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fhaferkamp 29.01.2014 15:14

Eine Erklärung aus Wikipedia:

Zitat:

Schiffe schwimmen auf dem Wasser, weil der in das Wasser eingetauchte Teil des Schiffes leichter ist als das verdrängte Wasser und das Gesamtgewicht des Schiffes dem Gesamtgewicht des von ihm verdrängten Wassers entspricht. Wegen der großen Lufträume hat ein Schiff trotz der schweren Werkstoffe eine geringere mittlere Dichte als Wasser. Schwimmende Schiffe befinden sich in einem stabilen Gleichgewicht: Wenn sie tiefer eintauchen, dann vergrößert sich der Auftrieb und sie werden wieder empor gehoben. Werden sie zu weit empor gehoben, dann verringert sich der Auftrieb und die Schwerkraft lässt sie wieder eintauchen.
PS: Tolles Bild, schöne Perspektive. Die etwas reichliche Belichtung stört mich hier deshalb nicht.

Jahresprogramm 29.01.2014 15:30

Zitat:

Zitat von malo (Beitrag 1542489)
das erklärt aber nun wirklich nicht warum so viele Tonnen Stahl & Ladung nicht einfach durch das "weiche Wasser" nach unten zum Meeresgrund durchgleiten sondern schwimmen ;)

Achso...., das ist ja inzwischen erklärt worden und ist für mich eigentlich klar gewesen. Mir war nicht klar warum die Dinger nicht kippen. Wenn man solche Schiffe von hinten anschaut und sich vor Augen führt, das nur ca. 1/3 des Schiffes unter Wasser sind, sieht es schon sehr wackelig aus :D

Deshalb habe ich vor geraumer Zeit mal ein bisschen recherchiert...


Grüße
Alex

malo 29.01.2014 16:09

Zitat:

Zitat von Jahresprogramm (Beitrag 1542505)
Achso...., das ist ja inzwischen erklärt worden und ist für mich eigentlich klar gewesen. Mir war nicht klar warum die Dinger nicht kippen. Wenn man solche Schiffe von hinten anschaut und sich vor Augen führt, das nur ca. 1/3 des Schiffes unter Wasser sind, sieht es schon sehr wackelig aus :D

Deshalb habe ich vor geraumer Zeit mal ein bisschen recherchiert...


Grüße
Alex

deine Fragestellung ist mit (aufwändiger) Technik gelöst.

Das "Schwimmen" des Kolosses (oder jedes anderen Körpers) an und für sich ist für mich aber schwerer zu verstehen.
@fhaferkamp: die Wiki Erklärung ist trivial, das meinte ich nicht.
Interessanter ist: wie kann man dieses beobachtete Verhalten theoretisch erklären? Woher kommen die wirkenden Kräfte Schwerkraft und Auftrieb? Dass sie da sind weiß jedes Kind...

gpo 29.01.2014 16:16

Zitat:

Zitat von Jahresprogramm (Beitrag 1542505)
..... Mir war nicht klar warum die Dinger nicht kippen. Wenn man solche Schiffe von hinten anschaut und sich vor Augen führt, das nur ca. 1/3 des Schiffes unter Wasser sind, sieht es schon sehr wackelig aus :D

Grüße
Alex

Moin

natürlich kippen sie...und wie schnell konnte man vor 2 Jahren in Italien(Costa C.) sehen....
es reicht "ein bischen Wasser" was die Balance ändert...und wech isser :crazy:

wir bekommen nur die täglichen Drama auf See kaum mit...praktisch geht jeden Tag einer unter :oops:

bei diesen Kreuzfahrern ist es auch so...das sie nur bestimmte Seegebiete befahren dürfen....
das gewisse Wetterbedingung stimmen müssen...sonst macht der Kapitän seinen Job vacant.

nur wir werden es noch häufiger erleben....
diese Konstrukte liegen ähnlich wie bei modernen Fliegern die nur noch wireless können...

Tatsache ist aber auch, das Kaventsmänner viel häufiger vorkommen, als wie früher gedacht....
und sie entstehen noch nicht mal nur im Sturm, kommen massenhaft in allen Weltmeeren vor....
können heute vom Umlaufbahnen vermesen werden,
also alles nur eine Frage der Zeit :roll:

das ist kein Schiff....das ist ein Eimer :P
Mfg gpo

Luckyrunner88 29.01.2014 16:49

Zitat:

Zitat von Jahresprogramm (Beitrag 1542505)
Achso...., das ist ja inzwischen erklärt worden und ist für mich eigentlich klar gewesen. Mir war nicht klar warum die Dinger nicht kippen. Wenn man solche Schiffe von hinten anschaut und sich vor Augen führt, das nur ca. 1/3 des Schiffes unter Wasser sind, sieht es schon sehr wackelig aus :D

Deshalb habe ich vor geraumer Zeit mal ein bisschen recherchiert...


Grüße
Alex

So riesen Schiffe sind wirklich ein Wahnsinn..man kann sich das fast nicht Vorstellen..aber..

Schiffe sind ja oft nicht mehr Keilförmig und tief einsinkend wie sie früher waren.

Aber kleiner Selbstversuch.

