Zitat:
Zitat von About Schmidt
(Beitrag 1621233)
Aber der Vorteil, der Kompaktheit dieser Kameras hebt sich doch spätestens bei Montage solcher Objektive komplett auf.
|
Wirklich wenige Fotografen werden mit einer A7R, einem 55er und einem 85er Otus Streetfotografie betreiben, geschweige denn ein Otus 1,4/55 als "Imerdrauf" nutzen. Das ist eher etwas für Studio und on Location, genau für den Moment, wo absolute Schärfe und dieses Freistellpotenzial benötigt wird. Die A7R wird da nur genutzt, weil sie dieses hohe Auflösungsvermögen hat. Ich will dir nicht zu nahe treten Wolfgang, aber deine Fuji X-T1 braucht kein Otus, weil sie mit den vielen Bildinformationen nicht genug anfangen kann.
Wir müssen diese Ausnahmeobjektive als das betrachten was sie tatsächlich sind, nämlich absolute Speziallinsen für eine recht überschaubare Zielgruppe, die allerdings größer ist als viele vermuten.
Auch ein Vergleich zwischen einem Otus 1,4/85 und einem 42,5 Millimeter Objektiv ist irgendwie nur amüsant, weil absolut praxisfern. Ein Otus wurde kompromisslos entwickelt und designt, ohne Einschränkungen bei der Größe und dem Gewicht machen zu müssen. Jegliche optischen Fehler wurden beseitigt, was zusammen letztlich zu solch großen Objektiven geführt hat. Mit dem großen Erfolg des Otus 1,4/55 hat am Ende sogar ZEISS nicht gerechnet.
Das ist hier auch ähnlich wie die Diskussion um die Loxia Objektive. Eine Diskussion, die nur Fotografen wirklich verstehen, die manuelles Fotografieren gewohnt sind. Mit Autofokus wäre ein Otus in dieser hohen Qualität und mit diesem Bedienkomfort nicht machbar gewesen.
|