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mrrondi 15.05.2013 22:28

Viel interessanter sind die ISO Werte bei deinem Beispiel.

meshua 15.05.2013 23:12

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1446897)
Viel interessanter sind die ISO Werte bei deinem Beispiel.

Ja, ich lese den Blog schon eine Weile mit und habe mir ein paar eigene Notizen gemacht: Indoor zählt HighISO mehr als Blitzgewitter. Es gibt in diesem Blog auch Beispiele, wo der Blitz in'S Off gefeuert wurde und trotzdem das Subjekt aufhellen konnte - bei ISO 1600 möglich. Der folgende Satz trifft es eigentlich auf den Punkt:

Zitat:

"I therefore use my flash to augment the light in the church .. and for that, I need high ISOs and wide apertures and a sensible shutter speed." (Neil van Niekerk)
Ich werde diese Aussage als eine Art Grundregel für meine Kirchen-/Indooraufnahmen beherzigen. Lieber zu entrauschende Bilder (zumal teilweise in s/w zu entwickeln), als unscharfe Fotos aufgrund von Verwacklung wegen zu langer Verschlußzeit. Letzteres lässt sich eben nicht mehr im Postprocessing korrigieren.

meshua

tino79 17.05.2013 18:09

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1446808)
Ach ja, und wenn man sich weiterentwickeln und das Gebiet vertiefen will, lohnt sich, wenn möglich, als Zweitfotograf ein paar Mal mitzulaufen. Dann hat man die Erfahrung und es bringt einen nicht mehr alles aus Ruhe.


So ähnlich habe ich es auch gemacht. Bin einfach 2x als Assistent mitgelaufen der tut was man ihm sagt und den Fotografen nicht mit Fragen nervt. Dann hab ich mir die Bilder zukommen lassen um zu sehen was aus dem wurde was ich als Außenstehender beobachten konnte. Dann weiß ich wie die Bilder entstanden sind und wie das Ergebnis aussieht. Zwischendurch hatte ich immer mal unwichtige Teilbereiche auf Hochzeiten fotografiert. Auf die Bilder meiner bisher ersten und einzigen Hochzeit die ich vom Frisör bis zum Partyende begleitet habe bin ich noch heute sehr stolz.

der_knipser 17.05.2013 20:43

Hab auch noch ein wenig Senf zum Dazugeben.
Auf keinen Fall würde ich mit 2 Kameras und auch noch mit Stativ anrücken. Die A57 mit 28-75 und eventuell der Blitz wäre meine Wahl. Vor lauter Konzentration auf das Geraffel kommst Du gar nicht mehr zum Feiern. Und garantiert brauchst Du die auf dem Stativ deponierte Kamera gerade dann, wenn sie dort steht, wo Du gerade nicht hinrennen kannst. Den Frust würde ich mir nicht antun, sondern schlicht und einfach ein überschaubares Equipment nutzen, dessen Fähigkeiten und Grenzen Du gut kennst.
Du bleibst frei und beweglich, und wünschst Dir nicht ein zweites Augenpaar und drei bis vier Hände.

meshua 17.05.2013 22:35

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1447436)
Auf keinen Fall würde ich mit 2 Kameras und auch noch mit Stativ anrücken.

Ich würd's mir überlegen, denn

Zitat:

"Da sie sonst gar keinen Fotograf haben"
würde beim Ausfall des einzigen Bodies das Ende deiner Hochzeitsfotos bedeuten. Ich habe meine D7D als Backup dabei bzw. um ggfls. schnell zwischen Normal (16-50) und Tele (105) wechseln zu können. Systemblitze gibt's natürlich auch mindestens 2x. Der Kram liegt im Trolley und ist im Notfall griffbereit.

Aber ich stimme die zu: "Keep it simple". Andernfalls bist du mehr mit deinem Kameraequipment beschäftigt, statt die Hochzeit zu dokumentieren.

meshua

daso 17.05.2013 22:55

ich war letztes wochenende mit meiner :a:57 und dem tamron 28-75 f2.8 als gast auf einer hochzeit. ich war nicht der einzige hobbyfotograf, der in der kirche und bei der anschließenden feier fotografiert hat und habe mich eher versucht, wie ich das so hinbekomme. mit dem ergebnis bin ich sehr zufrieden. hat alles so gepasst wie ich es mir vorgestellt habe. und dem brautpaar gefallen meine bilder richtig gut.

anbei ein paar erfahrungen:
in der kirche habe ich ohne blitz fotografiert. hätte nur gestört. das ganze als raw+jpg. letztendlich habe ich aber doch etwa 90% der bilder in LR nachbearbeitet, weil man doch noch mal einiges mehr rausholen kann. es war recht hell in der kirche aufgrund der großen fenster und dem guten wetter, sodass ich durchaus einige stufen abblenden konnte, ohne zu hoch mit autoISO zu kommen (höchter wert war iso1000, hauptsächlich im A-modus fotografiert). stativ hatte ich auch nicht dabei, hätte ggf sinn gemacht, wenn ich als video aufgezeichnet hätte... ansonsten stört das nur bei der fotografie des brautpaars und gäste.

