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-   -   ebooks im deutscher Buchhandel - ein Grauen (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=131372)

steve.hatton 13.04.2013 01:34

Zitat:

Zitat von fotogen (Beitrag 1436724)
...
Auf diese Weise können mehrere Personen das selbe Buch gleichzeitig lesen, was mit einem gedruckten Buch nicht geht.

...was aber unwahrscheinlich ist.
Wer liest in der Familie gleichzeitig das gleiche Buch...eher der eine nach dem anderen - "wie früher" auf Papier halt auch.
Sogesehen könte man auch das Argument zählen lassen, dass meine Bilbliothek ausreichen würde 100erte von Leuten einzuladen und jedem ein anderes Buch in die Hand zu drücken...was ebenso wahrscheinlich ist gelle ?
ABER:
Ob E- oder Paper-Book ist doch nicht das Thema, sondern die defensive Politik der Verlage/Händler, um Umsatzrückgänge zu verhindern. Ich denke eher, dass eine offensivere Politik den Umsatz deutlich erhöhen könnte - nur dass hlt jetzt nicht mehr der Verlag und Buchhandel alleine verdienen sondern Verlag und Amozon/iTunes/Buchhandel...

Wenn man alleine hier im Forum von mehreren Personen liest, die die Werke in Originalsprache u.a. deshalb präferrieren, weil sie zu vernünftigeren Konditionen erreichbar sind, sollte man sich nicht wundern, wenn die Verlierer nicht nur die Kunden wären....

fotogen 13.04.2013 06:54

Wenn Du möchtest, dass auch noch die letzten Buchhandlungen vor Ort pleite gehen, dann mußt Du nur möglichst billige EBooks einfordern.
Bloß um ein paar Euro pro Buch zu sparen, das kann doch nicht wünschenswert sein.

André 69 13.04.2013 07:36

Zitat:

Zitat von fotogen (Beitrag 1436724)
Ob man die songs und Bücher weiterveräussern oder vermieten kann und darf weiss ich nicht.

Um es mal plakativ zu sagen, Du hat ausschließlich das Recht die MP3-Songs zu hören, und die e-Bücher zu lesen, sonst keine!
Du darfst keine MP3 verkaufen, Du darfst keine e-Bücher verkaufen! Du darfst das nur konsumieren!
Deshalb kaufe ich auch noch ausgewählte CDs und ausgewählte Bücher, mit denen kann ich machen, was ich mit jedem anderen Produkt welches ich gekauft habe auch machen kann. (verschenken, verkaufen, verbrennen,... ;))
Ich verteufle nichts digitales, aber alles in digital, am besten noch ohne an das Medium gebunden zu sein, und Du hast viel Geld für viele Bits und Bytes ausgegeben, an denen Du keine Rechte hast, man kann es meines Wissens ja noch nichteinmal vererben.

Gruß André

fotogen 13.04.2013 09:25

Ich mache es halt so wie vermutlich die meisten. Niemals die kleingedruckten Geschäftsbedingungen und deren Änderungen lesen, bei Einkäufen bei Apple. Bei SW Installationen muss man sich den Kram ja auch nicht durchlesen.
Es ist Standard und man kauft keine Waschmaschine mit. ;)

Die Urheber von eBooks und deren Verlage würden sich über eine Weiterveräusserbarkeit von eBooks, z.B. über online Gebrauchtmärkte wenig freuen. Das Gebrauchtbuch ist genauso neu wie das Original und kostet beliebig viel weniger. Da lohnt das Bücherschreiben ganz schnell nicht mehr. Zumal dann auch jeder Besitzer rein technisch ein eBook beliebig oft verkaufen könnte. Kontrollieren könnte das niemand mehr.

Ich denke, normale Preise und eingeschränkte Rechte sind ganz sinnvoll.

mrieglhofer 13.04.2013 10:36

Na, ganz kann ich dir nicht folgen. Du begibst dich einerseits auf rechtlichen Grauwegen, sagen wir es mal so, indem du die Bücher mehrfach nutzt, obwohl das so m.E. rechtlich nicht zulässig ist, findest aber nichts dabei, dass deine bisherigen Konsumentenrechte schlichtweg vollständig beschnitten werden. Aber okay, iregandwann kriegst dann eine Verlegerehrenmedaille.

