mrieglhofer |
08.10.2012 13:32 |
Zitat:
Ich wusste bisher gar nicht dass es Polfilter mit Stift gibt, habe den all die Jahre nie vermisst.
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Klar, wenn man nicht weiß, was man damit anfangen kann, vermißt man ihn natürlich nicht. Ich habe damals bei der Minox 35 damit angefangen. Da gings ja nicht anders.
Der primitivste Weg ist, von einem Stahlnagel ca 3 mm abzusägen und den mit der Spitze nach außen mit Kunstharz aufzukleben. Beim gekauften sind die Dinge natürlich so an die 10mm und eingeschrabut. Notfalls reicht auch ein weißer Punkt, das ist halt sehr ungenau. Sonst halt bei einem Feinmechaniker machen lassen oder einen anderen Type kaufen. Wichtig ist halt, dass man die Folie korrekt ausgerichtet erhält oder selbst ausrichtet.
Nun muß man nur den Polfilter drehen und den Schattenwurf beobachten. Ist der Schattenwurf parallel zu optischen Achse (oder nicht vorhanden), ist die Wirkung bei Landschaftsaufnahmen ein Maximum. Bei reinen Spiegelungen dreht man halt den Stift 90° zu Spiegelfläche. Das geht nach meinen Erfahrungen sehr genau.
Abbrechen kann das Ding eigentlich fast nicht. Die Schachtel ist eh meist viereckig und auf einer Kompakten hast nie den Hebel.
Zitat:
In eine Geli wie die des 70-400 würde ein Polfilter mit Stift wohl auch nicht reinpassen.
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Die meisten Tele haben leider in der Sonnenblende keinen Eingriff dafür. Beim Tokina 2,8/80-200 hatte ich damals das Problem und habe mir aus einem Streifen Metall ein Bajonett geformt (so ähnlich wie der Blendenmitnehmer bei alten Nikons), unterfüttert mit Epoxydharzknete und lackiert. Dann brauchte ich nur noch einen cm Platikschiene in die Sonnenblende einkleben und konnte den Polfilter mit der Sonnenblende wunderbar drehen. Geht halt nicht mit Bajonattsonnenblenden wie heute bei vielen Objektiven üblich. Da muß man dann halt eine Einschraubsonnenblende kaufen.
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