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dey 29.06.2015 11:05

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1718126)
Örks ... die Dinger sind das. Also kaputt by design :D

Frechheit :cool:

Zitat:

Benutzt du die nur mit Objektiven in Retro-Stellung? Ich meine ... ein normal montiertes Objektiv ginge damit ja nur mit Offenblende, und das ausgerechnet bei Makros.
Nein, ich arbeite damit auch 'normal'. Dann muss man die Verriegelung entsprechend lösen und kann bis ca. halb offen gehen ohne das es wackelt. Komfort ist anders.

usch 29.06.2015 11:28

Uh-oh. Ich hätte bei der Methode Angst, daß mir das Objektiv von der Kamera fällt. Da bleib ich doch lieber bei meinem Altglas mit Blendenring. ;)

dey 29.06.2015 14:32

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1718139)
Da bleib ich doch lieber bei meinem Altglas mit Blendenring. ;)

welches? Haben MD/NC-Objektive eine Springblende? Da würde das Manuelle ja nicht wirklich nützen, da das Auslösen nicht übertragen wird.

Ich mach nicht viel Makro und geht das schon. Meine Empfehlung würde aber schon in Richtung Zwischenring mit Blendenünterstützung oder Retro mit Blendeneinstellung über Zwischenring oder Objektivdeckel gehen.

Der Preisunterschied bei den Zwischenringen mit/ohne Blendenunterstützung ist neu Faktor 5. Gebraucht dürfte es deutlich enger werden.
Allerdings findet man zumindest hier im Forum eher selten gebrauchte Zwischenringe mit Blendenunterstützung.

usch 29.06.2015 15:03

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1718204)
Haben MD/NC-Objektive eine Springblende?

Ja, sicher. Aber wenn keine Kamera angeschlossen ist, dann geht die Blende auf den am Blendenring eingestellten Wert. Man hat also immer Arbeitsblende.

Zitat:

Da würde das Manuelle ja nicht wirklich nützen, da das Auslösen nicht übertragen wird.
Das ist nur ein Problem bei M42-Objektiven mit Springblende. Da ist der Blendenring eigentlich ein Blendenvorwahlring, und die Blende muß vor der Aufnahme von der Kamera aktiv geschlossen werden, sonst bleibt sie immer ganz offen.

Zitat:

Meine Empfehlung würde aber schon in Richtung Zwischenring mit Blendenünterstützung oder Retro mit Blendeneinstellung über Zwischenring oder Objektivdeckel gehen.
Da sind wir uns dann einig :top:

dey 29.06.2015 16:26

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1718209)
Ja, sicher. Aber wenn keine Kamera angeschlossen ist, dann geht die Blende auf den am Blendenring eingestellten Wert. Man hat also immer Arbeitsblende.

Somit sind die MD/MC-Objektive eine Empfehlung für Retro-Anwendung.

Für mich nicht, da ich keine zusätzlichen Objektive haben möchte.

der_knipser 29.06.2015 23:59

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1718012)
Generell gillt für Aufnahmen in Retro-Stellung:

...
7. Zoomobjektive in Retrostellung sind in der Regel nicht empfehlenswert.

Mit den ersten 6 Punkten bin ich vollkommen einverstanden, aber nicht so ganz mit Punkt 7.
Es mag sein, dass Festbrennweiten etwas bessere optische Ergebnisse bringen als ein Zoom, aber in Retrostellung hat man mit durch Zoomen die Möglichkeit, den Abbildungsmaßstab stufenlos ans Motiv anzupassen, was mit Zwischenringen nur in groben Stufen geht. Ein Zoom kommt also der Bequemlichkeit und auch den Gestaltungsmöglichkeiten entgegen. Ich verwende es deshalb sehr gerne.

usch 30.06.2015 02:19

Ich meinte das jetzt auch weniger wegen der Abbildungsqualität, sondern wegen des nicht vorhersehbaren Zusammenhangs zwischen eingestellter Brennweite und Maßstab.

Normalerweise wird ja bei gegebenem Auszug (= Zwischenring-Dicke) der erreichbare Abbildungsmaßstab um so kleiner, je länger die Brennweite ist. Wenn aber ein Objektiv in Retro-Stellung beim Zoomen den Tubus weit ausfährt, dann kann das wie eine zusätzliche Auszugverlängerung wirken, wodurch umgekehrt der Maßstab indirekt mit der Brennweite zunimmt. Je nach dem, welcher der beiden Effekte bei einem gegebenen Objektiv überwiegt, hast du den maximalen Abbildungsmaßstab entweder am langen oder am kurzen Ende oder vielleicht auch irgendwo dazwischen. Das wär mir von der Handhabung her zu kompliziert. :)

der_knipser 30.06.2015 08:11

Keine Sorge, der Maßstab verändert sich kontinuierlich, und der Auszug durch Zoomen spielt dabei keine Rolle. Was natürlich schwierig wird, ist das vorherige Berechnen des genauen Maßstabs, aber das hat mich bisher selten interessiert. Wenn man das braucht, dann ist das mit Zoom trotzdem schneller (und sogar stufenlos) zu erreichen als mit Zwischenringen, indem man ein Lineal dazu nimmt. Mit dem Sony 18-250 erreiche ich auf diese Weise allein mit einem Retroring Abbildungsmaßstäbe von 1:unendlich über 1:1 bis 4:1. Setze ich einen Satz Zwischenringe dazu, dann komme ich bis 8:1, aber das brauche ich nur ganz selten. Abgeblendet wird mit einem ausgehöhlten Objektivdeckel.

Ähnlich positive Erfahrungen hatte ich schon mit dem 18-70 Kitobjektiv gemacht, hab aber die erreichbaren Maßstäbe nicht dokumentiert. Geeignet ist eigentlich jedes Zoomobjektiv, das nicht unter Zoomcreeping leidet, also der Eigenschaft, dass der Zoomauszug sich durch Schwerkraft verändert. Wenn das der Fall ist, kann man dem mit einem breiten Gummiring entgegenwirken.


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