![]() |
Zitat:
|
So, wieder daheim und wieder Zeit ;)
Einiges wurde in der Zwischenzeit gesagt, der GigaPan Epic Pro ist ein Roboterkopf, den man auf ein Stativ aufsetzt und der dann die Kamera und das Objektiv entsprechend den Vorgaben schwenkt sowie hebt bzw. senkt. So konnte ich dieses Panorama mit 200 mm Brennweite aufnehmen, der GigaPan sorgte dann selbständig dafür, dass alle Bilder - 37 Stück je Reihe in neun Reihen - nacheinander fotografiert wurden. Auch die Anzahl Bilder usw. berechnet er selbständig, de facto muss man nur den Blickwinkel des Objektivs sowie den Startpunkt und das Ende der Aufnahmen definieren und alles weitere errechnet das Ding von selber. Inclusive der benötigten Restdauer... Nein, das ist nicht ganz richtig. Leider konnte ich die Bilder nicht direkt nacheinander durchlaufen lassen. Nebenan auf der Aussichtsplattform der Österreicher war zweimal jemand mit einer Schneefräse zugange, die dank des erzeugten Schneegestöbers und wegen des stürmischen und böigen Windes aus leider der falschen Richtung mir immer wieder dazwischen funkte, so dass ich den Ablauf zweimal unterbrechen musste. Das ganze sah dann - mit dem 24-70/2.8er Nikkor an der D800 und mit dem iPhone fotografiert - wie folgt aus: ![]() → Bild in der Galerie Das Stitchen selber dauert um die sechs bis acht Stunden, zunächst hatte ich die dem Kopf beigepackte Software GigaPan Stitch in der aktuellen Version 2.3 verwendet. Die allerdings schert sich recht wenig um die Übergänge, sägte rigoros den Leuten die Köpfe ab und platzierte sie frei schwebend an anderer Stelle, so dass ich einer anderen Software - AutoPano Giga - eine Chance gab. Die machte es besser und sie erlaubte sogar beim Erstellen des Panos einen passenden Zuschnitt, bietet aber, anders als Stitch, keine Möglichkeit, eine Vignettenkorrektur anzubringen, weshalb ich die JPGs gleich nochmal mit einer von Hand generierten Anti-Vignette in Aperture exportierte. Das führte dann zu den Helligkeitsunterschieden, ich hatte es nicht richtig hinbekommen. Beim nächsten Mal werde ich es wohl doch mit der Stapelverarbeitung von Photoshop versuchen, um in dessen Camera Raw die eingebaute Korrektur zu verwenden. Der Zuschnitt des Panoramas wurde von AutoPano Giga im Rahmen der Messgenauigkeit der Vorschau definiert, was zu dem angemerkten weißen Abschnitt oben links führte. Die durch diese Software generierte PSB- (= Photoshop Big-) Datei ist nun etwas mehr als 57 GB (Gigabyte!) groß, was es mir mit meinen Rechnern leider unmöglich macht, diese noch irgendwie nachzubearbeiten. Aber das ist nun halb so wild, denn ich glaube nicht, dass ich mich demnächst an ein vergleichbares oder gar noch größeres Panorama machen werde ;) Da die zweite Software ein PSB erzeugte (die anderen Formate, die sie erstellen kann, sind größenmäßig leider begrenzt), und die GigaPan Upload-Software dieses Format erst noch umrechnen muss, war mein Macbook Pro gestern von morgens 8 Uhr bis abends 21 Uhr damit beschäftigt. Der eigentliche Upload fand im Anschluss statt und als ich um drei Uhr nachts mal kurz wach war, war er schon durch. Puh - noch bevor ich hätte abbrechen müssen und noch bevor die Zwangstrennung seitens der Telekom gekommen wäre ;) Warum ich so etwas mache? Ich weiß auch nicht - eigentlich gibt es bessere Dinge als dazustehen, einem sich bewegenden Ding zuzuschauen und dabei sich einen abzufrieren (merke: beim nächsten Mal Handschuhe mitnehmen! Und Sonnencreme ;)). Und dann tagelang den Rechner mit einer schnöden Berechnung belegt zu halten. Spaß. Ich weiß es sehr wohl. Das Ergebnis spricht für sich. Ich bin jedesmal sehr begeistert von der schieren Detailfülle, die meine Ausrüstung aufzuzeichnen in der Lage ist. Und dann viele solche Bilder zu einem richtig großen Teil zusammenzusetzen, das einen beinahe erschlägt mit immer neuen Ansichten und Ausblicken - das reizt mich dann halt doch sehr. Und wenn ich dann daheim bin und immer wieder Neues entdecke, wie schon erwähnt neue Ansichten generieren kann, neue Staffelungen der Berge ansehen kann und und und - dann wird mir wieder warm ums Herz und das ganze lässt mich die -12°C (gefühlt angeblich -17°C - mir kam es noch viel kälter vor!) wieder vergessen. Ein kleiner Tip zum Schluss: Falls jemand mal etwas ähnliches vorhat: die bayrische Zugspitzbahn fährt nicht erst ab 8 Uhr auf den Gipfel ab der Talstation Eibsee, sondern bei Bedarf schon ab 7 Uhr! Ich bin am Sonntag in aller Frühe aufgestanden, um passend um 8 Uhr vor Ort zu sein und war ziemlich erstaunt, dass zum einen der Parkplatz schon gut gefüllt war und zum anderen eben eine Gondel aus der Talstation abfuhr - um 7:50 Uhr! Hätte ich da schon gewusst, dass es auch viel früher geht, dann wäre ich die eine Stunde früher aufgestanden für den Sonnenaufgang und nicht erst um halb fünf, denn das macht den Kohl nicht mehr fett :crazy: |
*autsch* eines hab ich vergessen. Es wurde gefragt, ob das auch von Hand bzw. mit Hilfe eines Stativs manuell geht.
Ja, das geht. De facto habe ich genau dadurch erst Blut geleckt und entdeckt, dass das ganze etwas für mich sein könnte. Als User für dieses GigaPan hier ist konzertpix eingetragen (warum nur... ;)), ein Klick auf den Namen zaubert vier weitere Panos hervor. Das vierte ist ebenfalls vom Sonntag, aber mit 70 mm fotografiert - mein Testlauf, um ein größeres Pano zu berechnen und damit zu sehen, ob meine Rechnerausrüstung es überhaupt rafft. Das erste der vier Panoramen wiederum ist dasjenige, das ich vor ca. 10 Monaten ebenfalls auf der Zugspitze von Hand ohne Stativ aufgenommen hatte. Das war damals einreihig gewesen. Schon da erkennt man das Potential, das in solchen Aufnahmen steckt, ohne auch nur ansatzweise an die Detailfülle der aktuellen Aufnahmen heranzukommen. Und das führte dann dazu, dass ich seitdem mit dem GigaPan liebäugelte ;) Dazwischen behalf ich mich mit einem Stativ und manueller Überlappung - das Panorama Stuttgart bei Nacht ist so entstanden. |
Zitat:
|
Vorsicht, das könnte vielleicht ungeahnte Auswirkungen haben :crazy:!
Mein Traum wäre noch eine Fahrt aufs Jungfraujoch, um dort oben ein Panorama über den Aletschgletscher bzw. die andere Seite Richtung Kleine Scheidegg / Wengen zu fotografieren. Wenn da nicht der immens hohe Preis für das Ticket wäre - die Zugspitze kostet aktuell 41,50 EUR, das Ticket von Lauterbrunnen aus via Kleine Scheidegg und zurück kostet dagegen jenseits der 150 CHF! |
Zitat:
Viele Grüße Michael |
genial, v.a. wie weit und flüssig man raus und rein zoomen kann! :top:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wenn man kein Schweizer Halbtax hat kann man bei jungfrau.ch Kombiangebote buchen - die sind dann mit Übernachtung im Ort und wenn man sie auseinanderrechnet dann ist die Bahnfahrt ungefähr mit dem halben Preis darin. Immer noch übel teuer, aber merklich besser als ein Einzelticket. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:01 Uhr. |