SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Nach der Aufnahme (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=12)
-   -   Wieviel Verlust bei RAW zu DNG? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=144120)

Itscha 05.03.2014 09:30

Zitat:

Zitat von Farbenwunder (Beitrag 1555998)
Nach der Bearbeitung eines Bildes schmeiß ich das RAW immer weg (...) Außerdem zweifel ich daran, dass ich diese alten RAWs je nocheinmal anfasse...

Ich war schon oft sehr froh, gerade alte RAWs mit verbesserten EBV-Kenntnissen und verbessertem RAW-Konverter neu bearbeiten zu können.
Wenn Du natürlich sicher bist, schon die bestmögliche Bearbeitung gemacht zu haben, kannst Du das RAW natürlich entsorgen.

Ellersiek 05.03.2014 09:38

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1556295)
Ich hatte das kürzlich schon mal verlinkt.
Aber hier noch mal.... Man muss sich aber etwas Zeit nehmen und in Ruhe lesen (schwere Kost). ;)

Vielen Dank für den Link.
Ja, so wird das schon etwas klarer.
Und so schwere Kost ist es auch nicht, Matthias beschreibt technische Zusammenhänge in der Regel klar, deutlich und gut verständlich.

Mich würde es irgendwie auch reizen, in diesen Bereich etwas tiefer abzusteigen. Allerdings befürchte ich, dass das ein Zeitfresser sein wird (einen Blick in dcraw hatte ich vor einiger Zeit schon mal geworfen).

Und der Vorsatz war doch: Mehr fotografieren, weniger Technik... :)

Gruß
Ralf

erik 05.03.2014 09:44

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1556297)
Ich hoffe, Du wirst niemals auf die Idee kommen, DxO oder Capture One verwenden zu wollen.

Also zumindest Capture One scheint DNG seit einigen Versionen zu unterstützen: Knowledge Base No. 2067. Dort heißt es:

Zitat:

CinemaDNG, Linear DNG, DNG 1.2 (raw DNG support only). The DNG support is not optimized for specific cameras.
Ich nehme an, das soll bedeuten, dass man bei der Verwendung von DNG nicht von den kameraspezifischen Anpassungen von Capture One profitieren kann. Hat das mal jemand ausprobiert?

Mich interessiert das Thema "Zukunftssicherheit von RAW-Dateien" auch sehr und ich tendiere eher zu zippos Meinung, also dass DNG potentiell zukunftssicherer ist als die proprietären RAW-Formate der Hersteller. Ich (und wohl auch Adobe) habe die Hoffnung, dass sich DNG zu einer Art "PDF der Fotografie" entwickeln könnte.

RainerV 05.03.2014 10:04

Zitat:

Zitat von erik (Beitrag 1556314)
...
Ich nehme an, das soll bedeuten, dass man bei der Verwendung von DNG nicht von den kameraspezifischen Anpassungen von Capture One profitieren kann. Hat das mal jemand ausprobiert?
...

Du hast Recht, das hatte ich "unterschlagen". Aber das tat ich aus gutem Grund. Das was da raus kommt, schaut nicht wirklich gut aus, ich habs ausprobiert.

Als wenn da kein kameraspezifisches Profil und kein angepasste Tonwertkurve existieren würden. Mir fehlt da allerdings der fachliche Hintergrund, das nachvollziehen zu können.

Rainer

RainerV 05.03.2014 10:09

Zitat:

Zitat von erik (Beitrag 1556314)
... (und wohl auch Adobe) habe die Hoffnung, ...

eben. ;)

Zitat:

Zitat von erik (Beitrag 1556314)
Ich (und wohl auch Adobe) habe die Hoffnung, dass sich DNG zu einer Art "PDF der Fotografie" entwickeln könnte.

Und wie lange hoffen sie? Das Format gibts seit Jahren und bisher scheinen weder die großen Kamerahersteller noch die Hersteller der Bildbearbeitungssoftware sich dafür zu interessieren.

Rainer

Tikal 05.03.2014 11:59

Werden die Kamera spezifischen Einstellungen in den Exifs verworfen? Gibt es Meta Daten, die nach der Konvertierung verloren gegangen sind? Kann man aus DNG das gleiche RAW wieder herstellen? Rein theoretisch, wenn das RAW Format offen wäre.

Basti 06.03.2014 09:29

Dem ganzen Thread liegt doch eigentlich die Unterstellung zu Grund das eine kleinere Datei automatisch einen Verlust bedeutet, oder? Wenn ich also als Kamerahersteller möglichst große RAW schreiben lasse, dann transportiere ich auch viele Details?
Ist das auch wirklich so? Wer kennt pst Dateien? Die werden leerer, und nicht im Volumen kleiner...

Tikal 06.03.2014 09:39

Meine Theorie ist, das ein einzelnes Format von Adobe nicht alle Kamera spezifischen Details berücksichtigt bzw. berücksichtigen kann.

Dat Ei 06.03.2014 09:57

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1556740)
Meine Theorie ist, das ein einzelnes Format von Adobe nicht alle Kamera spezifischen Details berücksichtigt bzw. berücksichtigen kann.

es reicht ja auch vollkommen, wenn das Format die Rohdaten berücksichtigen kann. Das DNG-Format bildet einen Container ab. Je nach Kameramodell werden die Eingangsdaten umkodiert oder schlicht eingebettet. Auf die Art und Weise kann das DNG-Format z.B. nicht nur RAW-Daten von Sensoren mit Bayer-Pattern abbilden, sondern auch von anderen Sensoren wie z.B. dem Foveon.
Ein Umkodieren muss nicht zwingend mit einem Datenverlust behaftet sein. Im Fall des Umkodierens von RAW-Daten gehe ich im Sinne der Idee, ein universelles, digitales Negativ zu be-/erhalten, davon aus, dass dies die Regel ist. Wenn das Umkodieren zu kleineren Dateien führt, kann dies schlicht an einer speichereffizienteren Ablage liegen. Bei der guten, alten D7D war beispielsweise das RAW-Format sehr grobschlächtig und suboptimal. Da war besonders viel Luft drin.


Dat Ei

Tikal 06.03.2014 10:20

Man sehe sich nur mal das ZIP Verfahren und ein neueres wie 7z oder RAR an. Da sind auch Unterschiede, obwohl gleiche Dateien nach Dekdieren. Darauf war zumindest meine Frage nicht bezogen. Ich würde mir wünschen das das DNG Format sich durchsetzt. Aber wenn Adobe nicht mal Konverter für mein Betriebssystem liefert, habr ich so meine Bedenken für die Zukunft. Wi sind denn die Programmierer, die mal eben schnell ein Konverter schreiben? Aber wenn sich DNG in Zukunft durchgesetzt hat und ich immer noch ARW Dateien habe, so kann ich immer noch Umwandeln. Und nur, wenn das freie dcraw nicht geht. Aber es geht ja...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:37 Uhr.