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Dimagier_Horst 02.02.2013 18:08

Wenn jemand hervorstellt wissenschaftliche Texte zu korrigieren, ist das mein Ernst. Sonst nicht ;).

konzertpix.de 02.02.2013 18:11

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst (Beitrag 1410681)
"studierte Leute" ist eine Teilmenge von "promovierte Wissenschaftler",...

Und schon das ist grundlegend falsch.

Nicht jeder, der studiert hat, ist ein promovierter Wissenschaftler. Somit ist "studierte Leute" die Obermenge, die die Teilmenge "promovierte Wissenschaftler" enthält oder anders herum formuliert:

"promovierte Wissenschaftler" sind eine Teilmenge der "studierten Leute".

Und selbst das gilt nicht allgemein, da es ja auch die Möglichkeit gibt, einen Dr. Honoris causa, also die Ehrendoktorwürde, zu erlangen, wozu es nicht unbedingt eines Studiums bedarf.

Ähnlich an den Haaren herbeigezogen ist der Rest...

Dimagier_Horst 02.02.2013 18:14

Zitat:

Zitat von konzertpix.de (Beitrag 1410690)
also die Ehrendoktorwürde

Es geht um promovierte Wissenschaftler. Die Ehrendoktorwürde ist keine Promotion ;). Bei den Mengen hast Du Recht. Macht das "und" aber nicht besser :lol:.

Jens N. 02.02.2013 20:09

Lustige Diskussion. Ich fand das hier

Zitat:

Zitat von renus (Beitrag 1410306)
Ich vermute, dass es in's Café gehören würde.

ja viel augenfälliger. Wobei da aber die Frage ist, ob es sich nur um einen Flüchtigkeitsfehler oder um ein echtes "Deppenapostroph" handelt. Darüber stolpert man ja mittlerweile überall, natürlich auch bei studierten und promovierten.

Letztlich gilt eh: wir machen alle Fehler und daher finde ich Diskussionen dieser Art idR. kleinlich und überflüssig. Das gilt auch für Anglizismen: wer sie nicht mag soll sie nicht verwenden, aber sich über deren Verwendung in einem Internetofrum, noch dazu einem mit einem techniklastigen Thema, zu ereifern ist vergebene Mühe. Ähnlich sehe ich es mit anderen Aufregern wie dem hier im Forum so beliebten Thema Groß-/Kleinschreibung, Akbürzungen etc. Was manche da für eine Energie in die entsprechende Kritik und Diskussionen investieren erstaunt mich (und nervt teilweise auch) immer wieder.

Dana 02.02.2013 20:21

Auch hier wieder ein Fehler, wie ich meine.

Der Deppenapostroph bezeichnet nur die Apostrophen, die total unsinnig sind, wie zB das verenglischte "Dana's Beitrag" z.B.

Nicht's ist wohl der schlimmste DA, den es gibt.

Da, wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.

Jedenfalls ist das mein Kenntnisstand.

Jens N. 02.02.2013 20:46

Da ist dein Kenntnisstand dann leider falsch. Bevor ich mich hier so aus dem Fenster lehne, habe ich mich natürlich auch mal informiert. Auch weil mir klar ist, daß "ins" die Verkürzung von "in das" ist. Dennoch ist "in's" aber in keiner Deutschen Rechtschreibung richtig, wie du leicht selbst herausfinden kannst (daher spare ich mir an der Stelle mal, mit entsprechenden links um mich zu werfen).

fhaferkamp 02.02.2013 20:50

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1410744)
Da, wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.

Dana hat zum Teil Recht. Man kann in diesen Fällen bei Auslassungen zur Verdeutlichung ein Apostroph setzen (geht's), muss es aber nicht. Bei Verschmelzungen von Präpositionen mit Artikeln steht in der Regel aber kein Apostroph (ins Bett).
Quelle: Duden

Jens N. 02.02.2013 20:52

Von der verlinkten Seite:

Zitat:

1. Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition (Verhältniswort) und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph.

ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, unters, vors
am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm
hintern, übern, untern, vorn; zur
Weiter siehe:

http://einklich.net/etc/apostroph.htm

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebel...-a-283781.html

http://www.experto.de/b2b/kommunikat...zu-suchen.html

http://www.studis-online.de/Studiere.../apostroph.php

Reicht?

Manche Aussagen sind nicht ganz eindeutig, andere schon. Also auch mit viel Wohlwollen kann ich hier auch kein "hat zum Teil Recht" erkennen. Und ich kenne die Schreibung "in's" ehrlich gesagt absolut NICHT (der Duden auch nicht), die tut mir in den Augen weh.

Viel mehr weh tut mir allerdings, daß ich mich jetzt auch noch auf so eine überflüssige Diskussion eingelassen habe :evil:

SteffDA 02.02.2013 20:59

"Nicht's ist wohl der schlimmste DA, den es gibt."
Deshalb heißt das ja auch "Nischt". Ich schreibe sehr oft "Nix" wegen der Kürze und umgehe damit meine Unsicherheit im Umgang mit dem Deppenapostroph. :lol:

Zum Thema:
An meinem im Moment in Betrieb befindlichen Verstärker steht an entsprechender Stelle auch "Lautstärke", weil sich das Volumen desselben eben nicht ändert, wenn man daran dreht. :P

Grüße
Steffen

renus 02.02.2013 21:08

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1410737)
Lustige Diskussion. ... echtes "Deppenapostroph" ... kleinlich und überflüssig. ... Anglizismen ... mit anderen Aufregern ... Groß-/Kleinschreibung, Akbürzungen etc. ... und nervt teilweise auch) immer wieder.

Wenn es Dich nervt, warum übergehst Du nicht einfach die Diskussion?
Zur Sache: siehe Danas:D Beitrag! Allerdings mit einer Korrektur: "ins" wäre richtig gewesen,nicht "in's", das war wirklich ein Flüchtigkeitsfehler!

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1410744)
... total unsinnig ... das verenglischte "Dana's Beitrag" ... wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.
...

Ein Apostroph (=Auslassungszeichen) steht für eine Auslassung (von Buchstaben), wie es Dana schreibt: auch bei der Zusammenziehung zweier Wörter; das ist generell richtig.
Aber: :!: die eingebürgerte Schreibweise ohne Apostroph "ins" ist richtig!
"Wie geht's Dir?" ist korrekt, aber: "Ist's Auto sauber?" ist wieder falsch:!: So die Duden-Rechtschreibprüfung:!:
Mit der neuen Rechtschreibung sollte eigentlich eine Vereinheitlichung von Regeln und Schreibweisen erreicht werden, hier ist es offensichtlich nicht gelungen, wenn man nach dem Duden geht! Ein weiteres Ziel der Rechtschreibreform ist eine tolerantere Rechtschreibung, was bedeutet, dass auch mehr als eine Schreibweise richtig sein kann!

Darüber diskutieren viele Germanistik-Professoren in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz! Auch unter diesen gibt es verschiedene Ansichten, was als richtig anzusehen ist.
Da können wir hier trefflich diskutieren, Sonderregeln und Unregelmäßigkeiten sind weiterhin verwirrend und nicht hilfreich. Das kritisiere ich an den Rechtschreibregeln!


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