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Porty 04.02.2017 21:08

Zitat:

Zitat von Aleks (Beitrag 1890382)
Hallo Manfred,

Die Folgerung ist nicht richtig.


Gerne. Vereinfachte Formel: Brennweite in mm geteilt durch Linsendurchmesser der Frontlinse in mm gleich Lichtstärke.

Beispiel: Minolta AF 50mm/1.7

50mm / 29mm = 1.7

Noch Fragen? Anders geht es nicht. Du kannst die Physik nicht austricken.

Gruß, Aleks

Dann erklär doch mal, warum Weitwinkel- Festbrennweiten oft so riesige Frontlinsen haben?
Mein altes 29 er Zeiss müsste nach dieser Formel die Offenblende von 0,5 haben. Sind aber leider nur 2,8.......

MaTiHH 05.02.2017 10:59

Zitat:

Zitat von leica02 (Beitrag 1890466)
So, um das ganze dann auf die Spitze zu Treiben, hier mal ein gutes Beispiel:

Ein Sigma ART 18-35 1.8 APS-C hört sich doch gut an, ist aber nur ein

27-52 2.8 Vollformat mit eingebautem Speedbooster, womit sich Größe und Dimension erklären lassen.

Das dann wiederum dazu führt, dass man sich den Sahneteil der Linsen herausholt (APS-C) und es als ART verkaufen zu können. Ich denke auch, das es mehr APS-C Besitzer und Käufer für ein Sigma ART 18-35 1.8 APS-C gibt,
als für ein 27-52 2.8 mit wahrscheinlich schlechterer Abbildungsqualität in Vollformat.
Woraus sich ein, denke ich, besserer Gewinn erzielen lässt .

P.s. wobei ich auch als APS-C Besitzer über diesen kleinen Brennweitenbereich grübeln würde, aber (Ironie) ,, 1.8 Lichtstärke und ein ART-OBJEKTIV zu haben ist doch schon geil, Bravo Sigma ,,
Und Bravo Sony, das du uns solche unnötigen Mogelpackungen ersparst !

Grüße aus Rostock:top:

Steffen

Ich glaube, da liegst du komplett falsch. An VF wird das Sigma zum 28-35 1.8, weil es nur dann den Sensor komplett ausleuchtet. Aber es wird - aus den oben von den Kollegen ja ausführlich dargestellten Gründen - immer ein 1.8 bleiben.

Für die Unterschiedliche Freistellung der Sensoren kann das Objektiv nichts und ist nebenbei auch ganz anders aufgebaut als ein 24-50/2.8 an VF wäre. Und es ist eine komplette Neuentwicklung.

Wenn du ein 24-70/2.8 für VF an APS-C hängst mutiert es von der Freistellung nicht zu einem 2.0-Objektiv.

Und aus meiner Sicht: Danke an Sigma für das außergewöhnlichste, schärfste und lichtstärkste Zoom, das für meine A-Mount APS-C gebaut wurde.

Und zum Thema:

Ist in der Berechnung wirklich die Größe der Frontlinse oder die Größe der Eintrittspupille entscheidend? Also die wirksame Öffnung?

Ich würde denken, dass genau die Größe dieser Eintrittspupille sich bei einem Zooms ändert und deshalb die Lichtstärke gleich bleibt.

Jedenfalls habe ich bisher noch in keiner Linsendarstellung einen "Speedbooster" gesehen?

a1000 05.02.2017 11:20

Zitat:

Zitat von Aleks (Beitrag 1890237)
Es gibt in Objektiven mit durchgehendem Blendenwert tatsächlich eine Mechanik, welche die Blende mit abnehmender Brennweite auf den konstanten Sollwert verkleinert. Ohne diese Mechanik wäre ein 70-200/2.8 möglicherweise ein 70-200/2.3-2.8.

Ein 70-200/2.3-2.8 statt 70-200/2.8? Sind die Objektiv-Hersteller aber blöd - sie verschenken Lichtstärke. Macht nicht viel Sinn, oder?
Da bin ich bei @Man (wenn ich ihn richtig verstanden habe) .

Viele Grüße

TONI_B 05.02.2017 12:23

Also mein 2,8/70-200 von Tamron ändert sicher nicht mechanisch die Blendengröße!

Und es nicht die Größe der Frontlinse maßgeblich, sondern die Entrittspupille

Gepard 05.02.2017 12:45

Der Durchmesser der Frontlinse ist bei Zooms nicht entscheidend. Dann müßte nämlich das 70-400 bei 70mm eine Lichtstärke von 0.9 haben. Hat es aber nicht.
Ein 90mm Makroobjektiv mit F2.8 hat nur eine ca. 30mm Frontlinse. Da passt die Rechnung Brennweite / Linsendurchmesser ganz gut.
Auch beim 70-400 ändert sich der Blendendurchmesser, wenn man beim Zoomen von vorne reinschaut. Wenn man bedenkt, das es sich bei diesem Zoombereich nur von f4-5.6 ändert, ist das eigentlich sehr wenig.
Das die Blende nicht mechanisch geschlossen wird, kann man gut sehen wenn man von hinten reinschaut. Da bewegt sich die Blende beim 70-200 F2.8 und auch anderen nicht.


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