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Aleks 18.01.2017 14:15

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1885563)
Aktuell befürchte ich aber dass die Bilder einfach so unscharf sind wie abgebildet.
[...]

Bild in der Galerie

Ob die eigentliche Vorlage scharf ist oder unscharf ist, spielt keine Rolle.
Man fokussiert auf das Filmkorn, das ist immer scharf.
Ist das Filmkorn auf dem Repro sichtbar, hat man alles richtig gemacht.
Ist es nicht sichtbar, ist das Repro unscharf oder verwackelt oder die verwendete Optik gibt nicht mehr her.

Ich empfehle zu überprüfen, warum der Himmel bei der Hochkantaufnahme ungleichmäßig ausgeleuchtet ist. Ich sehe dort drei breite senkrechte dunklere "Schlieren". Entweder sind diese schon bei der Vorlage drauf, z.B. durch einen ungleichmäßig ablaufenden Verschluß der Analogkamera, oder die Ausleuchtung durch den Diaprojektor ist suboptimal.

VG
Aleks

ha_ru 18.01.2017 14:52

Hallo,

danke für den Tipp mit dem Filmkorn. Das Objektiv (ein 14-140 Zoom) + Zwischenringe kommt natürlich nicht an ein Reproobjektiv ran, aber ich meine Korn zu sehen. Ich mach mal einen Strich auf ein leeres Dia oder Rahme ein Stück Film so, dass der Rand abfotografiert werden kann und fotografiere das ab.

Die Streifen sind in zwei Hochformatbilder der Serie, sonst nicht. Daher tippe ich auf Kamera. Leider habe ich anscheinend die Exifs gelöscht und kann nicht mehr nachsehen, ob es an einer besonderen Verschlusszeit lag :lol: ;)

Hans

P.S. Gerade nochmal durchgeklickt und eine sehr dünne Fussel gefunden, die ist nicht ganz perfekt scharf, jedenfalls nicht bei 200%.

pansono 18.01.2017 15:11

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1779436)
Hallo Gerhard, Hallo Aleks,
ich habe Eure Diskussion gelesen.

Beim Lesen kam mir eine Idee, deshalb zurück zu Deiner Fragestellung.
Aleks schrieb, dass Dias am besten mit einem Diasprojektor projiziert werden, weil das Licht mit rund 3200 K ideal sei. Dies bringt mich auf die Idee, die Dias von rückwärts mit einem Diasprojektor zu beleuchten.

Genau das hab ich auch schon gemacht und gleich vorweg - es geht.
Mein Aufbau entsprach etwa dem von ha_ru. Einziger Unterschied war, dass ich die A77 dazu genommen habe und alles in RAW aufnehme. Um die teils schon altersbedingt farbstichigen Dia etwas "vorzubereiten" blieb der Weißabgleich und die Belichtung auf Automatik. Die Ergebnisse waren so schon in den meisten Fällen sehr brauchbar und falls die Automatik doch mal daneben lag gabs ja das RAW. Eine 1:1 Repro der Dias war nicht das Ziel, da die Dias auch nicht alle technisch ideal waren.

Um das ganze noch etwas komfortabler zu haben, habe ich dann noch einen Servo auf die Steuerung vom Projektor gesetzt, der mit einem Arduino, an dem auch noch eine IR LED (für die Kamerasteuerung) hängt das ganze Schalten übernimmt. (Also Kamera auslösen - nächstes Dia - Kamera auslösen...)
Ich gebe also nur am PC ein, wie viele Dias im Magazin sind und das wars. Ein 36er Magazin zu scannen dauert so etwa 1-2 Minuten.

Rudolfo 18.01.2017 16:01

Wie gehst du mit glaslosen DIAS um, bei denen sich der Film gewölbt hat.
Mein Dias-projektor hat eine sehr starke Lampe und die meisten glaslos gerahmten Dias zeigen die Wölbung. Offensichtlich hält der Wärmeschutzfilter nicht alles zurück.

pansono 18.01.2017 23:20

Nicht lachen, aber ich habe tatsächlich einfach das Objektiv ein gutes Stück abgeblendet und lasse den AF mit dem großen Feld laufen. Das Programm im Arduino wartet an dieser Stelle einen kleinen Moment. Das hat bisher ohne einen einzigen Fehler funktioniert.

DavidSillingen 04.05.2018 15:24

Option 1: Dias von der Leinwand abfotografieren mithilfe von einem Stativ und einer Digitalkamera.
Option 2: Professioneller Scanserivce, z.B. unter http://www.mediadig.de/leistungen/dias-digitalisieren/ und dort digitalisieren lassen.
Option 3: Diascanner mieten, gibt z.B. gute Angebote unter ebay oder amazon.

LG Frank

amateur 04.05.2018 15:52

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1779436)
Da ich auch zig tausend gerahmte Dias, zahlreiche Negativfilme (S/W und farbig) und Papierbilder habe, denke ich bereits lange über eine technische Lösung zum Abfotografieren nach. Am ehesten würde mir Dein waagerechter Versuchsaufbau oder ein senkrechter Versuchsaufbau mit der Kamera über einem Leuchtisch zusagen.

Ich digitalisiere analoge Negative und Diapositive auf genau diese Weise. Dazu habe ich mir ein altes Repro-Stativ gekauft und lasse die Negative oder Dias über einer LED-Leuchttischplatte schweben und fotografiere diese mit einem Makro ab. Das geht schnell, ist sehr kostengünstig (wenn man denn schon ein Makro sein eigen nennt) und liefert tolle Ergebnisse.

Stephan


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