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Kurz und Knapp:
als ich die Zeilen gelesen habe wurde mir ganz anders... Als ehemaliger Motorradfahrer, kann ich mir die Situation in der die Verunglückten geraten sind, Bildlich vorstellen. Die Täter die so etwas bewusst "anstellen" verdienen die volle Härte des Gesetzes!! |
Hallo!
Ich bin selbst Auto- wie auch Motorradfahrer. Vor zwei Jahren hat mich so ein Wahnsinniger auf zwei Rädern auf einer kurvigen Passstraße bergab recht kriminell überholt. Ich zog vor Schreck leicht nach rechts und touchierte mit meinem Auto dabei die Leitschiene mit dem Resultat dass die gesamte rechte Seite beschädigt wurde. Der nette Kollege auf seiner Supersport hat das nicht mal registriert und ich blieb am beträchtlichen Schaden sitzen. Meine Erkenntnis aus dieser Sache ist, dass ich künftig keinen Zentimeter mehr von meiner Spur abweichen werde, sollte mir ähnliches neuerlich passieren. Wie gesagt, ich bin selbst auch Biker, habe jedoch für solche hirnlosen Raser kein Verständnis und es tut mir auch keiner Leid, welcher sich bei diesen Aktionen ins Jenseits befördert. Hat zwar mit der konkreten Sache nicht´s zu tun, wollte es aber dennoch loswerden. LG Robert |
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Aber ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich bin Radfahrer in Berlin und weiß, welchen Ruf und vor allem warum Berliner Radfahrer diesen Ruf haben. Trotzdem stimme ich fast immer zu, wenn jemand über Berliner Radler meckert – denn das tut er/sie absolut zurecht! Hier sind fast ausschließlich Idioten unterwegs, die sich einen Scheißdreck um Ampeln und sonstige Verkehrsregeln scheren und Autofahrern auch dann einen Stinkefinger zeigen oder gleich eine Beule in die Tür treten, auch wenn der Autofahrer absolut im Recht ist. Leider tut die Polizei nichts dagegen, obwohl man allein mit den ganzen Rotlichtverstößen das Berliner Finanzloch etwas auffüllen könnte. Was ich damit sagen möchte: man muss sich nicht immer angesprochen fühlen, vor allem dann, wenn man nicht angesprochen ist. Zitat:
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Im Verkehr sollte jeder versuchen, mal die Sichtweise der Anderen einzunehmen. Das würde schon viel helfen. Und das gilt für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Motorrad/Moped-Fahrer gleichermaßen. |
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ich bitte Dich nochmal darüber nachzudenken. Stelle Dir vor der Raser ist nachher tot. Wie wird sich das auf dein Leben auswirken? Ich habe als ich 15 Jahre alt war eine Autounfall mit 2 Schwer- und 2 Leichtverletzten herbeigeführt, als ich mit dem Mofa aus einer Nebenstraße auf eine Hauptstraße einbog. Das Fahrzeug war innerorts über 90 km/h schnell, der Fahrer alkoholisiert, es war Nacht und da durch die Straßenführung das Fahrzeug direkt auf mich zufuhr und ich frontal in die Lichter schaute hatte ich mich verschätzt. Der Fahrer hat falsch reagiert, das Fahrzeug kam ins Schleudern du kracht auf eine Außentreppe. Auch wenn von Sachverständigen festgestellt wurde, dass ich kaum eine Chance hatte die Geschwindigkeit zu erkennen und der Fahrer alkoholbedingt (Reaktionszeit mehr als 1,5 Sekunden) fehlreagierte, ich von jeder Schuld freigesprochen wurde, hat mich der Gedanke, mit etwas mehr Vorsicht den Unfall hätte verhindern können lange beschäftigt. Ich kann heute nach 40 Jahren die entscheidenden 2 Sekunden noch immer als den Film im Kopfkino ablaufen lassen. Aus der Erfahrung heraus weiß ich, dass wenn ich wählen könnte auf mein Recht zu beharren oder einen Unfall zu verhindern in dem ich mein Auto schrotte, ich immer die zweite Alternative wählen werde um vor mir selbst in Frieden weiterleben zu können. Vielleicht ist der andere ein junger Kerl der übermütig sich verschätzt hat und Du würdest ihn dafür bestrafen. Hans |