Klar, wenn ich DRM wegmache, dass ebook im ganzen Freundeskreis verteile, schaut die Rechnung deutlich günstiger aus. Aber das war ja nicht das Thema.

Dito mit der Veräußerbarkeit:
Klar haben sehr viele Bücher auch als digitale Kopie einen Wertverlust. Z.B. die ganze Belletristik von vor 5 Jahren verliert ja deutlich an Interesse und damit an Wert. Ein Kamerabuch über die D7D wirst heute auch nicht zum vollen Preis verkaufen können. Und eine Elektronikbuch über den Aufbau der TTL-Technik von 1980 wird heute allenfalls ein Lächeln hervorrufen.

Dito kann man Verkäufe genau kontrollieren, da ja das Buch eh DRM verschlüsselt ist. Bei der Übertragung lösche ich das automatisiert vom angemeldeten Kindle (das geht) und liefere es dem Verkäufer verschlüsselt mit seine ID wieder aus. Und kassiert 5% für meine Mühewaltung. Klar, das kann man auch umgehen, aber illegal geht's ja jetzt auch problemlos.
Nur wollen die Produzenten halt die Konsumenten ganz bewußt mehr abzocken, wiem an daran z.B. sieht ;-)
http://irights.info/2013/04/02/rucks...sgericht/13537

Nebenbei freuen sich die Verleger auch nicht über das Veräußern von gebrauchten Bücher , Videos usw.
Dazu Zitat:
Zitat:

Second-Hand-Shops
In Florida müssen die BetreiberInnen von Second-Hand-Shops, die mit gebrauchten Musik-CDs handeln wollen, wesentliche Verschlechterungen akzeptieren. So muss nun einen spezielle behördliche Erlaubnis beantragt und zudem eine Kaution von 10.000 US-Dollar hinterlegt werden. Den VerkäuferInnen von CDs müssen die HändlerInnen einen Daumenabdruck abnehmen, einen amtlichen Lichtbildausweis kopieren und die Waren nicht mehr bar bezahlen, sondern müssen einen Gutschein zum Tausch gegen Waren aus ihrem Laden ausgeben. Außerdem müssen die CDs nicht weniger als 90 Tage gelagert werden, ehe sie weiterverkauft werden dürfen. Zahlreiche Händler sollen nach neuesten Meldungen bereits aus dem Geschäft ausgestiegen sein.(red)
Zitat:

Ich verteufle nichts digitales, aber alles in digital, am besten noch ohne an das Medium gebunden zu sein, und Du hast viel Geld für viele Bits und Bytes ausgegeben, an denen Du keine Rechte hast, man kann es meines Wissens ja noch nichteinmal vererben.
Das ist genau der Punkt. Du und niemand anderer hat ein Nutzungsrecht. Selbst bei einer Scheidung hat ein Partner die eBooks verloren, wenn beide über einen Account einkaufen. Kaufen sie über 2 Accounts hängts vom System ab, ob man sie gegenseitig lesen kann. Und jedesmal das Gerät tauschen, ist ja auch nicht Sinn eines elektronischen Mediums. Bei Kindle geht's sonst eigentlich nicht, bei Apple kann scheinbar ein Gerät mehrer Accounts haben, usw.
Dito, wenn du deinen Amazon Account kündigst, kannst die eBook nur mehr solange lesen, solange du sie auf dem bestehenden Gerät hast. Mußt du das Gerät wechseln, ist die Bibliothek futsch. Wird aber bei Apple auch nicht anders sein. Und was ist, wenn der Geschäftsbereich eingestellt wird, oder die Firma Konkurs geht. Dann kannst deine eBook bei der Konkursmasse anmelden.

fotogen 13.04.2013 10:57

Zitat:

Zitat von mrieglhofer (Beitrag 1436766)
Na, ganz kann ich dir nicht folgen. Du begibst dich einerseits auf rechtlichen Grauwegen, sagen wir es mal so, indem du die Bücher mehrfach nutzt, obwohl das so m.E. rechtlich nicht zulässig ist, findest aber nichts dabei, dass deine bisherigen Konsumentenrechte schlichtweg vollständig beschnitten werden. Aber okay, iregandwann kriegst dann eine Verlegerehrenmedaille.

Klar, wenn ich DRM wegmache, dass ebook im ganzen Freundeskreis verteile, schaut die Rechnung deutlich günstiger aus. Aber das war ja nicht das Thema.

