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DiKo 14.09.2015 18:53

Moin Dana,

ein aus meiner Sicht interessantes Bild hast Du da gemacht. :top:

Die mittige Spiegel-Ebene gefällt mir aber nicht so sehr.
Da das Bild ein deutliches Kontrastübergewicht auf der Realwelt-Seite hat, harmoniert das für mich nicht mit der mittigen Aufteilung.

Die gespiegelte Variante empfinde ich auch angenehmer, ich vermute das hat etwas mit unserem Kulturkreis zu tun (vorausschauen vs zurückblicken).
Aber Du hast recht, Gesichter sollte man nicht spiegeln.

Da ist noch weiteres Potential für die Bearbeitung drin, finde ich.

Gruß, Dirk

Dana 15.09.2015 12:37

Danke für die Beschäftigung mit dem Bild! :top:

Zitat:

Zitat von preugels (Beitrag 1739396)
dann solltet Ihr etwas mehr auf die abstehenden Haare achten.

Haben wir. :( Ich hab DAUERND gestrichen...und gelegt...aber der Wind war wohl einfach zu stark.
Wir hatten schon Schwierigkeiten, diesen Termin zu finden und konnten auf den Wind keine Rücksicht nehmen. Und die Haare mit Spray total anpappen wollte ich auch nicht...

Zitat:

Zitat von DiKo (Beitrag 1739428)
Die mittige Spiegel-Ebene gefällt mir aber nicht so sehr.
Da das Bild ein deutliches Kontrastübergewicht auf der Realwelt-Seite hat, harmoniert das für mich nicht mit der mittigen Aufteilung.

Könntest du mir sagen, wie es für dich harmonischer wäre? Welcher Teil sollte dominieren? Dann müsste ich ja irgendwie ein anderes Seitenverhältnis nehmen, sonst ließe es sich ja nicht umsetzen, ohne dass oben und unten mehr drauf kommt...

Zitat:

Da ist noch weiteres Potential für die Bearbeitung drin, finde ich.
Bitte nicht so wage, was genau meinst du?

ericflash 15.09.2015 13:47

Ich würde es so lassen. Nicht jedes Bild ist immer perfekt und auch trotzdem schön.
:D

Dana 15.09.2015 14:01

Die Frage ist ja auch, ob "perfekt" wirklich noch schön ist...oder zu "clean". ABER: vielleicht ist hier noch Optimierung möglich und ich seh's nicht.

Ich bin nicht so geübt bei Portraits wie die, die sich drauf spezialisiert haben, daher bin ich über jede Anregung froh.

Ich werde auf jeden Fall nochmals "an die Wand" gehen und das Bild original so aufnehmen, dass die Spiegelung rechts ist. Das ist dort möglich, allerdings weiß ich nicht, ob es dann noch so gut aussieht.

ericflash 15.09.2015 14:15

Das ist ja die Sache. Vielleicht hat dann dein Model einen schlechteren Tag, das Wetter ist anders usw. usw.
Also ich finde das Bild so wie es ist passt es perfekt. Also die S/W Version für mich. Wichtig ist das es deiner Nachbarin und dir gefällt, man kann nicht immer auf alle Wünsche eingehen. Gerade bei Portrait gibt es so viele verschiedene Geschmäcker. Den einem gefällt das Model rein optisch, also ist das Bild gut. Der andere mag lieber Blond und findet dadurch auch noch gleich andere Fehler. Der dritte hätte lieber gleich ein männliches Model im Handstand dort gehabt :crazy:
Ich weiß etwas überzeichnet, gute Tipps kann man immer umsetzen und sollte man auch auf die Kritik hören.

Ellersiek 15.09.2015 15:55

Die Idee gefällt mir gut und
Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1739358)
...Mal sehen, was ins Buch wandert.

im Kontext eines Buches ("nur" Bilderbuch oder auch Text?) kann es evt. eine Wirkung erzielen, aber als alleinstehendes Foto löst es bei mir keine wow-Effekt aus.

Den Blick des Spiegelbilds in die Kamera kann man erahnen - nur was soll er mir, im Gegensatz zur realen Blickrichtung sagen (die ja nur ein wenig in eine andere Richtung geht)?

Am meisten stört mich wahrscheinlich der helle, senkrechte Streifen im Spiegelbild.

Die Idee gefällt mir nach wie vor sehr gut, aber die Umsetzung will mich nicht überzeugen.

Gruß
Ralf

kibo 15.09.2015 16:59

Hallo Dana,
eventuell wolltest du kein "schönes" sondern ein ausdrucksstarkes Bild machen - und dies ist dir damit, finde ich, fein gelungen!
LG Karl

DiKo 15.09.2015 17:57

Hallo Dana

mein Gedanken dazu etwas ausführlicher:

Beschnitt:
Auf einer Seite eingrenzen bis zur Stelle wo das Haar auf die Schulter fällt.
Bei Beibehaltung des Seitenverhältnisses bleibt etwas Platz über dem Kopf und etwas Kleid unter den dem Halsausschnitt.
Die Spiegelachse wandert dann ausreichend aus der Mitte.
Da hier wohl der Portrait-Gedanke im Vordergrund steht, würde ich das Spiegelbild eingrenzen.


Bearbeitung:
Hier ist ja die Frage, welche Intention verfolgt wird.
Spiegelbilder haben ja seit jeher die Phantasie beflügelt.
Die Welt hinter den Spiegeln...von träumerischer Phantasie bis hin zu Horror.

Oder auch ganz banal der unverhoffte Blickkontakt.
Z.B. wenn sich zwei Personen in der Bahn gegenübersitzen und aus dem Fenster blicken.
Der Zug fährt plötzlich in den Tunnel ein und man sieht sich unvermittelt im Spiegelbild in die Augen.
Manchmal entdeckt man dann ein vorsichtiges Lächeln.

Wenn das Spiegelbild hervorgehoben werden soll, kann man z.B. die Realseite entsättigen, umgekehrt natürlich genauso.

Für meinen Geschmack darf das Bild mit der bisherigen Bearbeitung durchaus etwas heller werden und Spiegelbild etwas deutlicher.

Allerdings habe ich nicht wirklich Ahnung von Portraits, insofern ist das wie beim Fussball.
Du weißt ja sicherlich, dass unsere Fussballnationalmannschaft gefühlte 80 Millionen Bundestrainer hat, die alles besser wissen...;)

Gruß, Dirk

Dana 15.09.2015 18:12

Danke für die sehr ausführlichen Gedanken!

Ich schaue mal, ob ich das Bild einfach noch weiter in meinem Kopf entwickele und es irgendwann (entweder mit derselben Person oder einer anderen) noch einmal mache.

preugels 19.09.2015 07:35

Hallo Dana,

wenn du magst und es erlaubst würde ich dir anbieten einen Entwicklungsentwurf zu gestalten.

Grundsätzlich würde ich im wesentlichen etwas Hautretusche, ein wenig Stempeln und eine leichte Farbkorrektur auf das Bild anwenden.

Gruss


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