Bilder als das JPG ooc.
Und die grenzwertig belichteten rettet man natürlich auch.

Es kommt eigentlich nur auf die eigenen Ansprüche an, nachdem man sich die Enwicklungsfähigkeiten ausreichend angeeignet hat.


Mir käme es nie in den Sinn, eine RAW-Datei wegzuwerfen, es sei denn, das Bild ist ohnehin für die Tonne. Irgendwann kommt der Tag, an dem ich das Bild für einen anderen Zweck, vielleicht in einer anderen Auflösung haben möchte. Kein Problem, aus dem RAW ein hochwertiges JPG zu exportieren.

Wenn ich überhaupt Daten entsorge, dann die JPGs ooc, die als Backup während RAW+JPG entstanden sind, damit auf die Schnelle ein paar "fertige" Bilder zur Verfügung stehen, die man manchmal sehr schnell braucht.


Völlg unterschiedliche Herangehensweisen, und trotzdem zwei Menschen, die mit ihren Bildern glücklich sind. Es gibt eben nicht DEN richtigen Rat, wie man's machen muss. Jeder findet seinen eigenen Weg, und viele überdenken und ändern ihn unterwegs nochmal.

fritzenm 11.09.2017 01:00

Sofern sich der Nutzer des JPG-Format bewusst ist, welche Grenzen die Speicherung der Bildinformation in diesem Format hat, sehe ich kein Problem in seiner Verwendung, denn es hat fraglos einige praktische Vorteile.

Von der Kombi-Speicherung halte ich wenig, weil man entweder den "Datensammelprozess" des RAW-Formats optimal auszunutzt (Stichwort ETTR) - dann sind in JPGs kaum zu gebrauchen - oder man orientiert den Aufnahmeprozess an den Notwendigkeiten des JPG-Formats, reizt damit aber die Möglichkeiten von RAW nicht optimal aus.

Sofern eine irgendwie geartete Bildbearbeitung ansteht, und sei es auch nur Ausrichtung und Beschnitt, dann sehe ich mit den modernen Konvertern keinen Grund, in eine solche Nachbearbeitung nicht mit dem RAW-Format einzusteigen.

JPG, ok, wenn es um schnelle Verfügbarkeit geht (OOC).

dey 11.09.2017 22:01

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1942849)
In meinen Augen zwingt RAW im positiven Sinne zu sorgfältigem Fotografieren durch den Zwang der Entwicklung, lehrt aber auch, auf die Extreme zu achten.

Interessant. Ich empfinde es genau anders herum. Durch die Reserven von 24mp und raw habe ich nie das Stadium des schlampgen Knipsers verlassen. Zuhause in Ruhe am PC kann dann meine Bilder so entwickeln, wie ich sie nie aufgenommen hatte.

Zitat:

Manch gutes Bild wäre ohne das Potential der Kombination Kamera/RAW-Entwicklung letztendlich nicht möglich!
Ganz bestimmt. Wobei ich schon so lange raw-only mache, dass ich es nicht sicher behaupten kann. Habe auch schon zu jpg-Zeiten bearbeitet, was geht.

Zitat:

Lieber weniger Bilder, aber dafür bessere!
Definitiv! :top: :D

wannerlaufer 17.09.2017 19:46

Ich habe früher auch immer RAW und JPG gemacht und die RAWs nur genutzt, wenn das JPG daneben war.

Die JPGs out of the cam meiner A 7 II haben mir aber so gar nicht gefallen, so dass ich nur noch RAWs mache, in Capture One bearbeite. Das Ergebnis ist einfach viel besser.


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