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Zurück zu den Ölfallen: Wer so etwas tut, ebenso wie entsprechende Fallen gegen Mountainbiker zu legen oder auf Fahrzeuge zu schießen oder Ähnliches, ist aus meiner Sicht ein Terrorist im wahrsten Sinn des Wortes. Solche Taten gehören entsprechend geächtet und mit drakonischen Strafen belegt, selbst in Fällen, in denen bis zur Aufklärung noch niemand ums Leben gekommen ist. Das nötige Bewusstsein über die Niederträchtigkeit solcher Taten ist anscheinend noch nicht ausreichend bei der Allgemeinheit etabliert. |
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ohne diesen Erfahrungshorizont wäre mir das nicht so klar geworden und in genau den Überhol-Situationen erinnere ich mich daran und es hilft das aus meiner Sicht Richtige zu tun. Dir fehlt einfach dies urpersönliche und tiefe Erfahrung und die kann man ich durch Erzählen nicht vermitteln. Wie soll einer diese Schmerzen begreifen, wenn er sie nie selbst erlebt hat? Inzwischen bin ich soweit, dass wenn Motorradfahrer oder auch automobile Lückenspringer auftauchen ich ihnen Lücken anbiete, wenn sie zum Überholen ansetzen ich verlangsame um den Vorgang zu verkürzen. Ich tue das auch zu meiner eigene Sicherheit. Das geht leichter als auf die brenzlige Situation zu warten und man hat das Gefühl, dem anderen intellektuell Überlegen zu sein als Belohnung ;) Wer übrigens im verkehr auf sein Recht beharrt und das z.B. durch Zeugenaussage belegt wird bekommt schnell eine Mitschuld. Wenn nachher einer querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt kann das für den Rechthaber sehr teuer werden. Ich betreibe auch ein paar nicht ganz ungefährliche Sportarten (Radfahren mit Mountainbike und Rennrad, Skifahren und das durchaus zügig) und stehe da übrigens auf dem Standpunkt, das wer sich eine Risikosportart aussucht auch mit dem Risiko leben muss, dass man Pech haben kann. Dabei habe ich wenn es einem Familienvater oder eine Mutter erwischt, die nicht so abgesichert sind wie z.B. die Familie von Michael Schumacher, vor allem mit den Hinterbliebenen Mitgefühl. Ich der Wert eines Menschenlebens steigt nicht mit der Berühmtheit. Daher habe ich mit der zitierten Aussage, dass das Risiko zu manchen Sportarten dazugehört kein Problem. Um zum Thema zurückzukehren: Die Anklage für solche Fallensteller lautet auf Mord bzw. versuchten Mord, das ist mit die schlimmste Tat die unser Strafrecht vorsieht. D.h. man unterstellt den Tätern dass sie mit Vorsatz, also Wissen und wollen einen andern Menschen töten wollen. Und halte ich für die angemessene Beurteilung. Hans |
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http://www.mainpost.de/regional/fran...rt1727,8073942 und das zu Recht Michael |
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Akzeptanz Toleranz Ich denke, Du meinst sicherlich tolerieren. Der in letzter Zeit so inflationär verwendete Begriff der Akzeptanz ist wahrscheinlich, neben Größe und Länge, einer der am häufigsten falsch verwendeten Begriffe. Und zum Thema: Jegliche Form der Selbstjustiz, und erst recht eine, die in die Gesundheit unbeteiligter Dritter eingreift, gilt es weder zu akzeptieren, zu tolerieren sondern nur zu verurteilen. Gruß Ralf PS.: Ich weiß, die obige Erwähnung der Akzeptanz galt nicht dem Threadthema. Gruß Ralf |
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