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ftac 20.07.2016 19:56

Danke für alle Ausführungen.

Ich habe bisher auch eher stromnetzgebundene Lampen gefunden, da ist HSS letztlich mobiler.

Allerdings wird es wohl immer mehr Lösungen geben, der Lumecube schickt sich bspw. an.

Die Punktförmigkeit ist natürlich ein Thema, sehr hart und blendend. Aber seit die ersten guten Fahrradscheinwerfer in LED-Technik erhältllich sind, sieht man ja auch, was dazugehört, nämlich mindestens ein Reflektor oder gar ein Diffusor.
Auch ind er Scheinwerfertechnik ist man auf ein brauchbares Spektrum angewiesen und das wird immer besser, weil es ja immer weiter geht. Früher soll man auch bei hellsten "weißen" LEDs Grün fast nur als Schwarz wahrgenommen haben, mittlerweile ist das viel besser.
Auch die LED-Birnen für die Beleuchtung zu Hause lassen optisch kaum Wünsche übrig.

EDIT: Hilft ein Reflektor nicht ausreichend bei Gegenlichtaufnahmen, wenn man die Sonne einfach aufknallen lässt?

Redeyeyimages 20.07.2016 20:57

Die Edellösung wäre der Phottix Odin 2 mit Phottix Indra. Akkubetriebener Blitzkopf der auch HSS und TTL-fähig ist.

ftac 20.07.2016 21:39

ja, das kostet was.... uf, Auslöser und Blitz müssen das also können - mein lieber Mann :-)

Das muss ich mir gründlich überlegen.

danke für die Teilnahmen.

wus 21.07.2016 10:22

Du bringst da einiges durcheinander...

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 1837649)
Ein Blitzgerät hat eine sehr kurze Abbrennzeit von ca. 1/50.000stel Sek (bei sehr geringer Leistung) bis zu 1/1.000stel Sek (bei voller Leistung).

Genau das stimmt bei HSS nicht mehr. In diesem Modus gibt der Blitz kontinuierliches Dauerfeuer, das länger brennt als die Blitz-Synchronzeit.

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 1837649)
Sofern das Blitzlicht die Hauptlichtquelle für das abzubildende Motiv ist, benötigt man keine Verschlusszeit kleiner der Synchronisationszeit (heute meist 1/250stel Sek) und damit auch kein HSS.

Hier meintest Du wohl man bräuchte keine Verschlusszeit größer der Sync-Zeit - nur dann braucht man kein HSS. Kleiner wäre ja z.B. 1/500, dafür braucht man dann schon HSS.

Wegen der Leistungsschwäche verwende ich den HSS Modus nur sehr selten. Aber vereinzelt bin ich dann doch ganz froh über diese Möglichkeit.

Manchmal - je nach Brennweite, Motiv und Bildaufbau - kann man sich dadurch behelfen, dass man den Blitz näher am aufzuhellenden Teil des Motivs positioniert. Da es hierbei oft nur um eine leichte Aufhellung geht stört mich nicht so sehr, dass das dann "hart angeblitzt" ist. Okay, manchmal wirkt es dadurch etwas unnatürlich. Wichtiger finde ich, dass man überhaupt was erkennt außer dem Umriss.

Ein Beispiel -


Bild in der Galerie

nur für's Aufhellen mit direktem Blitzlicht (nicht mit HSS fotografiert). Ich finde das Foto ganz nett. Ohne die Blitzlichtreflexe in den Augen wär's nur halb so schön, oder?

Ich habe auch einen kleinen Reflektor der natürlich weicheres und damit angenehmeres Licht erzielen lässt, aber im Freien braucht man dazu fast zwangsläufig jemand der ihn hält und ausrichtet.

dey 21.07.2016 11:02

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1837921)
Du bringst da einiges durcheinander...

Genau das stimmt bei HSS nicht mehr. In diesem Modus gibt der Blitz kontinuierliches Dauerfeuer, das länger brennt als die Blitz-Synchronzeit.

Für die Abbrennzeit ein einzelnen Blitzes des Dauerfeuers kann das sehr wohl stimmen und stimmt vermutlich auch.
Das Dauerfeuer ist ja eine Salve und keine konstante Belichtung/ Beleuchtung.

Dat Ei 21.07.2016 11:40

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1837936)
Das Dauerfeuer ist ja eine Salve und keine konstante Belichtung/ Beleuchtung.

Sie ist nicht konstant bezogen auf die Leistung. Aufgrund der hohen, gepulsten Frequenz und der Trägheit des Leuchtmittels leuchtet es aber permanent und ohne Dunkelphasen.


Dat Ei

dey 21.07.2016 20:23

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1837948)
Sie ist nicht konstant bezogen auf die Leistung. Aufgrund der hohen, gepulsten Frequenz und der Trägheit des Leuchtmittels leuchtet es aber permanent und ohne Dunkelphasen.


Dat Ei

Das ist interessant. Ich hatte zum Thema HSS und Sync-Zeit mal eine Grafik gesehen, die auf eine Frequenz mit Berg und Tal schließen lies.

*thomasD* 21.07.2016 21:11

Unter bestimmten Umständen sind die Einzelpulse im Bild durchaus sichtbar: Link

Dat Ei 21.07.2016 21:42

Moin Thomas,

ich kenne nur Oszilloskopschriebe, die für Canon Blitze eine Pulsfrequenz von 50kHz belegen. Bei 1/8000s Belichtungszeit belegt ein Puls rund 1/6 der Bildhöhe. Wenn die Helligkeit in einer Periode zu stark abfällt, kann ich mir vorstellen, dass man mit Kontrastanhebung den Effekt der "Schatten" sichtbar machen kann.


Dat Ei

*thomasD* 21.07.2016 22:44

Hallo Dat Ei,

der Verschluss läuft auch bei 1/8000 sec mit bspw. 1/250 sec durch das Bild. Der Schlitz wäre dabei 250/8000=1/32 des Bildes hoch. Innerhalb der 1/8000, also je Schlitzbreite würde bei Canon gut 6 mal geblitzt. Das macht dann über 192 Linienpaare je Bildhöhe (oder anders gerechnet: 1/250 sec / 1/50000 sec = 200)
Die Frequenz bei Sony kenne ich nicht, möglicherweise hängt sie auch nicht vom System, sondern von der Marke des Blitzgerätes ab.
Ich habe beim 5600 HS etwa 25 Linien gezählt, daher weniger als ein Blitz je Schlitzbreite. Das macht keinen Sinn - die Frequnz wird in jedem Fall deutlich über 10 kHz liegen. Aber möglicherweise gibt es bei dem Dauerfeuer auch Helligkeitsschwankungen über die Zeit.
Wir sollten das aber im anderen Thread diskutieren.


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