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Fata Morgana 09.09.2015 15:56

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1737816)
Ich mag das 16-50 auch nicht wirklich, aber die elektronische Verzeichnungskorrektur ist ausdrücklicher Bestandteil des Objektivdesigns. Wer die bei einem Test mutwillig unterdrückt (was auch nur mit Raw-Konvertern von Fremdherstellern geht, denn in der Kamera läßt sie sich gar nicht abschalten), betreibt das Objektiv außerhalb seiner Spezifikation. Das ist letztlich nichts anderes, als wenn sich jemand darüber beschwert, daß es bei 20cm Aufnahmeabstand unscharf ist, wenn der Hersteller 25cm als Nahgrenze festgelegt hat. Tests mit solchen Verfahrensfehlern kann ich nicht ernst nehmen.

Außerhalb der Spezifikation? Ein guter Witz Usch. Tatsache ist, dass dieses Objektiv eine rekordverdächtig hohe Verzeichnung und Vignettierung hat und nur weil es von Sony ist, muss man es nicht in Schutz nehmen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt ein Flaschenboden.



Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1737816)
Die Schärfe ist aber eine der Abbildungseigenschaften, die sich in der Nachbearbeitung nicht mehr korrigieren lassen. Als Fotograf interessiert mich, was ich im günstigsten Fall aus einem Objektiv herausholen kann und welches im Vergleich nach Anwendung aller zur Verfügung stehenden Mittel das beste Ergebnis liefert.

Auch die Vignettierung lässt sich nicht korrigieren, wenn sie so unglaublich stark ist, wie beim 16-50. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, bis zu 5 Blenden! D.h. wenn ich die dunklen Ecken aufhelle, dass diese Bereiche des Fotos plötzlich ISO3200 haben, auch wenn ich das Foto mit ISO100 gemacht habe. Das ist geradezu pervers. Und ähnlich sieht es mit extremer Verzeichnung aus, deren Korrektur Auflösung vernichtet.

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1737816)
Das nur der Korrektheit halber. Kaufen würde ich das 16-50 wohlgemerkt trotzdem nicht.

Gut so.

peter2tria 09.09.2015 16:32

Also da muss ich schon was zu schreiben.

Ich habe es und finde es ok.
Es ist klar dass es mit ein 1000€ Teil nicht mithalten kann - muss es auch nicht, denn sein Vorteil ist, dass es super klein ist und deshalb ist die Kamera auch oft dabei; zumindest mein Teil macht prima Fotos.

Flaschenboden ist was anderes - auch wenn sich witzig liest, das stimmt zumindest mit meinem Teil nicht. Und nein ich mache keine detaillierten Tests etc.

Ist meine Erfahrung und meine Meinung und ja, im Kit würde ich es sofort wieder kaufen - nachträglich wahrscheinlich nicht.

BadMan 09.09.2015 16:43

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1738032)
Auch die Vignettierung lässt sich nicht korrigieren, wenn sie so unglaublich stark ist, wie beim 16-50.

Zeig' doch mal eines Deiner Bilder. Wenn ich meine Fotos durch die Autokorrektur von LR jage, ist von Vignettierung nichts mehr zu sehen.
Und auf Bergwanderungen finde ich das kleine Packmaß richtig praktisch.

usch 09.09.2015 17:16

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1738032)
Tatsache ist, dass dieses Objektiv eine rekordverdächtig hohe Verzeichnung und Vignettierung hat

Ja, aber "by design" – als Preis dafür, es so klein zu bekommen. Alle Kompaktkamera-Objektive (und was anderes ist das 16-50 letztlich nicht, nur daß man es halt von der Kamera abnehmen kann) verzeichnen ähnlich stark und müssen zwingend elektronisch korrigiert werden. Nicht nur bei Sony.

Zitat:

Auch die Vignettierung lässt sich nicht korrigieren, wenn sie so unglaublich stark ist, wie beim 16-50.
Deswegen schrieb ich "eine der Eigenschaften" und nicht "die einzige Eigenschaft". Aber bei ordnungsgemäßer Verzeichnungskorrektur fallen die ganz extrem dunklen Ecken sowieso aus dem Bild raus, weil die Zipfel gestreckt werden. Die kann man also ebensowenig werten.

Wobei mich die Vignettierung noch am wenigsten stört und ich meinen eigenen Aufnahmen sogar oft noch eine künstliche Vignette hinzfüge. Das könnte ich mir hier ja dann sparen. ;)

Zitat:

Und ähnlich sieht es mit extremer Verzeichnung aus, deren Korrektur Auflösung vernichtet.
Dann soll man eben bei der Schärfe Minuspunkte geben. Aber wenn der Hersteller sagt, daß die Verzeichnung elektronisch korrigiert werden muß und man mißt das Objektiv trotzdem ohne Korrektur, ist das ein Bedienungsfehler. Du schaltest bei APS-C-Objektiven ja auch nicht an der α7 den automatischen Cropmodus ab und beschwerst dich dann, daß die Ränder schwarz sind.

benmao 10.09.2015 04:17

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1738032)
Auch die Vignettierung lässt sich nicht korrigieren, wenn sie so unglaublich stark ist, wie beim 16-50. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, bis zu 5 Blenden! D.h. wenn ich die dunklen Ecken aufhelle, dass diese Bereiche des Fotos plötzlich ISO3200 haben, auch wenn ich das Foto mit ISO100 gemacht habe. Das ist geradezu pervers.

