Zitat:
Zitat von P_Saltz
(Beitrag 1844061)
Nicht bei Sony, aber ich kenne ein paar Sofities die für Industrieanwendungen entwickeln und da ist das definitiv so.
Also warum sollte das in der Kameraindustrie anders sein.
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Das kann man machen, wenn es eine einheitliche Produktlinie gibt, die kontinuierlich gepflegt wird. Da stolpert man als Software-Entwickler manchmal über komische Dinge im Programmcode und repariert die quasi im Vorübergehen gleich mit, wenn man an einem neuen Feature arbeitet. Habe ich selber gerade eben in der Firma bei einem Projekt gemacht. ;)
Bei Sony ist aber offensichtlich jede Kamera-Firmware ein in sich abgeschlossenes Paket. Das erkennt man sehr gut daran, daß es eben nicht einen einzigen Download "Version 3.30 für Alpha-Kameras" gibt, sondern für jedes einzelne Modell getrennte Updates zu unterschiedlichen Zeitpunkten erscheinen. Wenn da eine Änderung ansteht, muss etwas überspitzt ausgedrückt jemand in den Keller gehen und die alten Disketten raussuchen. Dann wird da genau das geändert, was auf dem Zettel steht, und anschließend kommt die Kiste wieder ins Archiv. Wenn ich hier an einem vier Jahre alten Programm zu tun habe, dann suche ich auch nicht freiwillig nach irgendwelchen möglicherweise unentdeckten Fehlern.
Deswegen werden neue Features auch nur sehr unwillig auf ältere Modelle zurückportiert, obwohl es technisch sicher möglich wäre. Es wäre halt inzwischen der sechsfache Aufwand, das für die gesamte α7-Reihe zu machen statt nur für das neueste Modell, würde aber zu keinerlei zusätzlichen Einnahmen führen. Außer wenn das neue Feature zur Unterstützung neuer Hardware benötigt wird, die sich dann wiederum besser verkaufen lässt, wie GM-Objektive oder Funkblitze. Dafür geht man dann gerne in den Firmware-Keller.
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