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*thomasD* 31.08.2013 15:39

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1483432)
Naja, wenn ich mir die Fokusproblem von Sony bei relativ fix montiertem Sensor anschau, und dann sollte das mit Objektiven verschiedener Hersteller und Auflagemaße funktionieren? Ambitioniert wäre das ;-)

Warum? Wenn der AF eh über den Sensor (nach-)gestellt wird?

mrieglhofer 31.08.2013 17:36

Und du meinst, Sensor AF ist ohne Fehler? Einzig eine allfällige Abweichung des AF-Modules im Vergleich zumSensor entfällt. Der Rest bleibt.

SuperTex 31.08.2013 17:49

Einige systembedingte Fehler fallen bei Sensor-AF komplett weg.

*thomasD* 31.08.2013 18:16

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1483531)
Und du meinst, Sensor AF ist ohne Fehler? Einzig eine allfällige Abweichung des AF-Modules im Vergleich zumSensor entfällt. Der Rest bleibt.

Ich sage nicht, dass es fehlerfrei ist, aber sensorbasierter AF löst zumindest das Problem, dass die Sensoreben beim Sensor-Shift passt, und darum ging es.
Allerdings sehe ich dem ganzen auch aufgrund Parallelität der Sensorebene und Haltbarkeit / Robustheit skeptisch gegenüber.

mrieglhofer 31.08.2013 18:40

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1483550)
Ich sage nicht, dass es fehlerfrei ist, aber sensorbasierter AF löst zumindest das Problem, dass die Sensoreben beim Sensor-Shift passt, und darum ging es.
Allerdings sehe ich dem ganzen auch aufgrund Parallelität der Sensorebene und Haltbarkeit / Robustheit skeptisch gegenüber.

Ich meinte, dass ja die Hersteller immer mehr in der Soft korrigieren. Und das wird herstellerübergreifend nicht stattfinden. Wennst dann so eine Gurke wie das SEL 16-50 von Canon drauf hast, dann hast neben den verbleibenden AF Fehlern halt ein Fisheye.
Dann das Thema Innenfokussierung? Haben ja mittlerweile sehr viele gute Objektive.
Dann so Kleinigkeiten wie Blenden Einstellung?

*thomasD* 31.08.2013 19:56

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1483564)
Ich meinte, dass ja die Hersteller immer mehr in der Soft korrigieren. Und das wird herstellerübergreifend nicht stattfinden. Wennst dann so eine Gurke wie das SEL 16-50 von Canon drauf hast, dann hast neben den verbleibenden AF Fehlern halt ein Fisheye.

Das ist wahr - allerdings betrifft das die RAW-Fotografen nicht.
Außerdem: Die Objektive wurden eben dahingehend opimiert, dass ihre Linsen zur Fokussierung zueinander verstellt werden. Einfach nur die Sensorebene nachzuschieben führt wohl zu (leichten) Abbildungsfehlern, insbesondere CAs vermute ich - ähnlich wie beim Einsatz von Zwischenringen. Sonst würde es ja reichen, die Linsen zueinander feststehend zu lassen und alles zu verschieben.
Andererseits wurde das ja auch schon (mit Film) umgsetzt.

berlac 01.09.2013 12:40

Laut neuestem Gerücht, soll es 18mm in Z-Richtung verschiebbar sein.

Ich frage mich nur, was Sony damit bezweckt? Ich glaube nicht daran, dass Sony viel daran liegt möglichst viele alte MF-Objektive oder Objektive von Fremdherstellern gut betreiben zu können. Die möchten mit Sicherheit lieber selbst ihre Objektive verkaufen. Wo wäre also der Zusatznutzen für Sony Objektive?

usch 01.09.2013 15:20

1. Geschwindigkeit - ein paar Gramm Silizium lassen sich schneller bewegen als eine dicke Linsengruppe.

2. Hybrid-AF mit A-Objektiven? Bisher funktionieren an den NEXen A-Objektive mit eigenem Motor ja nur im langsamen Suchmodus und Stangenobjektive gar nicht - man könnte evtl. mit Phasenmessung auf dem Sensor und dem konventionellen AF-Antrieb grob fokussieren und den exakten Schärfepunkt dann mit Kontrast-AF und Sensor-Shift anfahren.

3. SteadyShot auch in axialer Richtung?

4. Nach 15 Jahren endlich Autofokus mit dem STF? :)

vejo 01.09.2013 19:09

Tatsache ist, dass Sony seine Stärken in der Elektronik - besonders in der Sensor-Technik - hat (schon zu Camcorder-Zeiten kamen die Optiken von Zeiss, stand zumindst so drauf).
Wenn sie jetzt diese Stärke nutzen wollen und High-End-Sensoren mit hohem Stückpreis und Wertschöpfungsanteil in den Markt bringen wollen, ist genau das eine nachvollziehbare Strategie.
Canikon-Nutzer müssten nicht sofort einen vollständigen Systemwechsel machen, sondern könnten Sony (anfangs) als Alternativgehäuse nutzen.

Andererseits wird dadurch die noch schwächelnde Tiefe im Objektivsortiment kaschiert.
Weil von einer neuen Objektivrechnung bis zum lieferbaren, in der Fachwelt anerkannten Objektiv ist es ein langer (zeitlich) und teurer Weg.
Daher machen sie nicht den Versuch, die Weltherrschaft durch selbstzerstörerische Preispolitik erlangen zu wollen, sondern Fischen einfach in fremden Gewässern.
Danach mit Profit aus dem Sensorgeschäft und den Optik-Spezialisten von Olympus Linsen in profitablen Stückzahlen (weil der Sony-Sensor-Marktanteil gestiegen ist) nachschieben. Auch wieder im Premium-Segment.

Alles in Allem ein stimmiges Konzept.
Nur: die Hardware muss funktionieren, einen Flop in der Liga der Gehäuse um 3000 EUR dürfen sie sich nicht leisten.
Und die Konkurrenz wird ganz, ganz genau hinschauen.


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