Kann das stimmen mit 5 Blenden? Das wäre ja schon extrem.

dinadan 10.09.2015 09:57

Zitat:

Zitat von benmao (Beitrag 1738246)
Kann das stimmen mit 5 Blenden? Das wäre ja schon extrem.

Wie usch bereits schrieb, die starke Vignettierung tritt in den äußersten Ecken auf, die nach der Verzeichniskorrektur gar nicht mehr im sichtbaren Bereich sind. Was bleibt ist der Auflösungsverlust im Randbereich, der in der Praxis zu verschmerzen ist.

Giovanni 14.09.2015 22:13

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1738032)
Tatsache ist, dass dieses Objektiv eine rekordverdächtig hohe Verzeichnung und Vignettierung hat und nur weil es von Sony ist, muss man es nicht in Schutz nehmen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist und bleibt ein Flaschenboden.

Wie schon geschrieben, gibt es überhaupt kein Problem mit diesem Objektiv. Ich habe es und kann sagen, dass es im Endergebnis besser ist als mein vorheriges als gut bekanntes 18-55mm Kit-Objektiv für APS-C eines anderen Herstellers.

Wie ebenfalls von anderen schon geschrieben, ist das 16-50 für die Verwendung mit E-Korrektur gerechnet. Durch die Verzeichnungskorrektur verschwinden die dunklen Bildecken aus dem Bildfeld, und die verbleibende Vignettierung lässt sich problemlos korrigieren.

Andere machen das genauso - z.B. Samsung - mit dem einzigen Unterschied, dass man bei Sony die Korrektur in Lightroom abschalten kann, während sie z.B. bei Samsung (selbst getestet) und so weit ich gehört habe auch bei Olympus verborgen bleibt, d.h. Lightroom führt die Korrektur zwangsweise durch und tut an der Oberfläche so, als sei gar nichts korrigiert worden. Sony wird in den Foren für seine Transparenz abgestraft.

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1738032)
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, bis zu 5 Blenden! D.h. wenn ich die dunklen Ecken aufhelle, dass diese Bereiche des Fotos plötzlich ISO3200 haben, auch wenn ich das Foto mit ISO100 gemacht habe. Das ist geradezu pervers. Und ähnlich sieht es mit extremer Verzeichnung aus, deren Korrektur Auflösung vernichtet.

Wie gesagt, dein Denkfehler. Die Verzeichnung wird korrigiert, ja, und das kostet ein Quäntchen Auflösung. Nichts anderes passiert aber z.B. beim hochgelobten Olympus 12-40mm f2.8. So schlimm kann der Verlust also schon deshalb nicht sein. Die verbleibende Vignettierung beträgt weit weniger als 5 Stufen und ist problemlos korrigierbar: Das ist eingerechnet. Und es funktioniert. Kann ich bestätigen.

matteo 15.09.2015 16:50

Beim SEL1650 bin ich immer etwas hin und her gerissen...Einerseits ist es praktisch kompakt....andererseits haben die gemachten Bilder damit immer eine "mit dem Objektiv XY wärs noch besser geworden"-Ausstrahlung.
Aus den Uganda-Ferien zurück habe ich mit dem SEL1650 zBsp. das Bild gemacht:
Markt in Jinja
Mein erster Gedanke..."Gar nicht so schlecht das Objektiv"

Danach ein anderes Bild mit dem 50er:
Lehmhütte bei Kisoro
Mein Gedanke: OK...Wie viel kriege ich wohl noch für das 16-50er ;-)

Wenn ich damals beim Markt, doch nur schon mein 35er gehabt hätte...

Giovanni 16.09.2015 22:24

Zitat:

Zitat von matteo (Beitrag 1739680)
Beim SEL1650 bin ich immer etwas hin und her gerissen...Einerseits ist es praktisch kompakt....andererseits haben die gemachten Bilder damit immer eine "mit dem Objektiv XY wärs noch besser geworden"-Ausstrahlung.
Aus den Uganda-Ferien zurück habe ich mit dem SEL1650 zBsp. das Bild gemacht:
Markt in Jinja

Also wenn man das Gesicht auf dem Bild anschaut (= Schärfenebene), finde ich, dass es da überhaupt nichts zu beklagen gibt, schon gar nicht für ein kompaktes Kit-Objektiv.

Das SEL 50 f1.8 OSS ist aber auch ein echtes Sahnestück, gerade auch was das Bokeh anbelangt. Eins meiner absoluten Lieblingsobjektive.

combonattor 17.09.2015 07:04

Zitat:

Zitat von matteo (Beitrag 1739680)
Beim SEL1650 bin ich immer etwas hin und her gerissen...
Mein Gedanke: OK...Wie viel kriege ich wohl noch für das 16-50er ;-)

Wenn ich damals beim Markt, doch nur schon mein 35er gehabt hätte...

Dir Frage stellt sich : womit ersetzt du dein Kit?
Sei es den SEL 16-50 oder das SEL 18-55 für beide gibt es kein natives Ersatzobjektiv ohne dafür tief in die Tasche zu greifen. Ich fotografiere am meistens nur mit Altglas aber auch da werden höhere Preise für Weitwinklige Objektive verlangt .Ab und zu benutzen auch Freunde und Familiemitglieder die Camera und keiner schaft ( Mangels Kentnisse oder Geduld) manuell zu focusieren. Deshalb bleibt bei mir das 18-55 SEL in die Fototasche. Und die Bilder sind gar nicht so schlecht.
Gruß,Alex


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