konzertpix.de |
21.05.2014 12:33 |
Auto ISO ist dann ein wunderbares Werkzeug, wenn man alle Möglichkeiten hat, diese vorzudefinieren.
Man stelle sich nur mal vor, man könne z.B. die untere und obere Grenze der ISO angeben und dazu eine längste erlaubte Belichtungszeit, die nicht überschritten werden dürfe. Oder noch besser, eine Belichtungszeit die Kamera wählen lassen, die man je nach Situation im Bereich von 2/Brennweite (also länger als 1/Brennweite bei statischen Motiven) bis 0,5/Brennweite (also kürzer, z.B. bei sich schnell bewegenden Motiven) vorgeben könnte, so dass diese dynamisch je nach Brennweite des Objektivs passend verlängert oder verkürzt werden würde, dann würde "A" extrem komfortabel werden.
Das würde dann bedeuten, dass man mit der passenden Wahl der Belichtungsmessung immer eine möglichst niedrige ISO erhalten würde bei vorgegebener Blende. Die Belichtungszeit würde niemals länger als vorgegeben sein (damit man nicht verwackelt oder besser noch, damit das Motiv nicht bewegungsunscharf wird), außer die maximal erlaubte ISO-Einstellung würde nicht mehr ausreichen, dann bliebe die Kamera bei ISO max und würde eben doch länger belichten. Und per Belichtungskorrektur könnte man sogar noch Einfluss auf die Belichtung des Bildes und damit die Wahl der ISO nehmen...
Sony kann das leider nicht.
Nikon kann das, und dort klappt sogar die Kür. Man kann dort nämlich zusätzlich bestimmen, wo genau die Belichtung gemessen werden soll. Per Spotmessung geht das nämlich dort, wo auch gerade der AF-Punkt hinzeigt. Gesichter passen dadurch praktisch immer, unabhängig, wie hell oder dunkel der Rest des Bildfelds ist - sofern man auf sie scharf gestellt hatte.
Das ist der primäre Grund für meinen Wechsel gewesen. Und seitdem fotografiere ich wieder in A und habe schon in der Aufnahme das motivwichtige Bildelement passend belichtet - und nicht mehr wie vorher in M, um dann anschließend am Rechner mühselig die nicht 100% passende Belichtung zu korrigieren.
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