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Foto2016 24.11.2016 21:09

Durchaus mithalten, heißt schon, daß das Zeiss besser ist. Die Frage ist eben, wer die (kleinen) Unterschiede wie sprachlich zum Ausdruck bringt. Das ist natürlich auch abhängig, wie die Bilder betrachtet werden. Und von der Vorerfahrung. Und von den Entscheidungskriterien. Wenn mit deutlicher Geldersparnis das maximal mögliche Ergebnis fast erreicht wird, ist das Urteil ein anderes, als wenn nach langen Suchem und hoher Geldausgabe, die Qualität (ein wenig) verbessert wurde. Von der Serienstreuung der Objektive wollen wir jetzt nicht reden, die zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen zusätzlich führen kann. Die Qualitäten werden aber so nah beieinander sein, daß nur im direkten Vergleich Unterschiede auszumachen sind.
Deshalb meine Empfehlung an dieser Stelle: Wenn es finanziell paßt, beide Objektive ausleihen und selber testen. Das bessere behalten. Falls es doch zur Preisfrage wird, prüfen, ob mit Photoshop nicht so nachgearbeitet werden kann, daß fast die Qualitäten des besseren/teueren Objektivs erreicht werden. Betrifft natürlich dann in erster Linie den Kontrast und die Klarheit. Das läßt sich auch bei Altglas erstaunlich viel noch rausholen. Wir fotografieren ja keine Dias mehr.

Foto2016 24.11.2016 21:13

Zitat:

Zitat von davidmathar (Beitrag 1869963)
Ich habe mit beiden Exemplaren knipsen können. Das Zeiss hat mir vom Schärfeverlauf etwas besser gefallen als das Sigma. Subjektiv fühlt sich der Fokus auch schneller an als am Sigma. Das Zeiss ist schon ein tolles Teil! Allerdings kam es mir beim Zeiss so vor, als sei es eher auf Schärfe im Nahbereich getrimmt. Bei Landschaftsaufnahmen hatte ich den Eindruck, dass es dafür nicht optimiert ist.

Dazu fällt mir bei den MTFs immer auf, daß moderne Objektive im Zentrum extrem hoch gepusht sind, der Rand da aber nicht mehr mithält. Das ist für Portrait gut, aber nicht für Landschaftsfotografie.

Eikazon 25.11.2016 13:28

Zitat:

Zitat von Foto2016 (Beitrag 1869967)
Dazu fällt mir bei den MTFs immer auf, daß moderne Objektive im Zentrum extrem hoch gepusht sind, der Rand da aber nicht mehr mithält. Das ist für Portrait gut, aber nicht für Landschaftsfotografie.

Gute Frage. Ist das wirklich eine Spezialität moderner Objektive? Wenn ich Tests älterer manueller Objektive lese, etwa bei Phillip Reeve, bekomme ich den Eindruck, dass bei vielen älteren Objektiven (natürlich v.a. im Weitwinkel-Bereich) ein Randabfall und insbesondere unscharfe Ecken ganz normal waren. Ich meine mich auch zu erinnern, dass ältere Photo-Bücher (z.B. von Feiniger) dies gerade bei WW-Objektiven für selbstverständlich erklären. Sind es nicht sogar eher wir heutigen Digi-Fotografen, die, verführt von den tollen modernen Messmethoden, am liebsten bei allen Objektiven durchgängige Schärfe bis in die Ecken hätten? ;) Aber dazu wissen unsere Objektiv-Experten sicher mehr zu sagen, ich bin nur ein armer Amateur.

Edit: Ein passendes Beispiel zum 35er wäre dieser Vergleich: der Eck- und Randabfall ist beim über 30 Jahre alten Leica Summicron 2/35 Version IV klar am deutlichsten ausgeprägt.


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