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turboengine 17.09.2013 18:30

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 1488668)
Schon etwas eigenartig, oder wie seht ihr das?

Ich finde es ehrlich. Even Socrates nods.

kibo 26.12.2013 10:45

Hallo,
jetzt hab ich mir diesen Herbst-Thread nochmals durchgelesen, weil mich ein Freund und Fotohändler ständig mit den innovativen Olympus-Kameras nervt, deren Siegeszug er unausweichlich sieht...
Er meint sämtliche großen Objektivhersteller hätten nun gecheckt, wie der Hase läuft und investieren mächtig in dieses System.
Inzwischen gibt es die a7 und das Thema der Handlichkeit von Gehäusen verbunden mit großen Sensoren scheint damit ja beantwortet.
Warum hängt Olympus so sehr an diesen 4/3ern und was bringen und wo schaden die?
Kann mir das jemand von euch erklären?
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Karl

RainerV 26.12.2013 11:14

Zitat:

Zitat von kibo (Beitrag 1529102)
...
Inzwischen gibt es die a7 und das Thema der Handlichkeit von Gehäusen verbunden mit großen Sensoren scheint damit ja beantwortet
….

Das Gehäuse der Alpha 7 ist klein, die Objektive sind es nicht. Der große Unterschied liegt in der Sensorgröße bedingt. Der kleine Sensor der MFT-Kameras ist technisch mittlerweile ausgesprochen gut, kommt logischerweise aber nicht ganz an die "großen" Sensoren ran. Allerdings bauen Pansonic und auch Olympus teilweise sehr kleine Objektive, die "Mittelklasse"-Festbrennweiten sind dabei auch zu sehr günstigen Preisen in der 300-Euro-Klasse zu haben. Das Objektivangebot ist zudem richtig groß.

Rainer

DerKruemel 26.12.2013 11:24

Viele wollen ein möglichst kleines, leistungsstarkes System. Da kommt der kleine Sensor gerade recht, er ist deutlich größer als bei Kompakten üblich und die Objektive sind relativ klein und leicht - im Gegensatz zu APS C & KB.
Für die meisten Nutzer ist das wichtiger als Freistellung oder möglichst viel Zoom wie bei den Bridgecams.

Mir wäre klein, leicht und kompakt auch lieber, da ich aber gerne mit offen Blende fotografiere braucht es da schon eine gewisse Sensorgröße.

Das solch ein System "schaden" kann glaube ich nicht.

sgjp77 26.12.2013 12:02

Siehe auch hier :).

Orbiter1 26.12.2013 12:25

Zitat:

Zitat von kibo (Beitrag 1529102)
Hallo,
jetzt hab ich mir diesen Herbst-Thread nochmals durchgelesen, weil mich ein Freund und Fotohändler ständig mit den innovativen Olympus-Kameras nervt, deren Siegeszug er unausweichlich sieht...

Dein Händler leidet unter Realitätsverlust. Die Geschichte von Olympus ist voll von innovativen Ansätzen, die dann ein paar Jahre später nicht mehr weiterverfolgt wurden. Die letzten Beispiele waren der Olympus OM-AF-Mount für analoge Spiegelreflexkameras (OM-707, OM-101, dafür gab es 8 Objektive von Olympus) und in der digitalen Welt das 4/3 Konzept (E1, E300, usw.). Das ist inzwischen alles tot und Olympus reitet auf Micro 4/3 rum. Da inzwischen weitere Hersteller auf Micro 4/3 setzen könnte dieser Ansatz noch etwas länger leben. Warten wir es ab.
Zitat:

Er meint sämtliche großen Objektivhersteller hätten nun gecheckt, wie der Hase läuft und investieren mächtig in dieses System.
Alle unabhängigen Objektivhersteller unterstützen nahezu alle Objektivanschlüsse. Das war in der Vergangenheit schon so und wird vermutlich auch in der Zukunft so sein.
Zitat:

Inzwischen gibt es die a7 und das Thema der Handlichkeit von Gehäusen verbunden mit großen Sensoren scheint damit ja beantwortet.
Ja, wenn man bereit ist genügend Kompromisse einzugehen lässt sich ein großer Sensor auch in ein kompaktes Gehäuse verpacken. Das war in der Vergangenheit schon so und wird vermutlich auch in der Zukunft so sein.
Zitat:

Warum hängt Olympus so sehr an diesen 4/3ern und was bringen und wo schaden die?
Den Olympus-Leuten fällt bestimmt bald wieder was total innovatives ein mit dem sie die Welt aus den Angeln heben wollen und dann wirst du mal sehen wie sehr sie an den alten Zöpfen hängen.