was hatte ich noch dabei: weitere SD karte und akku natürlich. hatte auch andere objektive dabei aber letztendlich nicht benötigt. mein F43AM blitz hatte ich nur später im restaurant genutzt, weil es da definitiv zu dunkel war. bouncer drauf und noch mal etwa an die 50 bilder gemacht.

soweit von mir, viel spaß beim fotografieren

screwdriver 17.05.2013 23:00

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1447458)
Ich würd's mir überlegen, denn

würde beim Ausfall des einzigen Bodies das Ende deiner Hochzeitsfotos bedeuten.

Na und?
Dann ist das eben so.
Ausserdem ist so ein Kameraausfall doch eher unwahrscheinlich.
Das ist doch ein Freundschaftsdienst - bei dem nicht einmal sonderlicher Wert auf Qualität gelegt wird - und kein hochbezahlter Auftrag.

Und ich wette drauf, dass mindestens 3 weitere Leute ne Pocketknipse oder Besseres dabei haben und mächtig draufhalten.

Nur, wenn ich sowieso ne andere Kamera hätte, würde ich die wohl verwahrt in stiller Reserve halten. Aber nie und nimmer mit rumschleppen.

Ausser es ist ne Pocketkamera, die probemlos in die Jackentasche passt.

Viel wichtiger sind genug voll geladene Akkus und/ oder das Ladegerät zum Nachladen.

meshua 18.05.2013 10:41

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1447464)
Na und?
Dann ist das eben so.

Nur ist das leider nicht professionell. Auch wenn es nur eine geringe Kompensation für deine Arbeit gibt, sollte man dennoch einen vorbereiteten und seriösen Eindruck hinterlassen. Einfach aus Respekt dem Brautpaar gegenüber - und auch als Freund.

Zitat:

Ausserdem ist so ein Kameraausfall doch eher unwahrscheinlich.
...und passiert doch immer in genau jenen Momenten, wo man es nicht möchte. Das ist wieder so eine Erfahrungssache!

Zitat:

Das ist doch ein Freundschaftsdienst - bei dem nicht einmal sonderlicher Wert auf Qualität gelegt wird - und kein hochbezahlter Auftrag.
Und deshalb gebe ich mir keine Mühe, *den* einen Tag im Leben des Brautpaares zu dokumentieren? Ich kenne bisher nur Hochzeiten, welche die Erwartung aller haben perfekt zu sein. Und läuft's doch einmal nicht nach Plan (also eigentlich sehr häufig), wird so gut es geht improvisiert...nur nichts anmerken lassen.


Zitat:

Und ich wette drauf, dass mindestens 3 weitere Leute ne Pocketknipse oder Besseres dabei haben und mächtig draufhalten.
Du hast aber schon eine Vorstellung, welche Qualität *diese* Bilder haben - technisch und gestalterisch?

Zitat:

Viel wichtiger sind genug voll geladene Akkus und/ oder das Ladegerät zum Nachladen.
Das ist nicht viel wichtiger, sondern selbstverständlich. Wie man sieht, gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen, wie man sich selbst präsentieren sollte.

meshua

screwdriver 18.05.2013 11:52

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1447521)


Das ist nicht viel wichtiger, sondern selbstverständlich. Wie man sieht, gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen, wie man sich selbst präsentieren sollte.

Selbstverständlichkeiten werden allzu leicht vergessen.
Ist auch mir schon passiert. Schnell noch mal den Akku in die Ladeschale... Und da blieb er dann drin...

Ausserdem würde ich von einem Freund, der mir einen Gefallen tut, selber nie erwarten, dass der sich dafür ZUSÄTZLICH was an den Hals bindet, sondern bestenfalls im Rahmen seiner sowieso vorhandenen Möglichkeiten hilft.

Der Einsatz der Gerätschaften passiert doch eh schon auf eigenes Risiko. Von der Arbeit, die hinten dran hängt, gar nicht zu reden.

Ich mache ehrenamtlich Konzertberichte und Konzertfotografie für einen Verein. Manchmal sogar über Presseliste. Glaubst du, es würde irgendeine Socke interessieren, wenn dabei meine Kamera ausfällt oder ich unterwegs verunfalle oder mir mein Zeug gar entwendet wird?
Das ist dann Schicksal und es gibt eben keine Bilder.

screwdriver 18.05.2013 12:00

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1447521)
Nur ist das leider nicht professionell.

Das wird doch auch gar nicht erwartet. Zumal man kein "Profi" ist, sondern Hobby-Fotograf.
Dass man sich im Rahmen der Möglicjhkeiten(!) darauf vorbereitet - und das ist beim TO offensichtlich - darf doch nicht zu einem Perfektionszwang führen.


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