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Aber muss man das auf Biegen und Brechen den anderen unbedingt unter die Nase halten? Anderen, die damit wirklich nichts anfangen können? |
Natürlich kommt es immer darauf an welche Ansprüche man an sich selbst hat. Wenn man als Fotograf erfolgreich sein möchte, ob jetzt wettbewerbstechnisch oder kommerziell, ist das für mich exakt der richtige Weg.
Das hat mich ganz stark daran erinnert wie wir bei uns im Fotoclub Wettbewerbsbilder besprechen. Ich denke, auch gerade deshalb sind wir so erfolgreich. Ich sage unseren Leuten immer, überlegt euch vor der Aufnahme einen Bildtitel. Wenn euch nach 10 Sekunden nichts aussagekräftiges einfällt lasst es sein, dann hat die Situation auch keine Aussage (erzählt keine Geschichte). Dann versucht ihr diese Aussage so gut wir möglich im Bild umzusetzen. Gruß Roland |
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Wenn man so einer Doktrin folgen will, haben die zahlreichen Landschafts- und Makroforen keine Daseinsberechtigung. Lt. der Einschätzung der Kollegen aus dem Video Bilder die alle schon mal gemacht wurden und die keine Geschichte erzählen. Ich bin für die Vielfalt der Fotografie und das Recht auch mal etwas zu zeigen das es schon tausendmal gab. Der Ansatz von Stilpirat und Ripke (Sorry, ich musste beide googeln) ist doch schon leicht elitär. Ich habe mich durch das komplette Video "gequält" und finde da schon interessante Ansätze. Es wäre allerdings auch schön gewesen, wenn sie den hohen Qualitätsanspruch auch bei der Produktion ihres eigenen Videos angesetzt hätten. VG, Peter. |
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Das "Problem" im Videobeitrag ist ja wohl auch, dass "zeigenswerte" und/ oder "beste" Fotos geschickt werden sollten. Dafür war die Ausbeute m.E. tatsächlich recht mager. Besonders auch im Hinblick darauf, dass teilweise ganze Alben verlinkt wurden. |
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meshua |
Ich frage mich gerade wie kann eine Landschaft eine Blume eine Geschichte erzählen? Gerade bei Blumen wähle ich für mich den Weg dicht ran, wenig Hintergrund, rausstellen und intensive Färben. Das weckt dann ggf. beim Betrachter Emotionen, aber eine Geschichte? Gut finde ich die Bereits genannten Ansätze in Richtung "ein Bild muss sich selbst erklären".
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[QUOTE=meshua;1577001]Konkrete Vorschläge bleiben jedoch leider aus. Schade./QUOTE]
Die bekommt man dann sicherlich bei teuer zu bezahlenden Workshops., :roll: |
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Wunderbar die beiden oder ?
Verkaufen sich einwandfrei. Wohl nicht nur beim Video ;-) Wann kommt endlich das erste Bild was mich überrascht ? was anders ist ? Und dann kommt es und es ist wohl ne Fotomontage :-) Hat ihn das überrascht ? Was zu sehen was wohl nicht "normal" ist. Das Video zeigt einfach eines - du musst dich gut verkaufen - thats it. Mehr machen die beiden da gar nicht :-) |
Der Ansatz „ein Bild muss für sich selbst sprechen“ setzt aber auch voraus, dass ein Werk unabhängig von seinem Kontext und der Umgebung in der es gezeigt wird, von jedem verstanden wird. Und das kann doch nicht funktionieren.
Ich erinnere mich an ein Gemälde im Frankfurter Städel, das war einfach nur blau. Dort ist es Kunst, bei der Lackiererei um die Ecke nur grundiert und wartet auf Fertigstellung. Dann gab es ein Sozialexperiment in New York, bei dem ein Geiger an einem Abend auf seiner Stradivari für über 100 Dollar die Karte einen Konzertsaal füllte. Aber am nächsten Tag in der Central Station mit der gleichen Musik auf dem gleichen Instrument nicht mal 40 Dollar in den Hut bekam. Jetzt kann man das evtl. auf die Akustik schieben, aber ich glaube vielmehr, dass die menschliche Erwartungshaltung dafür verantwortlich ist, wie ein Werk vom Betrachter aufgenommen wird. Manchmal ist die Kunst an der Kunst auch nur, es zu verkaufen. Gruss Michael |
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