kibo 26.12.2013 18:21

Vielen Dank an die Vorposter zu meiner Anfrage von heut Morgen!
Danke auch Jens für deinen Querverweis zum Thema, den hatte ich übersehen:oops:
Neben all den ausgefeilten technischen Überlegungen und den daraus abgeleiteten Für und Wider das eine oder andere System, bleibt da meiner Einschätzung nach doch eine große Portion an Subjektivem - wie Bauchgefühl, Nostalgie, Imponiergehabe,... dem wir uns offenbar nicht ganz entziehen können/wollen.
Ich schätze sogar, dass wirtschaftliche Aspekte dabei häufig hinten angestellt bzw. zur Rechtfertigung einer emotionalen Entscheidung herangezogen werden.
Wenn ich einzig und allein den Gewichtsunterschied hernehme, der sich zwischen sehr kleinen und sehr großen Sensorlösungen inkl. den daraus resultierenden Objektivunterschieden ergibt, und diesen im Kontext von mehrtägigen Outdoor-Shootings etwa am Berg betrachte, wodurch könnte ich da ein 10kg Equipment vernünftigerweise noch rechtfertigen?
Und dennoch tun dies viele Fotografen und mir ist dabei selbst nicht klar, ob ich ein großes Gehäuse aus haptischen oder sentimentalen Gründen in der Hand haben will und das dicke, lange Rohr aus abbildungstechnischen oder phallischen Motive dabei sein muss.
Oder was meint ihr?

SchwarzeWolke 26.12.2013 18:55

Mir missfällt generell, dass die Objektive bei µFT auf Gedeih und Verderb vor allem von Olympus so klein wie möglich entwickelt werden. Klar, ist natürlich sinnvoll, da die ja immer auf der Kompaktheit ihres Systems rumreiten. Wenn ich mir aber immer die Verzeichnungen anschaue, die eigentlich schon bei Normalbrennweite anfangen, wird mir schlecht. Verzeichnungskorrektur geht in meinen Augen eigentlich immer auf die Bildqualität, so zumindest wirkt es auf mich, wenn ich es selber in LR mache.

Weitwinkel ist meiner Meinung nach mit so einem kleinen Sensor eh nicht so gut zu berwerkstelligen, das 12er Oly hat ja monströse Verzeichnungen, selbst OOC haben die Jpegs noch welche... 12mm sind dann aber auf KB gerechnet "nur" 24mm, eigentlich etwas "normales" und wenig aufwendiges.

Den Preis finde ich echt übertrieben, in meinen Augen ist der grob 20% zu hoch angesetzt.

mekbat 26.12.2013 18:57

Zitat:

Zitat von kibo (Beitrag 1529229)
Wenn ich einzig und allein den Gewichtsunterschied hernehme, ... wodurch könnte ich da ein 10kg Equipment vernünftigerweise noch rechtfertigen?
Und dennoch tun dies viele Fotografen und mir ist dabei selbst nicht klar, ob ich ein großes Gehäuse aus haptischen oder sentimentalen Gründen in der Hand haben will und das dicke, lange Rohr aus abbildungstechnischen oder phallischen Motive dabei sein muss.
Oder was meint ihr?

Hallo kibo

Wenn die habtischen und somit leider auch manchmal die gewichtigen Gründe genau das Motiv im Bilde festhalten, wie ich es gerade sehe (vorausgesetzt - ich behersche die Technik, welche ich mir zugelegt habe), bin ich auch willens genug, die ganze Ausrüstung mit mir rumzuschleppen.
Vielleicht sind es nicht die abbildungstechnischen Motive, sondern eher die Voraussetzungen dafür, diese Motive abbilden zu können, die einen dazu bewegen :zuck:

Das einzige was mich vom Schleppen abhält, sind die begrenzten finanziellen Mittel, wenn ich diese ins Verhältnis zum Verwendungszweck der gemachten Bilder setze
(Familienfotos, Freunde und ein wenig Sonstiges, also kein geschäftlicher Hintergrund, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreiten muß).

SchwarzeWolke 26.12.2013 19:00

Zitat:

Zitat von kibo (Beitrag 1529229)
Wenn ich einzig und allein den Gewichtsunterschied hernehme, der sich zwischen sehr kleinen und sehr großen Sensorlösungen inkl. den daraus resultierenden Objektivunterschieden ergibt, und diesen im Kontext von mehrtägigen Outdoor-Shootings etwa am Berg betrachte, wodurch könnte ich da ein 10kg Equipment vernünftigerweise noch rechtfertigen?

Vom Gewicht her zeigt ja Sony mit der A7/r, was noch möglich ist. Bis 85mm sehe ich da nicht unbedingt den so großen Unterschied.
Mir würde aber insbesondere bei Landschaft die Dynamik und die Reserven fehlen, die ein größerer Sensor bietet. Im blauen Forum gibt es ja eine Riege von sehr guten Naturfotografen, die schleppen gerne ihre KB-Boliden rum. Einer hatte es mal mit einer OMD versucht, die Bildqualität hat ihn am Ende überhaupt nicht überzeugt und ihm fehlten die von mir genannten Reserven. Die Kamera ist ja ein Werkzeug, mit dem du raus gehst und fotografierst. Wenn du aber weit läufst, eine einmalige Chance hast, etwas zu fotografieren, dein Werkzeug aber nicht mit den Begebenheiten umzugehen weiß, ist das echt ärgerlich.


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