Nimm eine rechteckige flache Tupperbox oder ähnliches. Füll in ein Becken etwas wasser. Aber eine große Tupperbox.... drück sie unters wasser...gleichmässig!!!!!!!
Und dann drück auf einer Seite etwas stärker...man wird sehen... wie stabil das Ding dann eigentlich ist... Durch die riesen Fläche unterm Schiff.... wirkt das ganze wirklich sehr stabil.. Das Schiff müsste soviel Wasser unter dieser Fläche verdrängen... was das wasser aber nicht kann...deshalb bleibt das schiff stabil..

Durch die große Fläche muss das Schiff auch nicht weit unter Wasser tauchen um die nötige Auftriebskraft zu erzeugen.

Jahresprogramm 29.01.2014 16:52

Hallo gpo,

ja - die konnten früher mit der alten Wellentheorie die auf eine gleichförmige Ausbreitung der Wellen (wie wenn man ein Stein ins Wasser wirft) basiert, die Monsterwellen nicht vorhersagen. Heute mit Computern ist man weiter, berücksichtigt auch den Untergrund und mit ein bisschen Zufall und Wahrscheinlichkeit bekommt man auch solche Monsterwellen (Kaventsmänner) raus.

Jo - das jeden Tag einer untergeht macht mir aber doch Sorgen.... Ich glaube so schnell kriegt man mich nicht auf so ein schwimmendes Hochhaus (Eimer) :oops:

Grüße
Alex

Hintermann 29.01.2014 16:56

Schiffe haben auch ihren Schwerpunkt. Meisst durch, trivial gesagt, einem Bleikiel oder durch Anbringung von Gewichten - Bei einem Segelboot ist das Gewicht (Schwerpunkt) noch viel weiter unten - dadurch sind extreme Kippmanöwer möglich. Das gr0ße Schiff hat dafür eine riesige masse, die sich gegen Wellen stemmen kann.

Jahresprogramm 29.01.2014 17:19

Zitat:

Zitat von Luckyrunner88 (Beitrag 1542527)
So riesen Schiffe sind wirklich ein Wahnsinn..man kann sich das fast nicht Vorstellen..aber..

Schiffe sind ja oft nicht mehr Keilförmig und tief einsinkend wie sie früher waren.

Aber kleiner Selbstversuch.

Nimm eine rechteckige flache Tupperbox oder ähnliches.....

Mir geht`s ja nicht um die Auftriebskraft. Je höher der Schwerpunkt umso geringer der Neigungswinkel bevor das Ding bei gleicher Grundfläche instabil wird und kippt. Das ist einfachste Physik. Ein Schiff, dessen Schwerpunkt unter Wasser liegt kann sich nach dem kippen selbst aufrichten. Das ist aber bei keinem Kreuzfahrer der Fall.

Die Höhe des Schwerpunktes wird immer wieder neu ausgelotet. Denn dem Tiefgang, der Breite und Länge sind durch die Häfen, die angesteuert werden sollen, Grenzen gesetzt. So versucht man in der Höhe zu gewinnen, um möglichst viele Kabinen/Passagiere auf so ein Eimer zu bekommen. Die Dinger können ohne Stabilisatoren so manch ein laues Windchen nicht überstehen und sind somit durchaus kippfreudig....:oops:

Grüße
Alex

Hintermann 29.01.2014 17:25

Zitat:

Zitat von Jahresprogramm (Beitrag 1542543)
Mir geht`s ja nicht um die Auftriebskraft. Je höher der Schwerpunkt umso geringer der Neigungswinkel bevor das Ding bei gleicher Grundfläche instabil wird und kippt. Das ist einfachste Physik. Ein Schiff, dessen Schwerpunkt unter Wasser liegt kann sich nach dem kippen selbst aufrichten. Das ist aber bei keinem Kreuzfahrer der Fall.

Die Höhe des Schwerpunktes wird immer wieder neu ausgelotet. Denn dem Tiefgang, der Breite und Länge sind durch die Häfen, die angesteuert werden sollen, Grenzen gesetzt. So versucht man in der Höhe zu gewinnen um möglichst viele Kabinen/Passagiere auf so ein Eimer zu bekommen. Die Dinger können ohne Stabilisatoren so manch ein laues Windchen nicht überstehen und sind somit durchaus kippfreudig....:oops:

Grüße
Alex

Auch wenn die Dinger flach sind und sehr hohe Aufbauten haben, haben sie einen Schwerpunkt der virtuell weit unter dem Kiel liegt. So leicht kippen die Schiffe nun doch nicht, ausser sie laufen auf Grund (Schwerpunkt wird zum Teil aufgehoben) und werden danach von den Wellen umgeworfen

Edit...Wiki

Jahresprogramm 29.01.2014 17:40

Zitat:

Zitat von Hintermann (Beitrag 1542545)
Auch wenn die Dinger flach sind und sehr hohe Aufbauten haben, haben sie einen Schwerpunkt der virtuell weit unter dem Kiel liegt.

Virtueller Schwerpunkt - hore ich zum ersten mal. Hast Du da ein Link?

Die Stabilität des Schiffes hängt von der Hohe des Schwerpunktes und der Breite ab. Die Breite ist nicht beliebig die Höhe schon. So versucht man die Dinger immer höher zu bauen... Je höher das Schiff umso weiter oben ist der Schwerpunkt umso geringer ist der Neigungswinkel (Kenterwinkel) bevor es kippt. Jetzt kommt man und versucht das Schiff mit Stabilisatoren und Antrieb möglichst gerade zu halten, damit man möglichst weit weg ist vom kritischen Winkel bleibt. Das ist moderner Schiffsbau :top:

Grüße
Alex


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