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joergW 17.02.2017 23:18

Moin,

gelegentlich vermisse ich:

* Multispotmessung
* Highlight-/Shadows-Spot

und sehr selten

* die P-Taste (Panik) der alten Minolta-AFs ... alle Korrekturen etc. auf Null + Programmautomatik

bis denn

joergW

hlenz 17.02.2017 23:34

Die schönen Begrüßungsmelodien der früheren Digitalkameras samt konfigurierbarem Startbild sind leider irgendwie auf der Strecke geblieben... :crazy:

der_knipser 18.02.2017 00:16

Die Minolta XD7 war eine der ersten Kameras, die über eine Zeit- und Blendenautomatik verfügte. Bei der Blendenautomatik konnte es passieren, dass keine kleinere oder größere Öffnung vorhanden war, weil das Objektiv nicht so ein großes Blendensortiment hatte. Beim Überschreiten dieser Grenze regelte die Kamera die (eigentlich fest eingestellte) Belichtungszeit nach, so dass die Belichtung trotzdem korrekt blieb.

Heute hat man (im Gegensatz zum Film) die Möglichkeit, die Empfindlichkeit zu regeln, und kann somit größere Spielräume überbrücken. Trotzdem gefiel mir Arbeitsweise der XD7.



Ein weiteres sinnvolles Teil an der XD7 war die im Sucher-Okular eingebaute mechanische Schließvorrichtung, die man bei Spiegelreflexkameras braucht, wenn sie auf dem Stativ ohne Sucherabschattung ausgelöst werden. Das Licht, das ins Sucher-Okular scheint, wird auf der Mattscheibe mitgemessen und verfälscht die Belichtungsautomatik. Diese kleine feine Mechanik habe ich an der A700 und A100 oft vermisst. Soweit ich weiß, wurde sie an der A900 wieder eingebaut?
Alle anderen Kameras mussten mit einem externen Deckel verschlossen werden, falls man das Glück hatte, dieses Schiebeteil dabei zu haben.

Bei elektronischen Suchern braucht man das zum Glück nicht mehr.

RainerV 18.02.2017 02:03

Zitat:

Zitat von Alison (Beitrag 1894438)
Och, ein simulierter Schnittbildindikator in einem EVF wäre doch eine nette Sache für uns Retro-Fans. Dieses Geflimmer beim Peaking immer ...
Aber dann bitte auch mit Abschattung einer Hälfe wenn die Blende zu klein ist.

Die Fuji-Systemkameras haben das. Sowohl im elektronischen Sucher als auch als digitale Einblendung im optischen Sucher der X-Pro2: Klick!

Das mit der Abschattung haben sie dann aber doch nicht nachgebildet. So lichtschwache Objektive haben sie nicht und da der Abblendhebel auch fehlt, war es einfach nicht nötig ... ;)

Überhaupt bietet die X-Pro 2 schon ziemlich viele Features, die bei anderen Herstellern im Laufe der Zeit verlorengegangen sind.

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1894437)
- Bildzähler, der vorwärts zählte
- Verschluss mit Spannhebel
- Rückspulentsperrknopf
- Fokus mit Schnittbildindikator

Warum das alles verschwunden ist? Hab keine Ahnung... :crazy:

Hat meine R-D1 bis auf den vorwärts zählenden Bildzähler alles. Der (Rest-)Bildzähler ist als Zeigerinstrument aber auch sehr ungewöhnlich implementiert. Und der Rückspulentsperrknopf ist zwar da, ganz klassisch zum Hochziehen, und zum Drehen, aber die Rückwand wird dann doch nicht geöffnet, und der Sensor auch nicht gespult.

Rainer

Reisefoto 18.02.2017 05:52

Zitat:

Zitat von minolta2175 (Beitrag 1894504)
die Kamera war ja noch von Minolta und nicht von dem Hersteller der Spielebox.

Ich muss Dich enttäuschen. Es waren nicht die Agenten des SGB, die nachts heimlich Sony-Schilder auf dieser Kamera anbrachten. Die Firma Minolta gab es damals schon 5 Jahre nicht mehr und der Hersteller der Fotokopierer (Guttenbergbox) Konica-Minolta hatte seit eineinhalb Jahren mit Fotoapparaten nichts mehr am Hut. Das mag vielleicht eine genauso überraschende Neuigkeit wie der nicht eingetretene Tod des A-Mounts sein.

Der Hersteller der Guttenbergbox merkte schon 3 Jahre vor der Vorstellung der Spielebox A900, dass er die Sache mit dem Kameras nicht mehr allein auf die Reihe brachte und kündigte eine Partnerschaft mit Sony zur Herstellung hochwertiger Digitalkameras an.

- Inzwischen auch verschwunden: Schraubanschluss für den Drahtauslöser

BeHo 18.02.2017 06:20

Der Gute hieß Gutenberg. Zu Guttenberg sag ich mal lieber nichts.

Und ja, der Drahtauslöser war günstig und praktisch. Und meiner hatte sogar die weiter oben vermisste T-Funktion, wenn auch nicht per Knopfdruck sondern per Knopfdrehen. :cool:

Reisefoto 18.02.2017 06:58

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1894544)
Der Gute hieß Gutenberg. Zu Guttenberg sag ich mal lieber nichts.

Ich bezog mich aber auf den neuzeitlichen Kopierprofi, der sich mit tt schreibt. Hätte er das alles noch in Blei setzen müssen, wäre es zu Lebzeiten wohl nichts mit der Doktorarbeit geworden. Der Einsatz der Guttenbergbox ist bei 0:58 in folgendem Video zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=wLvJk1H73bs

usch 18.02.2017 08:13

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 1894543)
- Inzwischen auch verschwunden: Schraubanschluss für den Drahtauslöser

Nö. :cool:

http://kenrockwell.com/sony/rx1/D3S_9117-top-1200.jpg

aidualk 18.02.2017 09:07

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1894544)
Und ja, der Drahtauslöser war günstig und praktisch. Und meiner hatte sogar die weiter oben vermisste T-Funktion, wenn auch nicht per Knopfdruck sondern per Knopfdrehen. :cool:

Nöö, genau das ist 'B'. ;)
Für 'T' brauchte es keinen Drahtauslöser.

BeHo 18.02.2017 09:39

Bei meinem konnte ich drücken, kurz schrauben und loslassen. Zum Ende der Aufnahme wurde wieder kurz geschraubt und der Auslöser war wieder entlastet.

Das geschah natürlich im B-Modus der Kamera. Den T-Modus lieferte die Fixierschraube des Drahtauslösers.

Wie sollte das ohne Drahtauslöser funktionieren? Mehr als 30 Sekundem waren ohne ansonsten nicht machbar.


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