Dito mit der Veräußerbarkeit:
Klar haben sehr viele Bücher auch als digitale Kopie einen Wertverlust. Z.B. die ganze Belletristik von vor 5 Jahren verliert ja deutlich an Interesse und damit an Wert. Ein Kamerabuch über die D7D wirst heute auch nicht zum vollen Preis verkaufen können. Und eine Elektronikbuch über den Aufbau der TTL-Technik von 1980 wird heute allenfalls ein Lächeln hervorrufen.

Dito kann man Verkäufe genau kontrollieren, da ja das Buch eh DRM verschlüsselt ist. Bei der Übertragung lösche ich das automatisiert vom angemeldeten Kindle (das geht) und liefere es dem Verkäufer verschlüsselt mit seine ID wieder aus. Und kassiert 5% für meine Mühewaltung. Klar, das kann man auch umgehen, aber illegal geht's ja jetzt auch problemlos.

Nebenbei freuen sich die Verleger auch nicht über das Veräußern von gebrauchten Bücher , Videos usw.
Dazu Zitat:



Das ist genau der Punkt. Du und niemand anderer hat ein Nutzungsrecht. Selbst bei einer Scheidung hat ein Partner die eBooks verloren, wenn beide über einen Account einkaufen. Kaufen sie über 2 Accounts hängts vom System ab, ob man sie gegenseitig lesen kann. Und jedesmal das Gerät tauschen, ist ja auch nicht Sinn eines elektronischen Mediums. Bei Kindle geht's sonst eigentlich nicht, bei Apple kann scheinbar ein Gerät mehrer Accounts haben, usw.
Dito, wenn du deinen Amazon Account kündigst, kannst die eBook nur mehr solange lesen, solange du sie auf dem bestehenden Gerät hast. Mußt du das Gerät wechseln, ist die Bibliothek futsch. Wird aber bei Apple auch nicht anders sein. Und was ist, wenn der Geschäftsbereich eingestellt wird, oder die Firma Konkurs geht. Dann kannst deine eBook bei der Konkursmasse anmelden.

Nein, da hast Du etwas bez. Mehrfachnutzung falsch verstanden. Es ist eine wichtige Grundfunktion der Apple cloud, alles was man bei Apple an digitalen Produkten kaufen kann, mit maximalem Komfort automatisiert auf alle Endgeräte zu synchronisieren, damit man es immer und überall nutzen kann, ohne sich Gedanken über manuelles Umkopieren machen zu müssen. Du hast in ios ein einfaches Einstellmenü unter cloud, wo Du pro Applikation, als beispielsweise iBook oder Notizen oder apps einen Haken setzt, das wars. Dann hast Du immer alles aktuell. Genau so ist es von apple gewollt, also nix mit juristischer Grauzone.

Ich habe ja erst zwei ipads, ein altes und ein neues. Das ist eher Zufall, dass das gleiche Buch zeitgleich gelesen wird.
In einer Familie von Harry Potter fans müsste bei genügend ipads, die unter dem gleichen account laufen, das neue Buch allerdings nur einmal gekauft werden und alle Familienmitglieder könnten es technisch gesehen sofort lesen. Dafür hätte Apple dann aber auch ganz viele ipads an diese Familie verkauft. ;)

Nexian 13.04.2013 12:59

Mal was anderes, wieso krieg ich eigentlich seit meinem Beitrag hier sowohl auf dieser Seite als auch anderswo ständig Werbung zu ebooks um die Ohren gehauen? Cookies sind gruselig... :shock:

André 69 13.04.2013 13:30

@ Nexian: http://adblockplus.org/de/firefox ...und der Spuk hat ein Ende, und im Browser - egal welcher - die Cookies nach beenden der Browsersitzung automatisch löschen lassen wäre auch schon mal ein Anfang.

Hier im Forum sehe ich oben nur Werbung die nicht zappelt, oder sonstwie um Aufmerksamkeit heischt.

Gruß André

Nexian 13.04.2013 16:21

Danke, benutze Opera, habe aber was ähnliches gefunden.
Die Cookie-Einstellungen sind schon so, aber wenn man Computer/Browser selten ausmacht... :oops:

SteffDA 13.04.2013 17:07

Adblock+ nutze ich auch (in Chrome und in Firefox) und bin immer wieder erstaunt, wie nervtötend surfen im Netz ist, wenn mal woanders bin, wo es nicht installiert ist.


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